Modulname |
Nachhaltigkeit vermitteln: Perspektiven nachhaltiger Erziehung und nachhaltigen Wissenstransfers |
Gebiet |
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Profil |
Profil Lehramt
Profil Liberal Arts Education
Profil Freie Studien
Profil Wissensvermittlung
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul ist für Bachelor-Studierende aller Semester. Fachstudierende können an diesem Modul nur teilnehmen, wenn kein Modulteil Bestandteil eines Fachmoduls oder eines anderen besuchten Moduls im Optionalbereich ist. |
Besonderheiten |
ACHTUNG: Zum Abschluss des Moduls müssen Sie EINEN der zweiten Teile belegen. Über diesen zweiten Teil melden Sie sich auch für das Modul an und sind nach Teilnahmebestätigung über eCampus automatisch für den ersten Teil angemeldet. TN-Plätze: Teil 1 „Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe“, Ringvorlesung, Do 16-18 Uhr, HID sonst online (430001) : 57 Teil 2 a : Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010): 20/20 TN Teil 2 b : Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011) : 25/25 TN Teil 2 c : Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektsemina, 18.10.2021, 16-18 Uhr; danach Sitzungen nach Vereinbarung, vorwiegend Gruppenarbeit (430012): 12/12 TN Teil 2 d : „Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen (Seminar, Mittwoch, 12-14 Uhr (430024): 10/30 TN Termin der ersten Sitzung: Teil 1 „Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe“, Ringvorlesung, Do 16-18 Uhr, HID sonst online (430013) : 14.10.21 Teil 2 a : Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010): 29.10.21 Teil 2 b : Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011) : 05.10.2021 Vorbesprechung von 18-19; Erste inhaltliche Sitzung: 13.10.2021 von 10-12 Uhr Teil 2 c : Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektsemina, 18.10.2021, 16-18 Uhr; danach Sitzungen nach Vereinbarung, vorwiegend Gruppenarbeit (430012): 18.10.201, 16-18 Uhr Teil 2 d : „Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen (Seminar, Mittwoch, 12-14 Uhr (430024): 13.10.2021, 12-14 Uhr Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über die zweiten Teile in eCampus. Eine Anmeldung ist vom 13.09.2021 bis zum 01.10.2021 regulär in Campus möglich, danach senden Sie bitte unter Angabe Ihres Namens, der Matrikelnummer und des ausgewählten zweiten Modulteils eine Mail an: future-challenges-optionalbereich@rub.de Zusammensetzung der Endnote: Die Prüfungsleistung ergibt sich aus der Seminarnote (100%) sowie der erfolgreichen Teilnahme der Ringvorlesung und dem begleitenden Moodle-Kurs (Voraussetzung). Prüfungstermin: Teil 2a: Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010) : Die Leistungen werden studienbegleitend erbacht. Teil 2b: Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011) : Die Leistungen werden studienbegleitend erbacht. Teil 2c: Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektsemina, 18.10.2021, 16-18 Uhr; danach Sitzungen nach Vereinbarung, vorwiegend Gruppenarbeit (430012) : Die Prüfungsleistung wird durch eine Ergebnispräsentation am Ende der Vorlesungs- zeit erbracht. Teil 2d: „Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen (Seminar, Mittwoch, 12-14 Uhr (430024): Die Prüfungsleistungen werden während der Veranstaltungslaufzeit erbracht. Lehrende: Fragen zur Ringvorlesung: future-challenges-optionalbereich@rub.de Dr. André Baumeister, Mail: andre.baumeister@rub.de Dr. Stephanie Heimgartner: stephanie.heimgartner@rub.de Prof. Dr. Sebastian Susteck: sebastian.susteck@rub.de PD Dr. Kristin Platt: idg@rub.de |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Sind nicht erforderlich. |
Veranstaltungszeit |
Donnerstag 16:00 - 18:00 |
Dozenten |
Sebastian Susteck, Stephanie Heimgartner, Andre Baumeister, Kristin Platt |
Arbeitsaufwand |
Teil 1 „Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe“, Ringvorlesung, Do 14-16 Uhr, online (430001) : Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Ringvorlesung Teil 2a: Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010): Besuch des Seminars, Referat, Abschlussbericht. Die Note setzt sich in dieser Veranstaltung wie folgt zusammen und bildet die Endnote zur das gesamte Modul: 40 % Referat (30-40 min.), 60 % Abschlussarbeit Teil 2b: Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011) : Vorbereitung und Durchführung des Hackathons, Vorbereitung und Präsentation eines Lehrkonzepts im Team. Teil 2c: Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektsemina, 18.10.2021, 16-18 Uhr; danach Sitzungen nach Vereinbarung, vorwiegend Gruppenarbeit (430012): Intensive Gruppenarbeit zur Erstellung eines Modells der Literaturversorgung auf der Basis eigener Recherche, Verschriftlichung des Modells der Literaturversorgung Teil 2d: „Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen (Seminar, Mittwoch, 12-14 Uhr (43002): Präsentation und Verschriftlichung, Aktive Teilnahme am Seminar |
Literatur |
Als Einstieg in die Thematik eignen sich beispielsweise die folgenden an eine breite Öffentlichkeit gerichteten Bücher: Göpel, Maja (2020). Unsere Welt neu denken. Ullstein Verlag. Schneidewind, Uwe (2018). Die große Transformation: Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels. Fischer Verlag. Teil 1 Ringvorlesung " Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe " (430001) : Die Themen der Ringvorlesung werden im begleitenden Moodle-Kurs anhand ausgewählter Texte vertieft. Teil 2a: Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010): Kagermeier (2021): Overtourism. Kirstges (2020): Tourismus in der Kritik. Rein & Strasdas (2017): Nachhaltiger Tourismus Schmude & Namberger (2014): Tourismusgeographie Teil 2b: Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011): Als Einstieg in die Thematik eignen sich beispielsweise die folgenden an eine breite Öffentlichkeit gerichteten Bücher: Göpel, Maja (2020). Unsere Welt neu denken. Ullstein Verlag. Schneidewind, Uwe (2018). Die große Transformation: Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels. Fischer Verlag. Leal Filho, Walter: Nachhaltigkeit in der Lehre. Eine Herausforderung für Hochschulen. Berlin u. a. 2018 Teil 2c: Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektsemina, 18.10.2021, 16-18 Uhr; danach Sitzungen nach Vereinbarung, vorwiegend Gruppenarbeit (430012): Evi Zemanek: Medienwissenschaft. In: Nachhaltigkeit interdisziplinär. Konzepte, Praktiken. Ein Kompendium, hg. v. Ursula Kluwick u. Evi Zemanek, Böhlau/V&R/UTB 2019, 396-420. Teil 2d: „Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen (Seminar, Mittwoch, 12-14 Uhr (430024) : Ranke, Ulrich: Klima und Umweltpolitik, Berlin: Springer Nature 2019 |
Modulteil |
[430001] Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe - WS 21/22, [430011] Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln - WS 21/22, [430012] Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektseminar - WS 21/22, [430010] Tourismus im Wandel Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit - WS 21/22, [430024] Klimakriege. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt Annäherungen und Hinterfragungen - WS 21/22 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
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Inhalt |
Teil 1 : „Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe“, Ringvorlesung, Do 16-18 Uhr, HID sonst online (430001) ACHTUNG: Zum Abschluss des Moduls müssen Sie EINEN der zweiten Teile belegen. Über diesen zweiten Teil melden Sie sich auch für das Modul an und sind nach Teilnahmebestätigung über Campus automatisch für den ersten Teil angemeldet. Teil 2a: Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010) Teil 2b: Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011) Teil 2c: Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektsemina, 18.10.2021, 16-18 Uhr; danach Sitzungen nach Vereinbarung, vorwiegend Gruppenarbeit (430012) Teil 2 d: „Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen (Seminar, Mittwoch, 12-14 Uhr (430024) Inhaltliche Beschreibung Teil 1 „Klimawandel, Nachhaltigkeit und Zukunftsentwürfe“, Ringvorlesung, Do 16-18 Uhr, HID sonst online (430001) : Der anthropogene Klimawandel ist die Folge größtenteils unreflektierter und unbegrenzter Ressourcennutzung. Der Ausstoß von klimawirksamen Gasen wie Kohlenstoffdioxid und Methan ist auf den Verbrauch fossiler Brennstoffe in zahlreichen industriellen Bereichen, dem Verkehr oder der Energiewirtschaft zurückzuführen. Die Landwirtschaft stellt den größten Emittenten für Methan und Stickoxide dar, wodurch auch die Nahrungsmittelproduktion eine große Verantwortung für den Klimawandel trägt. Ein wirksamer Klimaschutz kann also nur über einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen geschehen und stellt in zahlreichen Fällen gleichzeitig auch den effektivsten Schutz der Natur dar. Um die Natur als Ressource schonender und vor allem nachhaltig zu nutzen, bedarf es einer Veränderung der Energiepolitik, der Landwirtschaft und vielen weiteren Sektoren. Die 2012 erschienene Publikation des Club of Rome von Jørgen Randers „2052: A Global Forecast for the Next Forty Years“ setzt mit anderen Vorzeichen die Arbeit von Dennis Meadows „The Limits to Growth“ aus dem Jahr 1972 fort und hebt die Dringlichkeit dieser Veränderungen erneut hervor. Auf diesen Grundlagen wurde unter anderem das UNESCO-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ BNE entwickelt. Der überparteiliche Zusammenschluss Scientists for Future (S4F) hat die wichtige Rolle der Hochschulen in diesen Prozessen erkannt. Über 26.000 Wissenschaftler*innen betonen in dieser Allianz die Dringlichkeit von mehr Klimaschutz, einem nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen und einer deutlicheren Wissenschaftskommunikation. Wissenstransfer und -kommunikation müssen jedoch ebenso sinnvoll und nachhaltig eingesetzt werden. Wie kommuniziert man Wissen über Nachhaltigkeit? Wie gestalte ich diese Kommunikationsprozesse am effektivsten? Wie kann eine Transformation auf gesamtgesellschaftlicher Ebene gefördert werden? Die Erkenntnisse zahlreicher Umweltbewegungen der vergangenen 50 Jahre zeigen deutlich, dass eine einfache Nennung von Fakten nicht ausreicht, um einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen. Die Frage nach der Art der Kommunikation wissenschaftlicher Prozesse ist deshalb in zahlreichen Disziplinen zunehmend in den Fokus gerückt. Der Optionalbereich bietet eine Plattform für den interdisziplinären Austausch und die wissenschaftliche Vertiefung an. Termine und Themen der Ringvorlesung: In der Ringvorlesung präsentieren unterschiedliche Fachdisziplinen ihre Lösungsansätze für einen zielgerichteten Wissenstransfer und eine effektive Kommunikation von Nachhaltigkeit. 14.10.2021 : Zum Einstieg: Was passieren soll und worum es geht! 21.10.2021: Dr. Ralph Tollrian (Fakultät für Biologie und Biotechnologie): Die Welt im Wandel - Biologische Folgen des Klimawandels (21.10.2021) 28.10.2021: Prof. Dr. Wilhelm Hofmann (Fakultät für Psychologie): Klimakrise und Nachhaltigkeit – Zum Spannungsverhältnis zwischen individuellem und kollektivem Handeln Block 1: Zukunft und Technik: 04.11.2021: Sophie Pathe, M. Sc. / Dr. Ing. Julian Röder (Fakultät für Maschinenbau): Nachhaltigkeitsbewertung von Energiesystemen – Spannungsfelder und Zielkonflikte 11.11.2021: -entfällt- 18.11.2021: Prof. Dr.-Ing. Roland Span (Fakultät für Maschinenbau): Carbon Capture and Storage (Titel angefragt) 25.11.2021: Franziska Hoffart, M.A. (Fakultät für Wirtschaftswissenschaft): Erdgas und Brückentechnologie – Narrative in der Energiesystemtransformation Block 2: Ethische, juristische und diskursive Aspekte von Klimawandel und Nachhaltigkeit 02.12.2021: Friederike Asche, M.A. (Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft): Ethische Fragen und Zukunftsentwürfe aus der Perspektive der Nachhaltigkeit 09.12.2021: Laura Kühn, Ass. iur. (Juristische Fakultät): Das Urteil des BVG zum Klimaschutzgesetz und Fragen der planetaren Verantwortung 16.12.2021: Prof. Dr. Dorothee Meer (Fakultät für Philologie): Narrative von Nachhaltigkeit - Der diskursive Umgang mit (Roh-)Stoffen in den Medien Block 3: Institutionelles Handeln und Nachhaltigkeit 13.01.2022: Cathérine Momberger, M.A. (Fakultät für Sozialwissenschaft): Klimawandel – gesellschaftlicher Wandel – Akzeptanz im Wandel 20.01.2022: Prof. Dr. Sebastian Susteck (Fakultät für Philologie): Lehrerausbildung – die Institution Schule – Entwürfe auf Zukunft 27.01.2022: Prof. Dr. Sandra Aßmann/Ira Lewe, B.A. (Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft): fff – Ein Jugendbewegung jenseits der Institutionen? 03.02.2022: Podiumsdiskussion (Teilnehmer*innen angefragt) Inhaltliche Beschreibung Teil 2a: Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010): Die Tourismusbranche gehört global zu den am stärksten wachsenden Wirtschaftszweigen und zugleich ist der Tourismusmarkt gezwungen sich neu zu erfinden. Eine immer größer werdende Nachfrage nach ökologisch nachhaltigen Reiseprodukten und ein zunehmend kritischer Umgang mit Overtourism haben zu einer Veränderung einzelner Sektoren und Destinationen geführt, die durch die Diskussion um Fridays4Future zusätzlich angetrieben wurden. Trotzdem verstärken Travel-Influencer weiterhin eine Sehnsucht nach fernen und unberührten Orten, die aber – oft als Folge dieser Social Media Hypes – schon längst an den oben genannten Problemen leiden. Hinzu kommt die Tatsache, dass Flugreisen zu diesen Orten eine enorme Menge klimawirksamer Treibhausgase freisetzen. Sehnsucht und Markt auf der einen, das Wissen über die Folgen auf der anderen Seite, führen zu einer wachsenden kognitiven Dissonanz. Die Aussage von Hans Magnus Enzensberger, „Der Reisende zerstört, was er sucht, indem er es findet“, scheint aktueller denn je. Das Coronavirus führte im vergangenen Jahr zu einer völlig unerwarteten Disruption der gesamten Branche, unabhängig von Sektor und Standort. Ein vollständiges Erliegen der Touristenströme zeigte jedoch sehr schnell daraus resultierende Probleme anderer Nachhaltigkeitspfeiler auf. Fehlender Tourismus führt nicht nur in Regionen des globalen Südens zu schweren wirtschaftlichen Einbußen. Die Folgen für Länder wie Thailand, Inseln wie Sao Tomé oder die großen Naturreservate in Afrika, die ihren Artenschutz größtenteils über den Tourismus finanzieren, sind tiefgreifend. Die touristischen Zwangspause durch Corona gibt uns einerseits die Möglichkeit die oben genannten strukturellen Probleme zu überdenken, gänzlich nachhaltigere Lösungen zu erarbeiten und dem Reisen wieder einen verlorengegangenen Wert zuzuordnen. Schon jetzt sind solche Bewegungen durchaus erkennbar. Die Nachtzugflotte wird in Europa wieder aufgestockt, das Interesse an regionalen Tourismusangeboten ist so groß wie nie zuvor und Begriffe wie Entschleunigung, Resonanz- und Qualitätstourismus sind aus keinem regionalen Tourismuskonzept mehr wegzudenken. Andererseits stoßen auch diese Konzepte bereits an ihre Grenzen. Social-Media Influencer haben ihren Weg schnell zu neuen regionalen Trenddestinationen gefunden, die sich nun nach nur einem Sommer über die völlig unkontrollierten Touristenmassen beschweren. Die Sehnsucht nach fernen und unberührten Orten scheint ungebrochen und wird durch die coronabedingte Zwangspause zunehmend verstärkt. Im Seminar sollen die oben beschriebenen Probleme aufgezeigt und hinterfragt werden und so ein differenziertes Problembewusstsein schaffen. Ist ein qualitativ hochwertiger Individualurlaub wirklich einer Kreuzfahrt vorzuziehen? Welche Regionen leiden unter Overtourism und wie wurde dieser verursacht? Welche Auswirkungen hat die Pandemie in Regionen, die ihre Wirtschaft größtenteils auf Tourismus aufgebaut hat? Und es gilt Visionen für einen „besseren“ Tourismus zu finden oder selber zu gestalten. Die Aussage von Enzensberger soll dabei zugleich roter Faden sein und kritisch hinterfragt werden. Kann Tourismus dazu dienen Regionen aufzuwerten, nachhaltigen Naturschutz zu finanzieren? Wie kann beim Reisen der Ressourcenverbrauch möglichst effektiv reduziert werden? Welche Reisekonzepte setzen entsprechende Leitlinien bereits um? Wie kann ein wirklich nachhaltiger Tourismus aussehen und wie kann dieses Leitbild erfolgreich in der Gesellschaft verankert werden? Inhaltliche Beschreibung Teil 2b: Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011): Nachhaltige Lehre hat mit den Erfahrungen der Corona-Pandemie neue Aufmerksamkeit erfahren. Mit dem Thema verbinden sich Fragen wie: Auf welche Weise lassen sich in Zukunft digitale mit Präsenzformaten verbinden? Welche Bedarfe hat eine zunehmend diverse Studierendenschaft in Bezug auf zeitlich flexible oder gänzlich asynchrone Veranstaltungen? Kann man im Hinblick auf postpandemisch wieder zunehmende Pendelmobilität und Ressourcenverbrauch klimaneutrale Lehre konzipieren? Welche Lehrformate lassen sich mit geringem Aufwand verstetigen bzw. für eine breitere Teilnehmer:innenschaft nutzen und dabei verschiedenen Lernbedürfnissen anpassen? Welche berufsrelevanten Kompetenzen müssen nachhaltig in der Lehre verankert werden? Wie können Studierende Lehre konstruktiv mitgestalten, so dass die Studienzufriedenheit und der Studienerfolg zunehmen? In dieser Veranstaltung entwickeln Studierende eigene Fragestellungen im Hinblick auf nachhaltige Lehre und bringen sie als Challenges in den DigiEduHack der Europäischen Union (9./10.11.2021) ein. Die dort entwickelten Konzepte werden im Anschluss für die RUB überarbeitet und mit dem Ziel der Umsetzung einem Expertengremium vorgestellt. Inhatliche Beschreibung Teil 2c: Lassen sich ökologische Kosten der wissenschaftlichen Literaturversorgung an der RUB modellieren? Ein challenge-basiertes Projektsemina, 18.10.2021, 16-18 Uhr; danach Sitzungen nach Vereinbarung, vorwiegend Gruppenarbeit (430012): Es braucht viele Schritte, um Universitäten nachhaltiger zu machen. Ändern müssen sich dabei auch die Denk- gewohnheiten: Bereiche, die mit Nachhaltigkeit auf den ersten Blick nichts zu tun haben, müssen dennoch auf ihre ökologischen Kosten geprüft werden. Dies betrifft etwa die aufwändige Versorgung von Universitäten und Studierenden mit wissenschaftlicher Literatur. Im Rahmen eines praxisorientierten und challenge-basierten Projektseminars entwickeln Studierende in kleinen Gruppen Modelle, die helfen können, eine möglichst nachhaltige Literaturversorgung für die RUB zu kalkulieren. Welche Emissionen verursachen Print- und Digitalbücher, wie kann man dies berechnen und was könnte daraus für die Zukunft folgen? Die studentische Arbeit wird von AnsprechpartnerInnen in der UB unterstützt. Die Ergeb- nisse sollen am Ende öffentlich abrufbar sein. Inhaltliche Beschreibung Teil 2d: „Klimakriege“. Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt – Annäherungen und Hinterfragungen (Seminar, Mittwoch, 12-14 Uhr (430024): Das Seminar dient der sowie der reflektierten, gegenstandsbezogen Anwendung der in der Vorlesung vermittel- ten theoretisch-methodischen Inhalte. Es werden wissenschaftliche und öffentliche Diskussionen über Klimakatastrophen, Klimaflucht, Klimakriege aufgearbeitet. Welche Argumente stehen sich gegenüber? Wie wird der Zusammenhang zwischen Klimaverän- derungen und Gewalt sowie Ressourcenkonflikten und Gewalt genau erläutert? Wie lässt sich überhaupt die Beziehung zwischen Klima und Gewalt ganz allgemein charakterisieren? Und was sind Ursachen für Krieg? Neben dem Blick auf die Verwendung des Begriffs der „Klimakriege“ wird der Zusammenhang zwischen Res- sourcenkonflikten und Migration in besonderer Weise erfragt. Dazu blickt das Seminar auf einzelne Regionen (Amazonas-Region, Sahel-Zone). Inhaltliche Beschreibung Teil 2 e: Titel und weitere Informationen folgen Inhaltliche Beschreibung Teil 2 f: Titel und weitere Informationen folgen |
Lernziele |
Erwerb von Basiswissen zu Hintergrund und Methoden der Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Fachperspektiven im Rahmen von Erziehung und Wissenstransfer. Studierende lernen interdisziplinäre Problemstellungen zu erkennen, sie aus fachlicher Perspektive zu bearbeiten und an disziplinübergreifenden Lösungen mitzuwirken. Sie verbessern durch systematische Textarbeit und methodisch kompetente Erarbeitung fachübergreifender Zusammenhänge ihre Analyse- und Darstellungsfähigkeit. Teil 2a: Tourismus im Wandel – Perspektiven zwischen Corona, Overtourism und Nachhaltigkeit, Freitag / 14-18 Uhr (ca. alle zwei Wochen), via Zoom (430010): Die Studierenden lernen sich kritisch mit dem Thema Tourismus auseinanderzusetzen. Hierbei werden vor allem die Fähigkeiten geschult, sich mit den multidimensionalen Chancen und Problemen unterschiedlicher Tourismussektoren zu beschäftigen. Das Themenfeld „Nachhaltiger Tourismus“ verknüpft zahlreiche Fachdisziplinen. So können Tourismuskonzepte nur dann vollständig bewertet werden, wenn auch die unterschiedlichen Perspektiven gemeinsam berücksichtigt werden. Es werden darüber hinaus Kompetenzen in schriftlicher und mündlicher Darstellung und Präsentation geschult. Teil 2b: Nachhaltige Lehre für die Zukunft entwickeln , 5. Oktober, 18-19 Uhr; danach mittwochs, 10-12 Uhr; 9./10.11.2021, 10-18 Uhr, danach asynchrone Teamsitzungen, Raum wird noch bekannt gegeben, ansonsten via Zoom (430011): Erwerb von Basiswissen zu Hintergrund und Methoden der Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Fachperspektiven im Rahmen von Erziehung und Wissenstransfer. Studierende lernen interdisziplinäre Problemstellungen zu erkennen, sie aus fachlicher Perspektive zu bearbeiten und an disziplinübergreifenden Lösungen mitzuwirken. Sie verbessern durch systematische Textarbeit und methodisch kompetente Erarbeitung fachübergreifender Zusammenhänge ihre Analyse- und Darstellungsfähigkeit. |