Modulname |
Zugänge zur systematischen Religionswissenschaft |
Gebiet |
Gebiet 4
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Profil |
Profil Liberal Arts Education
Profil Freie Studien
Profil Zukunft
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CPs |
10 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Studierende, die das Modul für Ihr Fachstudium anrechnen lassen, dürfen dieses nicht im Rahmen des Optionalbereichs besuchen. Vorausgesetzt wird ein grundlegendes Interesse an religionswissenschaftlichen Fragestellungen. Studierende der Religionswissenschaft können in diesem Modul keine CP für den Optionalbereich erwerben. Studierende des Optionalbereichs können, wenn sie dieses Modul belegen, nicht die Module Religionswissenschaftliche Zugänge zur Religionsgeschichte Oastasiens Religionswissenschaftliche Zugänge zur modernen Religionsgeschichte Vorderasiens und Europa belegen. Falls Teil 3b belegt werden möchte, ist der Zugang zu einem internetfähigen Computer/Laptop oder ähnliches Voraussetzung! |
Besonderheiten |
TN: 20/40 ANMELDUNG erfolgt über EI NZELVERANSTALTUNG! Zusammensetzung der Endnote 1. Klausur in der Vorlesung „Einführung in die Religionswissenschaft“ 2.1 Mündlichen Prüfung im Seminar „Theorien und Ansätze der Religionswissenschaft“ oder: 2.2 Projektarbeit in "Digitale Methoden in der Religionswissenschaft" |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Keine |
Veranstaltungszeit |
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Dozenten |
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Arbeitsaufwand |
Regelmäßig und aktive Teilnahme sowie Vor- und Nachbereitung der Sitzungen. Ein verpflichtendes Tutorium gehört zur Vorlesung „Einführung in die Religionswissenschaft“. Prüfungsleistung: Klausur in der Vorlesung „Einführung in die Religionswissenschaft“ Essay/ Referat im Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Religionswissenschaft" Mündliche Prüfung im Seminar "Theorien und Ansätze der Religionswissenschaft" oder Projektarbeit in "Digitale Methoden in der Religionswissenschaft" |
Literatur |
Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben |
Modulteil |
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Modultyp |
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Modulanbieter |
Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien |
Inhalt |
Dieses Modul kann entweder innerhalb eines Semesters studiert werden (Teil 1, 2 und 3b) oder innerhalb zwei Semestern (Teil 1, 2 und 3a). Hierbei können entweder digitale Methoden (Programmierung in den Geisteswissenschaften) oder Theorien der Religionswissenschaft vertieft werden! Das Modul vermittelt grundlegende Kenntnisse der Religionswissenschaft. Neben einer allgemeinen Einführung erfolgt im zweiten Teil des Moduls entweder eine vertiefende Auseinandersetzung mit wichtigen Theorien der Religionswissenschaft oder mit digitalen Methoden (Programmierung im Bereich Digital Humanities). Am Ende des Moduls soll der/die Studierende in der Lage sein, einen vertiefenden Überblick über Theorien und Ansätze der Religionswissenschaft wiederzugeben und sich mit den gängigen Modellen der Religionswissenschaft sowie den Konzepten des Gegenstands Religion auskennen. Hierbei kann festgestellt werden, dass bekannte Forscher (Max Weber, Jacques Derrida o. ä.) aus anderen Disziplinen (v.a. der Soziologie) zum Thema Religion geforscht und geschrieben haben und wichtige Beiträge im Bereich der Religionsforschung geliefert haben. Statt religionswissenschaftlich relevante Theorien zu vertiefen, können sich Studierende auch mit digitalen Methoden der Geisteswisssenschaft auseinandersetzen. Dabei sollen die systematische Nutzung computergestützter Verfahren und digitaler Ressourcen in den Geistes- und Kulturwissenschaften Anwendung finden. Teil 1: Einführung in die Religionswissenschaft (Vorlesung + Verpflichtendes Tutorium), WiSe 20/21, (Mo. 14-16, Raumangaben folgen). Ziel der Vorlesung ist es, ein grundlegendes Verständnis von Geschichte, Gegenstand und Themen der Religionswissenschaft zu vermitteln. Das Nachdenken über Religionen besitzt eine lange, von Kultur zu Kultur verschiedene Geschichte. In Europa setzt die Reflexion über Religionen zwar bereits in der Antike ein, allerdings hat erst die Entwicklung eines allgemeinen Religionsbegriffs in der Zeit der Aufklärung die Grundlage für die moderne akademische Religionswissenschaft gelegt. Der hier entfaltete Begriff „Religion“ ermöglicht es, historisch und kulturell unterschiedliche gesellschaftliche Praktiken als religiös zu klassifizieren, diese unter vergleichender Perspektive zu erforschen und Religion als kulturellen Teilbereich einer Gesellschaft zu identifizieren. Er birgt jedoch auch die Gefahr des interkulturellen Missverstehens durch die Übertragung unreflektierter kulturspezifischer Vorannahmen. Letztlich führt diese Problematik sogar bis zu der Frage, ob Religion nicht generell ein „Konstrukt“ der Religionswissenschaft ist. Teil 2: Zur Veranstaltung "Einführung in die Religionswissenschaft" gehört ein verpflichtendes Tutorium. Zur Vorlesung „Einführung in die Religionswissenschaft“ gehört ein obligatorisches, begleitendes Tutorium. Die Tutorien finden in mehreren kleineren Gruppen und zu verschiedenen Zeiten statt und werden am ersten Termin der Vorlesung verteilt. In diesem Tutorium werden die angesprochenen Themen anhand von ausgewählten Texten unter Aufsicht der Tutoren vertieft und diskutiert. Teil 3a: Theorien und Ansätze der Religionswissenschaft (Seminar), SoSe 21, (Zeit- und Raumangaben folgen). Die systematische Religionswissenschaft zeichnet sich durch einen theoriegeleiteten Blick auf ihren Gegenstand aus. Die religionswissenschaftliche Theoriebildung hat dabei im Laufe der Zeit Einflüsse aus verschiedenen Disziplinen aufgenommen, und auch in anderen Fächern gibt es Ansätze zur Erforschung von Religionen. In diesem Seminar werden ausgewählte, für die Religionswissenschaft relevante Theorien und Ansätze vorgestellt. Neben der Kenntnis wichtiger Beiträge soll auch generell ein theoriegeleiteter Blick auf religionswissenschaftliche Phänomene vermittelt werden. Teil 3b : Digitale Methoden in der Religionswissenschaft (Seminar), WiSe 20 (Freitags, 12-14 Uhr, online) Das Methodenseminar zum Thema "Digitale Methoden in der Religionswissenschaft" möchte einen Überblick über zentrale Bereiche geisteswissenschaftlichen Arbeitens vermitteln, in denen digitale Methoden sinnvoll anwendbar sind. Obwohl die zu besprechenden Methoden prinzipiell vielfältig einsetzbar und auf kein bestimmtes Fachgebiet beschränkt sind, werden wir uns in diesem Kurs primär mit digitalen Zugangsweisen zu (digitalisierten) religionswissenschaftlichen Texten befassen. Das Ziel des Kurses besteht darin, Einblicke und erste Erfahrungen in den Bereichen Datenbeschaffung, Aufbereitung und Speicherung von Daten sowie Datenanalyse zu vermitteln. übergreifend gilt es zu fragen, welche geisteswissenschaftlichen Fragestellungen und Materialien mit den vorzustellenden digitalen Methoden sinnvollerweise beantwortet bzw. bearbeitet werden können. Der Kurs ist dabei sowohl für Religionswissenschaftler:innen in der fortgeschrittenen BA Phase als auch für Studierende anderer Fachrichtungen geöffnet. Neben der Vorstellung von sowie Arbeit mit existierenden Softwarelösungen, beispielsweise aus dem Bereich der Corpuslinguistik, werden wir uns im Verlaufe des Semesters insbesondere Grundkenntnisse in den Bereichen höhere Programmiersprachen (Python), Webseitenaufbau (HTML, CSS) sowie einfache Datenbanken (SQL) aneignen. Obwohl keinerlei Vorkenntnisse für die Teilnahme nötig sind, sollten die Teilnehmer:innen des Kurses ein grundsätzliches Interesse an digitalen Methoden und der Erlernung einer höheren Programmiersprache (Python) mitbringen. Darüber hinaus muss jeder Teilnehmer bzw. jede Teilnehmerin einen Laptop besitzen, auf dem Python (in der Anaconda Distribution) installiert und ausführbar ist. Zum Bestehen des Kurses müssen wöchentliche Aufgaben und Tests absolviert werden sowie eine Projektskizze am Ende eingereicht werden, die beispielhaft zeigt, wie die erlangten Kenntnisse sinnvoll in die eigenen Arbeitsabläufe integriert werden können. Derzeit ist der Kurs als Zoom Veanstaltung geplant. Falls es die Situation erlaubt, würde ich aber gerne auch einige Sitzungen als Präsenzveranstaltungen stattfinden lassen. |
Lernziele |
Grundlegende Kenntnisse der Religionswissenschaft, indem die wichtigsten der einführenden Theorien der Religionswissenschaft vorgestellt werden, und in die Thematik „Religion“ durch eine Vorlesung und ein Tutorium eingeführt wird. Vertiefende Einblicke in wichtige Theorien und Ansätze der Religionswissenschaft durch das Studium religionswissenschaftlich relevanter Texte und Theorien (z.B. Bourdieu, Durkheim, Marx oder Luhmann). Das Seminar baut auf die Vorlesung „Einführung in die Religionswissenschaft“ auf. oder: Vertiefende Einblicke in Digital Humanities, das Erlernen einer Programmiersprache und das Verstehen, wie digitale Methoden in den Geistes- und Sozialwissenschaften eingesetzt werden können. |