Modulname |
Was las und liest die politische Rechte? Zur Wissens- und Literaturgeschichte des Rechtsextremismus in Europa (ab 1933) |
Gebiet |
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Profil |
Profil Liberal Arts Education
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
Hier geht
es zum Vorlesungsverzeichnis |
Voraussetzungen |
Es sind keine speziellen Voraussetzungen zu erfüllen.
Das Modul wendet sich an alle Studierenden in der BA-Phase, die an interdisziplinären Fragestellungen interessiert sind.
Studierende des Fachs Geschichte, die die Veranstaltungen dieses Modul im Optionalbereich belegen, können die Veranstaltungen nicht in ihrem Fachstudium anrechnen lassen. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: Teil 1 (Vorlesung): 5 / 150; Teil 2 (Übung): 5 / 30
Termin 1. Sitzung: 11.10.2021, 10:00-12:00 Uhr.
Anmeldung
Anmeldeverfahren: per Mail. Studierende des Optionalbereichs können sich zwischen dem 20.09.2021 und 03.10.2021 per Mail ( idg-lehre@rub.de ) für das Modul anmelden. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt und von den DozentInnen in eCampus eingetragen. Sollten sich im genannten Zeitfenster mehr Studierende anmelden als Plätze für das Modul vorgesehen sind, wird eine Warte-/Nachrückliste erstellt. Auch hier erfolgt die Berücksichtigung nach Eingang der Anmeldungen.
Zusammensetzung der Endnote: 50/50
Prüfungstermin
Die Prüfungsleistungen werden während der Veranstaltungslaufzeit erbracht. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Es sind keine speziellen Voraussetzungen zu erfüllen.
Das Modul wendet sich an alle Studierenden in der BA-Phase, die an interdisziplinären Fragestellungen interessiert sind.
Studierende des Fachs Geschichte, die die Veranstaltungen dieses Modul im Optionalbereich belegen, können die Veranstaltungen nicht in ihrem Fachstudium anrechnen lassen. |
Veranstaltungszeit |
siehe Campus |
Dozenten |
siehe Campus |
Arbeitsaufwand |
Teil 1 (Vorlesung): Protokoll einer Vorlesungssitzung
Teil 2 (Übung): Präsentation und Verschriftlichung |
Literatur |
Teil 1: Jones, Adam: Genocide. A Comprehensive Introduction, Routledge 2017
Teil 2: Ketelsen, Uwe-K.: Literatur und Drittes Reich. Vierow: S.H.-Verlag 1994. |
Modulteil |
siehe Campus |
Modultyp |
siehe Campus |
Modulanbieter |
Fakultät für Geschichtswissenschaften |
Inhalt |
Teil 1: Politische Gewalt und Genozid im 20. und 21. Jahrhundert (Vorlesung), WiSe 2021/22, Termin und Ort vgl. Lehrveranstaltung
Teil 2: Was las und liest die politische Rechte? Zur Wissens- und Literaturgeschichte des Rechtsextremismus in Europa (ab 1933) (Übung), WiSe 2021/22, Termin und Ort vgl. Lehrveranstaltung
Das Modul wirft die zentrale Frage nach dem grundsätzlichen Zusammenhang von Ideologie und politischer Gewalt auf. Das 20. Jahrhundert weist dabei eine Anzahl von Genoziden und genozidalen Ereignissen auf, die in einem originären Zusammenhang mit extrem rechter Ideologie betrachtet werden muss. Das Modul möchte zweierlei leisten: Einerseits führt es grundlegend in die Fragestellungen und Konzepte der interdisziplinären Genozidforschung ein (Teil 1). Andererseits fragt die Übung nach zentralen Wissensmustern der politischen Rechte, wie sie sich insbesondere im Medium der Literatur manifestieren (Teil 2). Das Modul bietet zudem Gelegenheit zur Erarbeitung von Fragen und eigenen Projekten, denen im Rahmen der Seminare besonderer Raum geboten werden soll.
Teil 1: Die Vorlesung führt grundlegend in das Thema des Moduls ein und verbindet dabei historische, sozialwissenschaftliche und völkerrechtliche Perspektiven.
(a) Einführung in den Begriff „Genozid“ und die Völkermordkonvention – historischer Hintergrund, Begriffsgeschichte, Definitionen, Diskussionen
(b) Einführung in die Genozidforschung
(c) Einführung in strukturvergleichende und typologisierende Ansätze
(d) Blicke auf Aspekte wie "Ideologie und Gewalt", "Nationenbildung und Identität" oder Prozesse der Definition von "Feind" und "Feindschaft"
(e) Blicke auf aktuelle Krisen und politische Konflikte.
Teil 2: In der Übung sollen zunächst zentrale literarische Texte des Dritten Reiches gelesen und diskutiert werden. Gefragt wird dabei nach den verbindenden Elementen literarischen Schaffens unter der Maßgabe eines originär rechten Selbstverständnisses. In einem zweiten Schritt sollen dann Brüche und Kontinuitäten rechten Schreibens in der BRD der 1950er, 1960er und 1970er Jahre verfolgt werden. Zentrales Erkenntnisinteresse ist es, den Zusammenhang von Programmatik und Ästhetik rechter Literatur tiefer zu ergründen und nicht zuletzt zu diskutieren, ob man gar von einem rechten Kanon sprechen kann. Die Übung verbindet Erkenntnisse der historischen Wissenschaften mit Perspektiven literatur- und politikwissenschaftlicher Forschungen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den/die jeweilige(n) Dozenten/Dozentin. |
Lernziele |
Förderung interdisziplinären Arbeitens, Diskutierens und Verstehens. Erfahrung mit Präsentationserstellung und Präsentation. |