Modulname |
Politische Bildung: Blicke auf Praxis, Perspektivenvielfalt & Problemfelder |
Gebiet |
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Profil |
Profil Praxis
Profil Lehramt
Profil Freie Studien
Profil Wissensvermittlung
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul ist für Interessierte aller Fachgebiete und ohne spezielle Vorkenntnisse zu studieren und somit für Studierende aller Semester offen. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 20/20 Plätzen für den Optionalbereich Termin der ersten Sitzung: Hier muss unterschieden werden zwischen den Teilnehmenden, die an Option A bzw. von Teil 1 teilnehmen. Für diejenigen, die die Ausbildung im August besuchen (26.-28.08.2022) wird am 23.08.2022 um 14:00 Uhr eine erste Onlinebesprechung via Zoom stattfinden. Für die anderen Teilnehmenden wird der Termin der ersten Sitzung der 10.10.2022 sein. Die Veranstaltung wird in der Bibliothek des IDF (GB 04/47-49) stattfinden. Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt für diejenigen, die an der Teamendenausbildung im August teilnehmen wollen, per Mail entweder an carla.schwer@rub.de oder an groellich@ibb-d.de bis zum 23.08.2022. Alle anderen Studierenden können sich via ecampus gemäß der üblichen Fristen anmelden. Zusammensetzung der Endnote: In die Endnote fließen die Leistungen aus dem zweiwöchentlich stattfindenden Seminar (regelmäßige Teilnahme mit Diskussionsbeiträgen; Übernahme von Kurzreferaten; Anleitung und Vorstellung von Methoden; …) mit ein. Auch die Beteiligung an der Teamendenausbildung wird in die Bewertung der Leistung mit einfließen. Im Anschluss wird eine kurze schriftliche Ausarbeitung verlangt, in der die Studierenden bspw. ihren Lernerfolg und ihre Rolle als politische Bildner:in reflektieren. Diese drei Bestandteile werden dem jeweiligen Arbeitsaufwand nach gewichtet die Endnote ergeben. Prüfungstermin: entfällt. Bei Fragen zum Modul wenden Sie sich bitte an Carla Schwer: carla.schwer@rub.de |
Blockseminar |
Ja |
Vorkenntnisse |
Das Modul ist für Interessierte aller Fachgebiete und ohne spezielle Vorkenntnisse zu studieren und somit für Studierende aller Semester offen. |
Veranstaltungszeit |
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Dozenten |
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Arbeitsaufwand |
Für die Teamendenausbildung wird von einem Arbeitsaufwand von etwa 22 Stunden in Präsenz ausgegangen, sowie weitere 18 h zur Vor- und Nachbereitung der Seminarinhalte. Das Seminar wird an sieben Terminen á 4 Zeitstunden (inklusive Pausen) stattfinden. Daraus ergibt sich eine Präsenzzeit von 28 h. Diese wird durch die intensive Vor- und Nachbereitung (Textlektüre, Gruppenarbeiten, Vorbereitung von Kurzreferaten, thematische Recherchen) von etwa 52 h ergänzt. Für die schriftliche Ausarbeitung gegen Abschluss des Seminars wird von einer Arbeitszeit von etwa 30 h ausgegangen. Somit ergibt sich für die Studierenden ein Gesamtarbeitsaufwand von 150 h, der 5 CPs entspricht. |
Literatur |
Für das Modul wird ein Moodle-Kurs eingerichtet. Er bietet neben Tipps, Terminen und Hinweisen sowie bibliographischen Angaben zu Quellen und Forschungsliteratur für jede Sitzung bereitgestellte Materialien. Grundlagentexte, die empfohlen werden, sind: - Himmelmann, Gerhard: Demokratie-Lernen: Was? Warum? Wozu? Berlin: BLK 2004, 22 S. (Open Access via URN: urn:nbn:de:0111-opus-2168 - DOI: 10.25656/01:216) - Lösch, Bettina: Ein kritisches Demokratieverständnis für die politische Bildung, In: Kritische politische Bildung – Ein Handbuch (Hg.), 2010, S. 115 – 129. - D. Meyer/ W. Hilpert/ B. Lindmeier (HG), Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung , Bonn 2020 o J. Eiperle/ M. Riesch, „Das >Inselspiel< als Methode im inklusiven Politikunterricht. Exemplarische Engstellen und gemeinsam eingeschlagene Lösungswege“ o M. Gloe/ T. Oeftering, „Didaktik der politischen Bildung. Ein Überblick über Ziele und Grundlagen inklusiver politischer Bildung“ o H. Schäfer, „Teilhabemöglichkeiten durch politische Bildung außerhalb der Schule“ - S. Alenitskaya (HG), Handbook with Methods for Workshops, Bonn 2017 - W. Sander (HG), Handbuch politische Bildung , Bonn 2014 o P. Ciupke, „Reisend lernen: Studienreisen und Exkursionen“ o B. Hafeneger, „Politische Bildung in der außerschulischen Jugendbildung“ o K.-P. Hufer, „Politische Bildung in der Erwachsenenbildung“ o L. Scholz, „Spielend lernen: Spielformen in der politischen Bildung“ - G. Himmelmann, „Demokratie-Lernen: Was? Warum? Wozu?“, 2004, heruntergeladen über blk-demokratie.de am 30.05.2022 - Beutelsbacher Konsens - Weimarer Erklärung Frankfurter Erklärung |
Modulteil |
[320003] Teamendenausbildung (Leitung von historisch-politischen Jugendprojekten) als Blockseminar - WS 22/23, [320004] Teamendenausbildung Nachholtermin - WS 22/23, [320005] Politische Bildung: Blicke auf Praxis, Perspektivenvielfalt & Problemfelder - WS 22/23 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, Institut für Deutschlandforschung |
Inhalt |
Teil 1 (Option A): Teamendenausbildung (Leitung von historisch-politischen Jugendprojekten) als Blockseminar, Jugendgästehaus Adolph Kolping, 26.08.2022 (10:00) – 28.08.2022 (17:00). Durch die Projektförderung entstehen für die Studierenden keine Kosten für die Ausbildungsteilnahme. Teil 1 (Option B): Nachholtermin der Ausbildung an einem Termin Ende des Wintersemesters. Der Termin wird mit den Studierenden abgestimmt werden und ggfs. online via Zoom stattfinden. Teil 2: Seminar Politische Bildung: Blicke auf Praxis, Perspektivenvielfalt & Problemfelder WiSe 22/23, Mo (14 – 18 Uhr c.t. ), zweiwöchentlich, insgesamt 7 Termine, 1. Termin: 10.10.2022 Das Modul besteht aus einer dreitägigen Teamendenausbildung und einem Seminar im Zwei-Wochen-Rhythmus. Es ist aus einer Kooperation zwischen Institut für Deutschlandforschung und dem Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) e.V. aus Dortmund heraus entstanden und ist Teil des von der BKM über die Bundesstiftung Aufarbeitung geförderten Projekts „An die Grenze gehen“. Vom 26.-28. August 2022 erhalten die Studierenden eine praktische Einführung in die Methodik der politischen Bildung am Beispiel historisch politischer Jugendbildungsprojekte. Für diese Teamendenausbildung wird es einen Alternativtermin am Ende des Wintersemesters geben, da wir davon ausgehen, dass sich Studierende auch im Zeitraum zwischen Teamendenausbildung und Seminarbeginn anmelden werden. Die zeitliche Reihenfolge, in welcher Teamendenausbildung und Seminar besucht werden, ist für das Verständnis der Inhalte nicht relevant, da sich die Teile zwar gegenseitig ergänzen, aber nicht direkt aufeinander aufbauen. Im Rahmen des Seminars erfolgt eine Vertiefung der Theorie, Geschichte, Didaktik und des normativen Anspruchs historischer Bildung. Zusätzlich wird es die Möglichkeit zur Vernetzung mit Trägern der politischen Bildung aus dem Ruhrgebiet geben. Auch soll ein Blick auf Spannungsfelder und Problemlagen geworfen werden: Was kann (und muss?) politische Bildung angesichts multipler Herausforderungen wie der Klimakrise leisten? Auch soll die Frage nach der Vermittlung einer Widerstandskompetenz ebenso gestellt werden wie die nach einer pluralistischen Perspektive auf gemeinsames Erinnern. Inhaltliche Beschreibung Teil 1: Vom 26.-28. August 2022 erhalten die Studierenden eine praktische Einführung in die Methodik der politischen Bildung am Beispiel historisch politischer Jugendbildungsprojekte. Hierfür ein externer Referent eingeladen. Das Blockseminar nimmt das ganze Wochenende (Fr – So) in Anspruch und wird im Jugendgästehaus Adolph Kolping in Dortmund stattfinden. Die bereits im Rahmen des Projekts „An die Grenze gehen“ durch Studierenden entwickelten Lernmethoden der politischen Bildung werden in der Teamendenausbildung praktisch erprobt. Das IBB e.V. wird den Studierenden für die erfolgreiche Teilnahme ein Zertifikat ausstellen. Perspektivisch soll den Studierenden so ermöglicht werden, längerfristig im Rahmen einer Honorartätigkeit im Bereich politischer Jugendbildungsarbeit tätig zu sein. Methodisch wechseln sich interaktive Einheiten mit frontalem Input ab. Inhaltliche Beschreibung Teil 2 : Ein historischer Abriss durch die Entwicklung des Felds soll die normativen Aufgaben der politischen Bildung klären und einen Überblick über Erfolg und Misserfolg bei der Erfüllung ebendieser im Laufe der Geschichte bieten. Auch soll ein Blick auf aktuelle Herausforderungen politischer Bildung geworfen werden. Der systematische Zusammenhang des normativen, demokratischen und partizipativen Selbstanspruchs der politischen Bildung mit der didaktischen Ausgestaltung ihrer Angebote wird im Rahmen des Seminars geklärt. Dabei stellen wir uns unter anderem folgende Fragen: Welche Kompetenzen sollen wie durch politische Bildung vermittelt werden? Wie unterscheiden sich verschiedene Ansätze und Verständnisse politischer Bildung? (Wie) Kann politische Bildung auf aktuelle Krisen reagieren? Auch wollen wir uns mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Vermittlung von Lerninhalten beschäftigen und dabei sollen die Studierenden selbst eine gewisse Methodenkompetenz erlangen. Durch die Durchführung von bspw. Gruppenarbeiten, Podiumsdiskussionen, Planspielen und die vielfältige Einbindung von Medieninhalten wird das Seminar außerdem abwechslungsreich gestaltet werden. In Hinblick auf politisch-historische Bildung kann anknüpfend daran auch die Frage nach der Vermittlung über Medienformate wie Comics, Podcasts und Soziale Medien und die dabei scheinbar notwendige inhaltliche Komplexitätsreduzierung behandelt werden. Zum Zwecke einer flächenmäßigen Darstellung der Träger, Institutionen und Angebote politischer Bildung wird das Seminar zudem einen Einblick in die politische Bildungslandschaft Ruhr und Umgebung bieten. Hierfür werden ausgewählte Expert*innen einschlägiger Träger aus der Region zu Vorträgen und Gesprächen eingeladen. |
Lernziele |
Die Studierenden sollen ein ganzheitliches Bild dessen erhalten, was heute unter „politischer Bildung“ verstanden wird, sowohl aus normativer, didaktischer wie auch aus historischer Perspektive. Es gilt also, verschiedene Ansätze und Problemstellungen multiperspektivisch zu betrachten und zu diskutieren. Dabei sollen die Studierenden auch befähigt werden, unterschiedliche Ansätze selbst kritisch zu bewerten. Sie sollen zudem befähigt werden, selbst als politische Bildner*innen aktiv zu werden. Hierfür gibt es nicht nur die didaktische Ausbildung in Kooperation mit einem erfahrenen und im Ruhrgebiet tief verwurzeltem Kooperationspartner, sondern auch die Möglichkeit, durch die eingeladenen Expert:innen Kontakte zu knüpfen und einen Einblick in die praktische Arbeit politischer Bildner:innen zu erhalten. Außerdem werden durch die Anwendung und eigene Erprobung von unterschiedlichen Lernmethoden auch diese von den Studierenden erlernt. |