Modulname |
Literarische Transformationen in der Literatur des 21. Jahrhunderts. Poetiken der Mehrsprachigkeit, Übersetzung und Hybridisierung |
Gebiet |
Gebiet 4
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
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Besonderheiten |
Anmeldung: über Campus-Losverfahren Termin der ersten Sitzung : Erste Sitzung der Vorlesung (Teil 1): 18. Oktober 2022, 12-14 Uhr, präsent / hybrid, erste Sitzung der Seminarveranstaltung Teil: 2a: 18.10 2022, 16-18 Uhr, präsent / hybrid, Teil 2b: 9.12.2022, präsent. Zusammensetzung der Endnote : Die Endnote setzt sich aus dem einem benoteten Teilnahmenachweis der Vorlesung (Teil 1, bestandene Abschlußklausur sowie 1 ausführlichere Arbeitsaufgabe als Grundlage der Notenfindung) sowie durch die erfolgreichen Teilnahme an einer (!) der beiden Veranstaltungen (Teil 2a, Seminar oder Teil 2b, Projektseminar) zusammen. Die gleichzeitige Teilnahme an beiden Teilprojekten (2a und 2b) ist ausdrücklich ausgeschlossen. Prüfungstermin : Die Abschlußprüfungen finden online bzw. via Portfolio statt, Datum der Abschlußklausur in der Vorlesung: voraussichtlich 31. Januar 2022, ganztägig, online, Bearbeitungszeit 2 Std. Prüfungsform des Seminars Teil 2a: semesterbegleitende Portfolioaufgaben; Teil 2b: Projektaufgabe. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Dienstag 12:00 - 14:00, Dienstag 16:00 - 19:00 |
Dozenten |
Stephanie Heimgartner, Yevgeniy Breyger, Peter Goßens |
Arbeitsaufwand |
Die Teilnahme an den Zoomsitzungen wie an den Präsenzsitzungen ist fakultativ. Beide Veranstaltungen werden durch Moodlekurse begleitet. |
Literatur |
Die konkreten Arbeitsmaterialien werden zu Beginn des Semesters abgesprochen und ggf. in Moodle bereitgestellt. |
Modulteil |
[050302] WeiterDichten. Transformationen der Lyrik im 21. Jahrhundert (A2, V4, A5, V5) - WS 22/23, [050324] Mensch mit Maschine Übersetzungsprogramme als Wege zum perfekten Gedicht (A2, V4, A5, V5) - WS 22/23, [050310] Jenseits der Muttersprache. Literarische Mehrsprachigkeit in der Gegenwartsliteratur (A2, V4, A5, V5) - WS 22/23 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie, III. Germanistisches Institut |
Inhalt |
Teil 1: 050302 WeiterDichten. Transformationen der Lyrik im 21. Jahrhundert (A2, V4, A5, V5), Vorlesung, Di, 12-14 Uhr. Vorlesung synchron-asynchron als Podcast, begleitet durch einen Moodle-Kurs Teil 2a: 050310 Jenseits der Muttersprache. Literarische Mehrsprachigkeit in der Gegenwartsliteratur (A2, V4, A5, V5), Seminar Mo, 16-18 Uhr. Präsenz, ggf. hybrid, begleitet durch einen Moodle-Kurs. Teil 2b: 050324 Mensch mit Maschine – Übersetzungsprogramme als Wege zum perfekten Gedicht (A2, V4, A5, V5), Blockseminar 9./10.12.2022 / 13./14. Januar 2023 Präsenz, ggf. hybrid, begleitet durch einen Moodle-Kurs Das Rahmenthema für dieses praxisorientierte Schwerpunktmoduls bildet die Transformationen als poetologisches Konzept in der Literatur des 21. Jahrhunderts. Mehrsprachigkeit, Kontrafakturen und den Wechsel von lyrischen Genres und Formen, um Adaption, Hybridisierung sind in der Gegenwartsliteratur in vielen Formen zu finden. In der Vorlesung werden Wissenschaftler, Dichter und Verlege von den Transformationen in der Lyrik berichten (Teil 1). Im Rahmen des Optionalbereichs können die Studierenden dann je ein weiteres Seminar belegen: Entweder sie entscheiden sich für ein Seminar, in dem Mehrsprachigkeit als Phänomen postkolonialen und migrantischen Schreibens im Mittelpunkt stehen. (Teil 2a). Oder sie entscheiden sich für ein Seminar, in dem der Übersetzer und Dichter Yevgeniy Breyger im Rahmen einer vom Deutschen Übersetzerfonds geförderten Gastdozentur mit den Studierenden über die auch berufspraktischen Dimensionen des Übersetzens arbeiten wird (Teil 2b). Teil 1: "Wir leben in einer Welt“, schreibt Uljana Wolf in "Etymologischer Gossip. Essays und Reden (2021)", „in der unterbrochene Vergangenheiten und diasporische Zukünfte zu den grundlegenden Erfahrungen der Menschen gehören. Damit einher geht die Ausbildung verschiedenster Sprachkompetenzen [...]. Immer mehr Menschen wachsen polyglott auf". (S.129) Wolf sieht „in der Zunahme mehrsprachiger Wirklichkeiten und Biografien" einen wesentlichen poetischen Impuls für Autor:innen und Dichter:innen der Gegenwartsliteratur. Die vom Germanistischen Institut und der Sektion Komparatistik gemeinsam veranstaltete Ringvorlesung „WeiterDichten. Transformationen der Lyrik ins 21. Jahrhundert“ ist ausgewählten Projekten der Lyrik gewidmet: Es geht um Gedichte, die übersetzt und zurückübersetzt werden, um Mehrsprachigkeit, Kontrafakturen und den Wechsel von lyrischen Genres und Formen, um Adaption, Hybridisierung und jene Transformationen der Lyrik, in denen heutzutage das Potential der ‚kleinsten‘ Gattung entfaltet wird. Die Vorlesung diskutiert bevorzugt Lyrik, die auf selbstverständliche Weise Mehrsprachigkeit, Übersetzung und medialem Wandel sowie dem Rekurs auf unterschiedlichste kulturelle Traditionen der "Tout-monde" (Glissant) umgeht und in solchen Transformationen ihre Triebfedern des Dichtens und Schreibens spannt. Geplant ist, dass die Vorlesung die Transformationen der Lyrik nicht nur in literaturwissenschaftliche Perspektiven rückt, sondern auch Autor:innen ihre Arbeiten selbst vorstellen sowie Verleger:innen zu Wort kommen lässt, die maßgeblich an der Entwicklung und Förderung solcher Projekte beteiligt sind. Teil 2a : Literatur, Weltliteratur zumal, ist seit jeher vom Phänomen der Mehrsprachigkeit geprägt. Innerhalb globaler Weltzusammenhänge kommt der Mehrsprachigkeit, aber auch dem übersetzerischen wie produktiven Transfer zwischen den verschiedenen Kulturen eine immer größere Bedeutung zu. Aus dem Wechsel zwischen den Kulturen und Sprachen entsteht, in Sinne postkolonialer Theorie, ein Dritter Raum (Bhabha), in dem die hybride Identitätsmuster auch zum Thema und Gegenstand literarischer Arbeiten werden. Begleitend und ausgehend von den einzelnen Beiträgen der Ringvorlesung „WeiterDichten. Transformationen der Lyrik ins 21. Jahrhundert“ wird sich das Seminar grundlegend dem Phänomen der Translingualität in der Gegenwartsliteratur widmen. Dabei werden Texte migrantischen Schreibens ebenso zum Gegenstand werden wie dezidiert multilingual angelegte Sprachkunstwerke, die sich zwischen Sprachspiel, Kunstsprache und Übersetzung positionieren und die Möglichkeiten dichterischen Sprechens aus diese Weise erheblich ausweiten. Teil 2b Innerhalb des Seminars vergleichen die Studierenden bereits erschienene Publikationen übersetzter Gedichte mit von ihnen selbst angefertigten Übersetzungen, die in verschiedene digitale Programme eingespeist wurden. Sowohl bekannte als auch unbekannte Sprachen sollen hierbei erprobt werden. Im zweiten Teil des Seminars fertigen die Studierenden eigene Übersetzungen neuerer Gedichte an, auf Programme darf dabei gern zurückgegriffen werden, kleine, wenig gesprochene Sprachen sind wärmstens erwünscht. Die benoteten Leistungen werden innerhalb der Ringvorlesung erworben. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den Deutschen Übersetzerfonds. |
Lernziele |
Eine Lektüreliste und das Arbeitsprogramm werden zu Beginn des Semesters bekanntgegeben und in großen Teilen im Moodlekurs zur Verfügung gestellt. |