Modulname |
Kann man Zufall berechnen? Die Anfänge der Stochastik im 17. und 18. Jahrhundert |
Gebiet |
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Profil |
Profil Lehramt
Profil Freie Studien
Profil Wissensvermittlung
Profil Forschung
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Mindestens solide Schulkenntnisse in Latein und Mathematik (insbesondere Grundlagen der Stochastik) |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 5/15 Plätze für den Optionalbereich Termin der ersten Sitzung: 5. April 2022, 16:15, Raum wird rechtzeitig bekannt gegeben Anmeldung: Per Mail an die Dozenten: herold.dehling@rub.de / reinhold.glei@rub.de Zusammensetzung der Endnote: Die Benotung erfolgt auf Basis der in Teil 1 zu erbringenden Leistung. Prüfungstermin: Semesterbegleitend |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Mindestens solide Schulkenntnisse in Latein und Mathematik (insbesondere Grundlagen der Stochastik) |
Veranstaltungszeit |
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Dozenten |
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Arbeitsaufwand |
Teil 1: Vortrag / Schriftliche Ausarbeitung / Aktive Teilnahme Teil 2: Aktive Teilnahme |
Literatur |
Die Werke von Jakob Bernoulli, Band 3, Birkhäuser Verlag Basel, 1975 Die Werke von Daniel Bernoulli, Band 2, Birkhäuser Verlag Basel, 1982 https://digitale.bibliothek.uni-halle.de/urn/urn:nbn:de:gbv:3:1-146753 https://archive.org/details/SpecimenTheoriaeNovaeDeMensuraSortis/mode/2up |
Modulteil |
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Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Mathematik, Fakultät für Philologie, II. Seminar für Klassische Philologie |
Inhalt |
Teil 1: Klassische Werke der Mathematik im lateinischen Original (Seminar), SoSe 2022, Raum wird rechtzeitig bekannt gegeben, Di, 16.00-18.00 Uhr, Prof. Dr. Herold Dehling und Prof. Dr. Reinhold Glei Teil 2: Geschichte der Stochastik im 17. und 18. Jahrhundert (Übung), SoSe 2022, Raum wird rechtzeitig bekannt gegeben, Di, 14.00—16.00 Uhr, Prof. Dr. Herold Dehling Jakob Bernoullis „Ars Conjectandi“ (1713) ist das älteste Lehrbuch der Wahrscheinlichkeitsrechnung, in dem unter anderem erstmals die Binomialverteilung, das Gesetz der großen Zahlen sowie wichtige kombinatorische Formeln hergeleitet werden. Sein Neffe Daniel Bernoulli widmet sich in der Arbeit „Specimen Theoriae Novae de Mensura Sortis“ einem speziellen Thema, dem sogenannten St. Petersburg Paradox, zu dessen Lösung er eine heute nach ihm benannte Nutzenfunktion einführt. Beide Werke haben die Entwicklung der Wahrscheinlichkeitstheorie bis heute nachhaltig beeinflusst. Im Teil 1 werden wir Teile der Werke im lateinischen Original lesen, übersetzen und unter mathematischen und klassisch-philologischen Aspekten analysieren. Zugleich wird ein Einblick in die Geschichte der Mathematik in der Blütezeit des 17. und 18. Jahrhunderts vermittelt. Teil 2 ist eine Übung, in der anhand ausgesuchter Texte die Entwicklung der Stochastik im 17. und 18. Jahrhundert erarbeitet und dabei die Inhalte in die Sprache der modernen Mathematik übersetzen werden. Themen sind u.a. der Begriff des Erwartungswertes, die Berechnung von Gewinnwahrscheinlichkeiten bei klassischen Glücksspielen, die Binomialverteilung und das Gesetz der großen Zahlen. |
Lernziele |
Die Studierenden erwerben Basiswissen zur Analyse klassischer Werke der Mathematik unter mathematischen und klassisch-philologischen Aspekten. |