Modulname |
Perspektiven interdisziplinärer Gewalt- und Genozidforschung |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
Profil Zukunft
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Es sind keine speziellen Voraussetzungen zu erfüllen. Das Modul wendet sich an alle Studierenden in der BA-Phase, die an interdisziplinären Fragestellungen interessiert sind. Studierende des Fachs Geschichte, die die Veranstaltungen dieses Moduls im Optionalbereich belegen, können die Veranstaltungen nicht in ihrem Fachstudium anrechnen lassen. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 10/30 Plätzen für den Optionalbereich Termin der ersten Sitzung: 17 . 04 .202 3 , 10 :00-1 2 :00 Uhr . Anmeldung: Anmeldeverfahren : per Mail . Studierende des Optionalbere ichs können sich zwischen dem 15 . 03 .202 3 und 06 . 0 4 .202 3 per Mail ( idg-lehre@rub.de ) für das Modul anmelden. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt und von den DozentInnen in eCampus eingetragen. Sollten sich im genannten Zeitfenster mehr Studierende anmelden als Plätze für das Modul vorgesehen sind , wird eine Warte-/Nachrückliste erstellt. Auch hier erfolgt die Berücksichtigung nach Eingang der Anmeldungen. Zusammensetzung der Endnote: Das Referat und Thesenpapier (Teil 1) und die Präsentation und der strukturierte Studienbericht (Teil 2) gehen zu gleichen Teilen, also 50 zu 50, in die Endnote ein. Prüfungstermin: Die Prüfungsleistungen werden während der Veranstaltungslaufzeit erbracht. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
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Dozenten |
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Arbeitsaufwand |
Teil 1 ( Übung ): Referat und Thesenpapier Teil 2 ( Seminar ): Präsentation und strukturierter Studienbericht |
Literatur |
Teil 1: Barth, Boris: Genozid. Völkermord im 20. Jahrhundert, München 2006. Adam Jones: Genocide. A Comprehensive Introduction, Routledge 2017 Teil 2: Neumann, Franz: Behemoth. Struktur und Praxis des Nationalsozialismus [1942/44], Hamburg 2019 . |
Modulteil |
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Modultyp |
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Modulanbieter |
Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, Institut für Diaspora- und Genozidforschung |
Inhalt |
Teil 1: Kollektive politische Gewalt und Genozid. Forschungsmethoden und Theorien ( Übung ), SoSe 202 3 , M ontag 1 4 -1 6 h ; Dozenten: Dr. Medardus Brehl / Dr. Lasse Wichert Teil 2: Schlüsselwerke der Holocaust- und Genozidforschung im Kontext: Zygmunt Baumans „Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust“ (1989) ( Seminar ), SoS e 202 3 , Freitag 1 0 -1 2 h; Dozent: Dr. Medardus Brehl Das 20. Jahrhundert gilt als "Jahrhundert der Völkermorde". Auf zentra le Strukturcharakteristika genozidaler Politiken hat insbesondere die seit den 1970er Jahren in anglo-amerikanischen Forschungszusammenhängen entstandene interdisziplinäre Genozidforschung aufmerksam gemacht. Das Modul möchte zweierlei leisten: Einerseits führt es grundlegend in die Fragestellungen und Konzepte der interdisziplinären Genozidforschung ein (Teil 1). Andererseits sollen anhand der intensiven Lektüre eines „Klassikers“ der Forschung zu Holocaust und Genoziden charakteristische Strukturen von Genoziden, ihre sozialen und kulturellen Rahmungen sowie Strategien ihrer Legitimation erarbeitet werden (Teil 2) . Das Modul bietet zudem Gelegenheit zur Erarbei tung von Fragen und eigenen Projekten, denen im Rahmen der Seminare besonderer Raum geboten werden soll. Inhaltliche Beschreibung Teil 1 ( Übung ) : Die Übung führt grundlegend in das Thema des Moduls ein und verbindet dabei historische , sozialwissenschaftliche und völkerrechtliche Perspektiven. (a) Einführung in den Begriff „Genozid“ und die Völkermordkonvention – historischer Hintergrund, Begriffsgeschichte, Definitionen, Diskussionen (b) Einführung in die Genozidforschung (c) Einführung in strukturvergleichende und typologis i erende Ansätze (d) Blicke auf Aspekte wie "Ideologie und Gewalt", "Nationenbildung und Identität" oder Prozesse der Definitio n von "Feind" und "Feindschaft" (e) Blicke auf aktuelle Krisen und politische Konflikte. Inhaltliche Beschreibung Teil 2 ( Seminar ) : Das Seminar möchte strukturiert in Zygmunt Baumans Werk „ Dialektik der Ordnung. Die Moderne und der Holocaust“ (1989) einführen. Zum einen soll Baumans spezifische Lesart und Erklärung des Holocaust in einem Close Reading-Verfahren erarbeitet werden. Zum anderen wird das Buch in seinen kultur-, wissenschafts- und disziplingeschichtlichen Ko n texten erarbeitet werden. Darüber hinaus sollen schließlich anhand dieses Standardwerks auch Fragen nach den narrative n Strategien, der Rhetorik und den Tropen eines wissenschaftlichen Schreibens über Rassismus, Diktatur, kollektive Gewalt und Völkermord diskutiert werden. |
Lernziele |
Förderung interdisziplinären Arbeitens, Diskutierens und Verstehens. Erfahrung mit Präsentationserstellung und Präsentation. |