Modulname |
Skandal! Russische und polnische Literatur im 20. und 21. Jahrhundert |
Gebiet |
Gebiet 4
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Wenn das Modul oder Modulteile im Curriculum eines Faches Verwendung findet, sind Studierende dieses Faches auszuschließen. Innerhalb von Modul-Typen werden vergleichbare Kompetenzen vermittelt, so dass Studierende jeden Modul-Typ nur einmal wählen können. Bitte berücksichtigen Sie dies bei der Modulplanung. Module sind in der Regel kostenfrei durchzuführen. Sollten Kosten anfallen, sind die voraussichtlichen Kosten aufzuführen. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 10 Termin 1. Sitzung: Teil 1: 13.04.2023, 10:00 c.t., HGB 30 Teil 2: 13.04.2023, 12.15 Uhr GB8/160 Anmeldung: Anmeldung erfolgt über die Dozenten auf der Ebene der einzelnen Veranstaltung. Zusammensetzung der Endnote: 50:50 Ergebnis der Prüfungen von Teil 1 + 2 Prüfungsform Teil 1: Abschlussklausur Prüfungsform Teil 2: Referat und Essay Prüfungstermin Teil 1: Abschlussklausur am 13.07.2023, 10h c.t., HGB 30 Teil 2: Essay bis 15.07. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Donnerstag 12:00 - 14:00, Donnerstag 10:00 - 12:00 |
Dozenten |
Yvonne Pörzgen, Christoph Garstka |
Arbeitsaufwand |
Die Präsenzzeit darf nicht weniger als die Hälfte der Eigenarbeitszeit betragen (= 2:1, also z.B. 100 h Eigenarbeitszeit und 50 h Präsenzzeit). Unter Präsenzzeit wird sowohl die klassische Anwesenheit in Veranstaltungen, als auch Präsenz in eLearning-Veranstaltungen (z.B. Foren, Chatrooms) verstanden. |
Literatur |
Grudzińska-Gross, Irena: Czesław Miłosz und Joseph Brodsky: die Freundschaft zweier Dichter. Frankfurt am Main 2012. Singer, Isaac Bashevis: Feinde, die Geschichte einer Liebe. München 2007. Tokarczuk, Olga: Die Jakobsbücher oder Eine große Reise über sieben Grenzen […]. Zürich 2019. |
Modulteil |
[051227] Russische und polnische NobelpreisträgerInnen 2 - SS 2023, [051214] Der russische Roman im 20. Jahrhundert (II): Zwischen revolutionärer Utopie und realem Sozialismus - SS 2023 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie, III. Germanistisches Institut |
Inhalt |
Teil 1: Der russische Roman im 20. Jahrhundert II (Vorlesung), SoSe 2023, HGB30, Do., 10:00-12:00 c.t. Teil 2: Russische und polnische NobelpreisträgerInnen (Seminar), SoSe 2023, GB8/160, Do, 12.15-13.45 Uhr [Bitte beachten Sie: Ausgeschlossen sind Kombinationen von zwei Vorlesungen oder Kombinationen von zwei eLearning-Modulteilen] Skandale, Euphorie, Lebensgefahr – bei der Auseinandersetzung mit Literatur aus Polen und Russland im 20. und 21. Jahrhundert ist all das gegeben. Das Modul bietet Einblick in die nationalen und internationalen Dimensionen osteuropäischer Literaturen, deren Werke immer auch ein wenig „die Welt erklären“. Dabei ist immer wieder durch die Literatur der Bezug auf die historische Situation, die ideologischen Hintergründe und die tatsächliche Lebenswirklichkeit in Osteuropa gegeben. Inhaltliche Beschreibung Teil 1: Die Vorlesung knüpft an Teil I der gleichnamigen Vorlesung aus dem WS 2022/23 an, kann jedoch auch unabhängig davon besucht werden. Nach einer kürzeren Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse aus dem ersten Teil werden wir chronologisch fortfahren und ausgewählte Romantexte nun vor allem aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihre Autoren (Pasternak, Solženicyn, Rybakov, Erofeev, Pristavkin, Sorokin u.a.) vorstellen, den jeweiligen aktuellen Forschungsstand referieren und die Bedeutung der Werke diskutieren. Wiederum geht es vor allem um eine Einbettung des literarischen Kunstwerks in die kulturelle Tradition Russlands und seine wechselvolle Geschichte im 20. Jahrhundert, d.h. um die Rückbindung an die durch Revolution und Sowjetherrschaft geschaffene sozialistische Realität Inhaltliche Beschreibung Teil 2 : Literaturpreise sind der Versuch, ein objektives Bewertungskriterium für Literatur zu finden, die der Interpretation unterliegt und entsprechend subjektiv rezipiert wird. Der international bedeutendste, der Nobelpreis für Literatur, wurde im 20. und 21. Jahrhundert an zahlreiche russische bzw. russischsprachige und polnische, polnisch- oder jiddischsprachige Autorinnen und Autoren vergeben. Die hier vorgenommene Differenzierung bei der Beschreibung der Preisträgerinnen und Preisträger verweist auf die Komplexität staatlicher, nationaler und ethnischer Zugehörigkeit und des Verhältnisses von Sprache und Identität. Im Seminar stehen die ab den 1970er Jahren ausgezeichneten Autorinnen und Autoren im Vordergrund. Neben ausgewählten Werken werden die preisspezifischen Paratexte (Laudatio, Bankettreden) analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt sind nationale und internationale Rezeption und Reaktion. Die Auseinandersetzung mit der Frage, wie (un-)politisch Literatur(-preise) sind, wird sich als roter Faden durch das Semester ziehen. |
Lernziele |
Kenntnisse zu wichtigen AutorInnen und Gattungen der russischsprachigen und polnischsprachigen Literatur; Überblick über zentrale gesellschaftliche und politische Fragen der russischen Gesellschaft, u.a. das Verhältnis Russlands zu Europa, wie sie in der Literatur diskutiert werden; Kompetenz, Gattungen anhand konkreter Kriterien einzuordnen und zu analysieren. |