Modulname |
Einführung in die osmanische Geschichte, Kultur und Sprache |
Gebiet |
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Profil |
Profil Liberal Arts Education
Profil Sprachen
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Studierende der Orientalistik/Islamwissenschaft können an diesem Modul nicht teilnehmen. Teilnehmende benötigen grundlegend keine Vorkenntnisse, aber gute Türkisch- und evtl. grundlegende Osmanischkenntnisse sind von Vorteil, außerdem gute Englischkenntnisse. Dieses Modul ist auch für türkische Muttersprachler geeignet. |
Besonderheiten |
TN: 10/15 für den Optionalbereich Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über CampusOffice auf Modulebene vom 01.09.2021-09.10.2021. Zusammensetzung der Endnote: Teil 1 : regelmäßige, aktive Teilnahme an den Veranstaltungen über Zoom, Anfertigung von Hausaufgaben, Anfertigen einer Transkription und Übersetzung eines osmanischen Textes Teil 2 : 2 Protokolle Teil 3: Anwesenheit und Mitarbeit (inkl. Referat); Proseminararbeit (ausgearbeitetes Referat) Die Modulnote wird aus dem Durchschnitt der Noten aller Modulteile ermittelt. Prüfungstermin: Wird noch bekannt geben / s. homepage: http://www.ruhr-uni-bochum.de/orient |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Dienstag 12:00 - 14:00, Dienstag 10:00 - 12:00, Dienstag 16:00 - 18:00 |
Dozenten |
Hülya Celik, Selim Aslantas |
Arbeitsaufwand |
Teil 1 : regelmäßige, aktive Teilnahme an den Veranstaltungen über Zoom, Anfertigung von Hausaufgaben, Anfertigen einer Transkription und Übersetzung eines osmanischen Textes Teil 2 : 2 Protokolle Teil 3: Anwesenheit und Mitarbeit (inkl. Referat); Proseminararbeit (ausgearbeitetes Referat) |
Literatur |
Teil 1: Lehrmaterial (von den StudentInnen zu besorgen): Buǧday, Korkut (2006): Osmanisch Lehrbuch. Wiesbaden: Harrassowitz. Weitere Literatur und Übungen werden auf Moodle bereitgestellt. Anmeldung in eCampus und bei den DozentInnen persönlich. |
Modulteil |
[050114] Proseminar: Vom Manuskript zum Buchdruck und zur Presse im Osmanischen Reich und in der Republik Türkei: Brüche, Transformationen und Kontinuitäten (18.-20. Jh.) - WS 21/22, [050145] Übung: Osmanisch I - WS 21/22, [050102] Ringvorlesung: Pluralität versus Nation: Transformationsprozesse der osmanischen und post-osmanischen Presse des 19. und 20. Jahrhunderts - WS 21/22 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie, VIII. Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaft |
Inhalt |
Teil 1: Osmanisch I (Übung, Dr. Selim Aslantaş, 050 145, WS 2021/22, Do. 12-14 Uhr) Teil 2: Pluralität versus Nation: Transformationsprozesse der osmanischen und post-osmanischen Presse des 19. und 20. Jahrhunderts (Ringvorlesung, organisiert von Jun.-Prof. Hülya Celik, 050102, Di, 16-18 Uhr) Teil 3: Vom Manuskript zum Buchdruck und zur Presse im Osmanischen Reich und in der Republik Türkei: Brüche, Transformationen und Kontinuitäten (18.-20. Jh.) (Proseminar, Jun.-Prof. Hülya Celik, 050 113, Di, 12-14 Uhr) Viele politische und gesellschaftliche Entwicklungen der heutigen Türkei sind ohne Kenntnisse der letzten Jahrzehnte des osmanischen Reiches mit ihren Modernisierungsversuchen nicht zu verstehen. Erschwerend kommt hinzu, dass Originalquellen mit dem heutigen Türkeitürkischen nicht zu bearbeiten sind. Daher werden in diesem Modul eine Übung zum Osmanischen sowie ein Proseminar kombiniert. Die sprachlichen Fertigkeiten können so zur weiteren wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem osmanischen Reich, bspw. in Politik- oder Geschichtswissenschaft, befähigen. Teil 1 : Der Kurs Osmanisch I vermittelt Grundlagen der Osmanisch-Türkischen Sprache. Zu Beginn werden das osmanische Alphabet und seine Besonderheiten sowie die Transkriptionsmethoden ins lateinische Alphabet behandelt. Im Unterricht werden osmanische Texte gelesen, transkribiert, interpretiert und ins Deutsche übersetzt, wobei der Schwierigkeitsgrad der Texte mit der Zeit zunimmt. Parallel dazu werden die relevanten grammatischen Strukturen des Osmanischen erlernt. Der Unterricht wird präsenzlos online als Zoom-Sitzung stattfinden. Aktive Teilnahme an den Sitzungen ist obligatorisch. Teil 2 : Die Ringvorlesung zu spätosmanischer und frührepublikanischer Presse hat zum Ziel, Studierenden die mehrsprachige und vielfältige Presse in osmanischer Zeit einerseits und die in die frühe türkische Republik überleitende und bis heute aktuelle, teils ideologiebasierte Presse andererseits zu zeigen. Dies wird mithilfe sprachlich und inhaltlich diverser Fallbeispiele sowie anhand aktueller Forschung zur osmanischen und türkischen Presse im Feld der Inhalts- und Diskursanalyse veranschaulicht werden. Dabei soll für die spätosmanische Phase der Fokus auf die diversen multilingualen Medien gelegt werden, um so die zum Beispiel arabische, armenische, bulgarische und griechische oder auch hybride Ausprägungen wie die armeno-türkische, Karamanli und andere von speziellen Gesellschaftsgruppen des Osmanischen Reiches vertretene Presse in ihrer Vielfalt darstellen zu können. Für die republikanische Periode sollen sowohl die ideologiebasierte Presse als auch populäre Ausprägungen dieser diskutiert werden. Teil 3: Komplementär zur Ringvorlesung „Pluralität versus Nation: Transformationsprozesse der osmanischen und post-osmanischen Presse des 19. und 20. Jahrhunderts“ soll das Proseminar eine vertiefende Untersuchung ausgewählter osmanischer und frührepublikanischer Medien ermöglichen. So sollen neben der Einführung des Buchdrucks im Osmanischen Reich durch den Renegaten Ibrahim Müteferrika (1729) der multilinguale Presseboom Mitte des 19. Jahrhunderts und die darauf folgende Transformation in die diversen Nationalpressen anhand aktueller wissenschaftlicher Arbeiten untersucht und kontextualisiert werden. Dabei sollen Zeitungen und Zeitschriften nicht nur sprachlich, sondern auch gesellschafts- und zielgruppenspezifisch untersucht werden, wobei ein besonderer Fokus auf Aspekte der Literatur und Kultur, Karikatur sowie Serienromanen gelegt werden wird. |
Lernziele |
Vermittelt werden grundlegende sprachliche, kulturhistorische und vergleichende Kenntnisse über außereuropäische Gesellschaften und Staaten am Beispiel der islamischen Kultur des osmanischen Reiches im ausgehenden 19. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert. Teil 1: Es werden grundlegende Sprachkompetenzen des osmanischen Türkisch erlangt. Teil 2 und 3 : Die Studierenden erreichen Hintergrundwissen und interkulturelle Kompetenzen im Bereich des Islams anhand des Beispiels des osmanischen Reiches. |