Modulname |
Einführung in die osmanisch-türkische Literatur, Geschichte und Kultur |
Gebiet |
Gebiet 1
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Studierende der Orientalistik/Islamwissenschaft können an diesem Modul nicht teilnehmen. Teilnehmende benötigen grundlegend keine Vorkenntnisse, aber gute Türkisch- und evtl. grundlegende Osmanischkenntnisse sind von Vorteil, außerdem gute Englischkenntnisse. Dieses Modul ist auch für türkische Muttersprachler geeignet. |
Besonderheiten |
Termin der ersten Sitzung: Teil 1 : Mo.,18.04.202, 14-16 Uhr (Der Raum wird noch bekannt gegeben.) Teil 2 : Di, 12.04.2022, 12-14 Uhr (Der Raum wird noch bekannt gegeben.) Anmeldung : Die Anmeldung erfolgt über CampusOffice auf Modulebene vom 21.03.2022-11.04.2022 und persönlich bei der Dozentin. Zusammensetzung der Endnote: Teil 1 : Klausur Teil 2 : Essay Die Modulnote wird aus dem Durchschnitt der Noten beider Modulteile ermittelt. Prüfungstermine : Teil 1 : Der Klausurtermin wird über eine Benachrichtigung an alle für den Moodlekurs zur Vorlesung angemeldeten Teilnehmer rechtzeitig bekanntgegeben. Teil 2 : Der Termin für die Abgabe des Essays erfolgt in Absprache mit der Dozentin |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Montag 14:00 - 16:00, Dienstag 12:00 - 14:00 |
Dozenten |
Hülya Celik |
Arbeitsaufwand |
Teil 1 : regelmäßige, aktive Teilnahme an den Veranstaltungen über Zoom, Anfertigung von Hausaufgaben, Klausur Teil 2 : Referat mit Handout/ Thesenpapier, Verschriftlichung zum Essay (ca. 7 Seiten) sowie regelmäßige und aktive Teilnahme. |
Literatur |
Literatur und Übungen werden auf Moodle bereitgestellt. |
Modulteil |
[050101] Vorlesung: Osmanische und türkische Literaturgeschichte (15. - 21. Jahrhundert) - SS 2022, [050113] Proseminar: Osmanisch-Europäische Kulturkontakte: Wissen über den Orient und aus dem Orient in Europa (16. - 18. Jahrhundert) - SS 2022 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie, VIII. Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaft |
Inhalt |
Teil 1: Osmanische und türkische Literaturgeschichte (15. - 21. Jahrhundert) (Vorlesung, Jun.-Prof. Hülya Celik, 050 101, SS 2022, Mo., 14-16 Uhr) Teil 2: Osmanisch-Europäische Kulturkontakte: Wissen über den Orient und aus dem Orient in Europa (16. - 18. Jahrhundert) (Proseminar, Jun.-Prof. Hülya Celik, 050113, SS 2022, Di., 12-14 Uhr) Zwischen Europa und dem Osmanischen Reichen existierten vielerlei Verflechtungen und Anknüpfungspunkte. Davon zeugt das reiche literarische Material von Schriften der religiösen und sprachwissenschaftlichen Gelehrsamkeit bis zum alltäglichen Notizheft. Die Vorlesung zeichnet einen großen Bogen von wichtigen vorosmanischen Werken über die Etablierung osmanischer Literatur über die Jahrhunderte bis zur Literatur des 21. Jahrhunderts, wobei auch marginalisierte Literatur vorgestellt wird. Damit bietet die Vorlesung den Kontext für die Spezialisierung im Proseminar zu den europäisch-osmanischen Kulturkontakten, die sich bspw. in der Literatur und im Buchdruck niederschlugen. Inhaltliche Beschreibung Teil 1 : Die Vorlesung soll einen Überblick über die literarische Textproduktion in türkischer Sprache im Gebiet der heutigen Republik Türkei bieten. Nach einer kurzen Einführung der türkischen Literaturdenkmäler der vorosmanischen Zeit sollen die sogenannte „Sattelzeit“ (15. Jh.), die Etablierung osmanischer Literatur (16. Jh.) sowie lokale Besonderheiten in den späteren Jahrhunderten (17.-18. Jh.) näher betrachtet werden. Besonderes Augenmerk soll dann auf die moderne türkische Literatur ab ca. 1850 bis in die Gegenwart gelegt und auf Meilensteine sowie marginalisierte Formen türkischer Literatur eingegangen werden (armeno-türkische Literatur und Karamanlidika). Dabei wird nicht immer chronologisch vorgegangen, sondern es wird genreorientierten, komparatistischen und interkulturellen Aspekten der Literaturwissenschaft in Bezug auf die türkischsprachige Literatur der Vorzug gegeben. Inhaltliche Beschreibung Teil 2 : Ziel des Seminars ist, Studierenden einen Überblick über die Kulturkontakte zwischen dem Osmanischen Reich und Europa des 16. bis 18. Jahrhunderts zu bieten. Hierfür sollen Primärquellen wie Handschriften (Korane, Gebets-, Wörter- sowie Sprachlehrbücher), die durch europäische Reisende, Diplomaten und Gelehrte angeschafft und bearbeitet wurden, aber auch eher unwichtig erscheinende Quellen wie Notizbücher ( Multiple-Text Manuscripts oder„Sammelhandschriften“) von europäischen Gelehrten herangezogen werden. So sollen konkrete Fallbeispiele der Aneignung von Wissen über das Osmanische Reich und den damaligen „Orient“ und die darauffolgende Wissensvermittlung genauer studiert werden. Dabei soll die sogenannte Gelehrtenrepublik, das Erlernen des (Osmanisch-)Türkischen und der thematisch auf das Osmanische Reich fokussierte Buchdruck im Europa des 16. bis 18. Jahrhunderts mithilfe aktueller Forschung kontextualisiert werden. |
Lernziele |
Vermittelt werden grundlegende kulturhistorische und vergleichende Kenntnisse über außereuropäische Gesellschaften und Staaten am Beispiel der Literatur des osmanischen Reiches von seinen Anfängen bis ins 21. Jahrhundert. Teil 1: Die Studierenden erreichen einen Einblick in die Literaturen des Osmanischen Reiches bis zur modernen Türkei und erweitern so ihre interkulturellen Kompetenzen im Bereich islamisch geprägter Gesellschaften. Teil 2 : Die Studierenden erreichen Hintergrundwissen und interkulturelle Kompetenzen im Bereich kultureller Kontakte und des Wissenstransfers zwischen dem osmanischen Reich und Europa. |