Modulname |
Ukraine-Russland: Kulturelle Kontakte und Konflikte in der Geschichte und Gegenwart |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
Profil Zukunft
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul eignet sich für interessierte Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase. Man kann ohne oder mit geringen Vorkenntnissen der ukrainischen Sprache. Interesse an der ukrainischen Sprache und Kultur und Politik werden vorausgesetzt. |
Besonderheiten |
Teilnehmer: 15/30für den Optionalbereich
Die Zugangsdaten zu Zoom-Sitzungen werden den in eCampus angemeldeten Studierenden per eMail zugeschickt.
Anmeldung: Über Losverfahren (s.o. den Punkt "Anmeldeverfahren"). Für die ZOOM-Sitzungen: per Mail an: osteuropa-kolleg@rub.de
Termin der ersten Sitzung:
Teil 1: Mittwoch, 20. April, 18-20 Uhr
Teil 2. Donnerstag, 2. Juni, 12-15 Uhr
Zusammensetzung der Endnote:
Modulteil 1: Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit.
Modulteil 2: Regelmäßige und aktive Teilnahme, ein Test Mitte des Semesters und ein Abschlusstest in der letzten Sitzung, deren Mittel die Endnote des Moduls ergibt.
Prüfungstermin: Die Testtermine für den Modulteil 2 werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. |
Blockseminar |
Ja |
Vorkenntnisse |
Das Modul eignet sich für interessierte Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase. Man kann ohne oder mit geringen Vorkenntnissen der ukrainischen Sprache. Interesse an der ukrainischen Sprache und Kultur und Politik werden vorausgesetzt. |
Veranstaltungszeit |
siehe Campus |
Dozenten |
siehe Campus |
Arbeitsaufwand |
Modulteil 1: aktive Teilnahme am Kolloquium
Modulteil 2: regelmäßige und aktive Teilnahme und zwei benotete Tests |
Literatur |
N. Martynenko. History of Ukrainian Culture: textbook for foreign students / N. Martynenko. – Kharkiv : KNMU, 2015. – 100 p.
Peter Kosta, Tilman Berger, Sebastian Kempgen. Die slavischen Sprachen: ein internationales Handbuch zu ihrer Struktur, ihrer Geschichte und ihrer Erforschung. – Walter de Gruyter, Berlin, New York, 2001. – 1195 S.
Sydney Schultze. Culture and Customs of Russia. – Greenwood Press, London, 2000. – 163 p |
Modulteil |
siehe Campus |
Modultyp |
siehe Campus |
Modulanbieter |
Fakultät für Philologie |
Inhalt |
Teil 1. Der Ukraine-Krieg als Herausforderung der Wissenschaft. Kolloquium des Osteuropa-Kollegs NRW, mittwochs 18 bis 20 Uhr, UB, Schreibcafé und im Zoom, 20. April, 27. April, 11. Mai, 18. Mai, 23. Juni (Donnerstag!), 29. Juni, 13. Juli
Teil 2. Ukraine-Russland: Ein Überblick über die Geschichte, Sprachen und Kulturen, 2. Juni: 12-15 Uhr, 3. Juni: 14-18, 17 Juni: 14-18 Uhr, 23. Juni: 12-15 Uhr, 24. Juni: 14-14 Uhr, 30. Juni: 12-15 Uhr, 1. Juli 14-18 Uhr
Die Ukraine hat mehr als 40 Millionen Einwohner:innen und ist nach Russland der zweitgrößte Staat im Osten Europas. Bekannt sind die Karpaten, deren Urwälder Weltnaturerbe der UNESCO sind und die Sophienkathedrale mit den ältesten Mosaiken Osteuropas und das Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew sind nur zwei der zum Welterbe in der Ukraine gehörenden UNESCO-Welterbestätten.
1991 wurde die Ukraine unabhängig von Russland, aber bereits 2014, mit der Annexion der Krim durch Russland, begann der Russisch-Ukrainische Krieg. Das Minsker Abkommen 2014 bzw. 2015 sollte einen dauerhaften Waffenstillstand garantieren, der aber nicht stabil war. Mit dem Einmarsch der russischen Truppen im Februar 2022 rückte die Ukraine in den Mittelpunkt des Weltgeschehens. Während sich der Widerstand im Land formiert und sich gegen die Invasion stellt, mussten zahlreiche Ukrainer:innen das Land verlassen und Schutz in anderen Staaten suchen.
Das Modul bietet einen Einblick in die Sprache und Kultur der Ukraine und die politische Situation.
Modulteil 1: Das Kolloquium des Osteuropa-Kollegs NRW "Der Ukraine-Krieg als Herausforderung der Wissenschaft" wird in Verbindung mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Polnischen Institut Düsseldorf, der Universitätsbibliothek und der Fakultät für Philologie der RUB durchgeführt. In diesem Modulteil stellen Wissenschaftler:innen unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen ihre Perspektive auf den andauernden Ukraine-Krieg dar. Aus der Perspektive der verschiedenen Fächer werden die Gründe, Ursachen und die möglichen Folgen des Kriegs historisch, literatur-, kultur- und politikwissenschaftlich beleuchtet.
Das Kolloquium wird hybrid durchgeführt.
20. April: Oleksandr Zabirko (Regensburg): Donbas(s) im Spiegel der Literatur. Buchpräsentation „Literarische Formen der Geopolitik: Raum- und Ordnungsmodellierung in der russischen und ukrainischen Gegenwartsliteratur“
27. April: Olena Petrenko (RUB): Übermacht von „Bandera-Leute“. Russische Propaganda im Rausch der Kriegsmobilisierung
11. Mai: Jan Patrick Zeller (Greifswald): Sprachen und Einstellungen in der Ukraine
18. Mai: Filmabend: „Alisa in Warland”, 2015 Dokumentarfilm von Alisa Kovalenko und Liubov Durakova (Regie und Drehbuch)
23. Juni (Donnerstag!): Martin Aust (Bonn): Krieg in Europa. Die Ukraine und die Osteuropäische Geschichte in Deutschland
29. Juni: Ulrich Schmid (St. Gallen): Putins falsche Wahrnehmung. Staat, Nation und Region in der Ukraine
13. Juli: Andreas Umland (Stockholm) Der russisch-ukrainische Krieg in zeithistorischer und vergleichender Perspektive
Modulteil 2: Der zweite Modulteil bietet einen Einblick in das Spannungsfeld der ukrainisch-russischen Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung historischer, kultureller und sprachlicher Entwicklungen. Die Dozentin, Frau Olena Dzherikh (Nationale Wasyl-Stus Universität Donezk), unterrichtet per Zoom folgende Themen:
- Einführung in die russisch-ukrainischen Beziehungen in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Allgemeine Informationen über die Ukraine und Russland.
- Ethnische und religiöse Identitäten von Russen und Ukrainern/Ukrainerinnen.
- Kurzer Abriss der wichtigsten Etappen in der Geschichte der Ukraine und Russland.
- Die in den Literatur- und Kunstwerken widerspiegelten russisch-ukrainischen Kontakte in der Vergangenheit und Gegenwart.
- Die wichtigsten religiösen und nationalen Feiertage und Volksfeste in der Ukraine und in Russland.
- Sitten und Bräuche des ukrainischen und russischen Volkes im Alltag: Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
- Die Sprachpolitik und die Sprachkultivierung in der Ukraine ab 1989. Die aktuelle Sprachsituation innerhalb des Landes.
- Die sprachvergleichende Charakteristik des Russischen und Ukrainischen im Bereich Phonetik.
- Transkription und Transliteration kyrillischer Buchstaben.
- Die sprachvergleichende Charakteristik des Russischen und Ukrainischen im Bereich Wortschatz.
- Die ‘Entsowjetisierung’ und die ‘Demokratisierung’ des Ukrainischen.
- Die sprachvergleichende Charakteristik des Russischen und Ukrainischen im Bereich Grammatik. |
Lernziele |
die Einordnung der aktuellen Situation im Hinblick auf unterschiedliche Themen im wissenschaftlichen Kontext.
die komparative Analyse im Russischen und Ukrainischen auf Ebenen Phonetik, Wortschatz und Grammatik unter besonderer Berücksichtigung historischer und kultureller Entwicklungen. |