Modulname |
Polnische Geschichte und Kultur |
Gebiet |
Gebiet 1
Gebiet 4
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Profil |
Profil Liberal Arts Education
Profil Sprachen
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul eignet sich für Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase und erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. Studiernde der Geschichte können an diesem Modul zwar teilnehmen, jedoch nur dann Credit Points für den Optionalbereich erwerben, wenn keine Veranstaltung dem Fachstudium zugerechnet werden kann. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 15 für den Optionalbereich Anmeldung: Anmedlung erfolgt über CampusOffice. Datum der 1. Sitzung: Das Modul beginnt in der ersten Vorlesungswoche Zusammensetzung der Endnote: Beide Modulteile gleichgewichtig je 50 %. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Mittwoch 14:00 - 16:00, Freitag 12:00 - 14:00 |
Dozenten |
Andrzej Michalczyk |
Arbeitsaufwand |
Teil 1: regelmäßige Teilnahme, mündliche Prüfung (ca. 15 Minuten) Teil 2: regelmäßige Teilnahme, Übersetzung eines kurzen polnischen Textes ins Deutsche |
Literatur |
Dahlmann, Dittmar / Kotowski, Alber S. / Karpus, Zbigniew (Hgg.): Schimanski, Kuzorra und andere. Polnische Einwanderer im Ruhrgebiet zwischen der Reichsgründung und dem Zweiten Weltkrieg, Essen 2005. Briesen, Detlef / Fras, Zbigniew / Ruchniewicz, Krzysztof (Hgg.): Migration und Integration als europäische Erfahrung am Beispiel deutscher Metropolen im 19. und 20. Jahrhundert. Die Polen im Ruhrgebiet und Berlin, Wroclaw 1996. Oltmer, Jochen: Migration im 19. und 20. Jahrhundert, München 2010. Murphy, Richard: Gastarbeiter im Deutschen Reich. Polen in Bottrop 1891-1933, Wuppertal 1982. Kleßmann, Christoph: Polnische Bergarbeiter im Ruhrgebiet 1870-1945. Soziale Integration und nationale Subkultur einer Minderheit in der deutschen Industriegesellschaft, Göttingen 1978. |
Modulteil |
[040303] Polnische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert - WS 20/21, [040090] Praktische Übung: Polnische Aussiedler in NRW - WS 20/21 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Geschichtswissenschaften, I. Historisches Institut |
Inhalt |
Teil 1: Übung: Michalczyk: Polnische Geschichte im 19. und 20. Jh. Termin : Termin und Ort vgl. Lehrveranstaltung Teil 2: Seminar: Polnische Aussiedler in NRW Termin : Termin und Ort vgl. Lehrveranstaltung Dozent für beide Teile: Dr. Andrzej Michalczyk (andrzej.michalczyk@rub.de) Teil 1: Das Ziel des Lektürekurses ist, die Begrifflichkeiten der polnischen, geschichtswissenschaftlichen Sprache kennenzulernen. Es werden historische Texte polnischer Historiker begleitend zu dem Seminar zur Geschichte der Ruhr-Polen gelesen und diskutiert. Bei der Übung handelt es sich nicht um einen klassischen Sprach- oder Konversationskurs. Die Übung richtet sich an Personen, die mindestens über mittlere Polnischkenntnisse verfügen und Ihre Schreib- und Lesekenntnisse erweitern wollen. Aktives bzw. muttersprachliches Polnisch ist von Vorteil, aber nicht Voraussetzung für die Teilnahme. Teil 2: Der muttersprachliche Gebrauch der polnischen/westslawischen Dialekte ist der kleinste gemeinsame Nenner der so genannten 'Ruhrpolen', d.h. der slawophonen Zuwanderer aus den östlichen preußischen Provinzen des Deutschen Reiches bzw. aus der Volksrepublik Polen nach 1945. Dennoch wurden sie in der Fremdwahrnehmung der einheimischen deutschen Bevölkerung des Ruhrgebiets als eine durchaus homogene 'polnische' Gruppe wahrgenommen. Erst ein analytischer Blick auf die Zuwanderer und auf sowohl ihre Fremd- als auch Selbstwahrnehmung zeigt deren Heterogenität und Komplexität. Das mikrohistorisch angelegte Seminar setzt sich dementsprechend zum Ziel, ausgehend von Einzelbiographien und kleineren sozialen und familiären Netzwerken, eine differenzierte Betrachtung der Zuwanderung vor dem Hintergrund der Modernisierungsprozesse, der Industrialisierung und der Land-Stadt-Bewegung zu entwickeln und dabei die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Bitte beachten Sie, dass mit dem Seminar eine obligatorische Teilnahme an einem Workshop zur neueren Migrationsforschung am 12. Mai (Samstag!) verbunden ist. |
Lernziele |
Teil 1: Die Sprachübung richtet sich an Personen, die bereits über mittlere bis gute Polnischkenntnisse verfügen und die Lese- und Schreibkompetenz im Polnischen verbessern wollen. Es geht also darum den Übergang von der polnischen Umgangs- und Alltagssprache in die Begrifflichkeiten der Wissenschaft und Literatur zu schaffen. Die Übung ist besonders empfehlenswert für Personen, die es überlegen, in Polen ein Teil des Studiums zu absolvieren bzw. ihren Studienschwerpunkt mit Ostmitteleuropa-Kompetenz zu erweitern. . Teil 2: Das Ziel des Seminars ist, die Grundzüge der polnischen Geschichte und Kultur der Neuzeit kennenzulernen. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang den Wandel der polnischen Gesellschaft im Kontext der Entwicklungen in Europa zu reflektieren. |