Modulname |
Georg Friedrich Händel: Popstar der Musikgeschichte - der erste große Europäer |
Gebiet |
Gebiet 4
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Profil |
Profil Praxis
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul eignet sich für interessierte Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase und erfordert bei Mitwirkung im Chor (2a) keine speziellen Vorkenntnisse aber die Fähigkeit, Melodien intonationssicher nachsingen zu können und die Bereitschaft, sich die für die Konzertaufführung des Werkes notwendigen sängerischen Fertigkeiten zu erarbeiten. Eine stimmliche Überprüfung findet zu Beginn des Semesters statt. Für die Mitwirkung im Orchester (2b) sind die solide Beherrschung eines Orchesterinstrumentes und ein Einzel-Vorspiel beim Dirigenten erforderlich. Für das theaterwissenschaftliche Seminar (2c) werden ein grundlegendes Interesse an performativen Künsten und Diskussionsbereitschaft erwartet. Kenntnisse im Bereich des Musiktheaters wären hilfreich, werden aber nicht vorausgesetzt. Studierende der Theaterwissenschaft können an diesem Modul in der Kombination der Teile 1 + 2c nur teilnehmen, wenn Teil 2c nicht Gegenstand des Fachstudiums ist. |
Besonderheiten |
Teilnehmer: Teil 1: 15/30 Teil 2a und 2b: 10/120 Seminar 2c: 5/30 Termin der ersten Sitzung: Teil 1: 20.10.23 (14 h); Teil 2a: 17.10.23 (19:30 h) Teil 2b: 16.10.23 /19:30) Teil 2c: 17.10.23 (14 h) Anmeldung: Bitte melden Sie sich in Campus über das Modul an. Suchen Sie über die Suchfunktion in CampusOffice im Wintersemester 2023/24 nach dem Modultitel. Anwesenheit in der ersten Sitzung ist unbedingt erforderlich für die Kursteilnahme. Bei unentschuldigtem Fehlen bzw. unentschuldigter Verspätung verfällt ggf. der Teilnehmer*innenplatz. Zusätzlich ist An- oder Abmeldung per Mail (mz-musik@rub.de) möglich. Studierende der Theaterwissenschaft können an diesem Modul in der Kombination der Teile 1 + 2c nur teilnehmen, wenn Teil 2c nicht Gegenstand des Fachstudiums ist. Studierende, die ein ähnliches Modul aus vorhergehenden Semestern besuchten, können keine CP für den Optionalbereich erwerben! Bitte wenden Sie sich ggf. vor dem Modulbesuch an den Optionalbereich, um zu klären ob für Sie die Voraussetzungen zum CP Erwerb gegeben sind. Bitte beachten Sie: Eine Abmeldung während des Semesters ist immer über den Dozenten / die Dozentin bzw. den/die Modulbeauftragte/n möglich. Studierenden, die im Laufe des Semesters nicht länger das Modul besuchen (resp. die Fehlzeiten überschritten haben), muss in Campus ein "nicht bestanden" eingetragen werden. Dozenten: Teil 1, 2a, 2b: Nikolaus Müller Fon: +49(0)234-32-22800 mz-musik@rub.de Teil 2c: Prof. Dr. Monika Woitas Institut für Theaterwissenschaft GB 3/34, Fon: +49(0)234-32-22102 Prüfung und Zusammensetzung der Modulnote: Teil 1 und 2a oder 2b : Seminar (mit Referat) und praktische Übung werden zu gleichen Teilen in der Endnote berücksichtigt. Teil 1 und 2c : Seminar 1 (mit Referat) und Seminar 2c (Essay oder Präsentation) werden zu gleichen Teilen in der Endnote berücksichtigt Prüfungstermin: 2a: 26.1.24 2b: 1.2.24 2c: studienbegleitend, spätestens am 2.2.24 muss die Abgabe (Essay/Präsentation) erfolgt sein. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Freitag 14:00 - 18:00, Dienstag 14:00 - 17:00, Dienstag 19:30 - 21:45, Montag 19:30 - 21:45 |
Dozenten |
Nikolaus Müller, Monika Woitas |
Arbeitsaufwand |
Aktive Mitarbeit und Vortrag im Seminar, aktive und regelmäßige Beteiligung an der Vorbereitung und Durchführung der Aufführung. Ein genauer Proben- und Konzertplan mit den verbindlichen Terminen erscheint zu Beginn des Semesters. 2c: aktive Mitarbeit, Vorbereitung ausgewählter Lektüretexte, Erstellen einer Präsentation bzw. Verfassen eines Essays |
Literatur |
A. Waczkat, Georg Friedrich Händel. Der Messias, Kassel 2008. weitere Literatur nach Absprache Für Teil 2c: Einführende Literatur (Auswahl): A. Jacobshagen / P. Mücke (Hgg.), Händels Opern, 2 Bde., Laaber 2009 * S. Leopold, Händel – die Opern, Kassel 2009 * W. Dean, Handel’s Operas, Oxford 1987. |
Modulteil |
[230003] Georg Friedrich Händel: Popstar der Musikgeschichte - der erste große Europäer - WS 23/24, [230004] Händel in London - Komponist und Opernunternehmer - WS 23/24, [230000] Chor der Universität - WS 23/24, [230001] Orchester der Universität - WS 23/24 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Zentrale Betriebseinheiten, Musisches Zentrum |
Inhalt |
Teil 1: Georg Friedrich Händel: Popstar der Musikgeschichte - der erste große Europäer (Seminar) Vorbesprechung fr 20.10.23 (14 h), Chorprobenraum MZ Sitzungen fr 27.10.23 / 10.11.23 / 1.12.23 / 15.12.23 / 12.1.24 / 26.1.24 (14-18 h), Chorprobenraum MZ Teil 2a: Proben des Universitätschores (Musikpraktische Übung) wöchentlich di 19.30-21.45 h, MZ-Chorprobenraum 1. Probe voraussichtlich am 17.10.23 zusätzlich Probenwochenenden: voraussichtlich 19.-21.1.2024 (evtl. weiterer Wochenendtermin) Konzert am 25.1.24 oder Teil 2b: Proben des Orchesters (Musikpraktische Übung) wöchentlich mo 19.30-21.45 h, MZ-Theatersaal 1. Probe voraussichtlich am 16.10.23 zusätzlich Probenwochenenden: voraussichtlich 26.-28.1.2024 (evtl. weiterer Wochenendtermin) Konzert am 1.2.24 oder Teil 2c: „Händel in London - Komponist und Opernunternehmer“ (Seminar, Institut für Theaterwissenschaft, Prof. Dr. Monika Woitas) wöchentlich di 14-17 Uhr, Raum wird noch bekanntgegeben Händel als Popstar – mit einem furiosen Videoclip warb die ARD vor Jahren für die Musik des Barockkomponisten. London-Bilder, kreischende Girlies wie einst bei den „Beatles“. Der Komponist steigt aus einer Limousine, internationale Jetset-Karriere, dazu der Megahit „Halleluja“. Bei keinem anderen Komponisten der Musikgeschichte hätte dieser Clip wohl „funktioniert“. Händel indes ist eine internationale Persönlichkeit gewesen. […] Er galt schon zu Lebzeiten als der Meister der großen Emotionen und versierter Lenker der Affekte. Seine universelle Musiksprache wurde überall verstanden, ob in Deutschland, Italien oder England - so schreibt der Musikwissenschaftler Wolfgang Sandberger über den Komponisten aus der Saalestadt Halle, der seine letzte Ruhestätte neben Charles Dickens, Charles Darwin, William Shakespeare und Isaac Newton in Londons Westmister Abbey gefunden hat. „Popstar“, „Megahit“, „erster großer Europäer“ - Begriffe, die in allererster Linie einen marktschreierischen Eindruck hinterlassen. Aus verschiedenen Perspektiven sollen im Seminar jenseits des Scheinwerferlichtes die Grundlagen untersucht werden, die Händels Musik so erfolgreich werden ließen. Im Zentrum steht dabei mit Händels Oratorium „Messiah“ ein Werk, das die Ensembles der Universitätsmusik im Wintersemester aufführen werden. Teil 1: Bestandteil des Seminars sind eine kurze Einführung in musiktheoretische Grundlagen (Tonsystem, Generalbasspraxis, Harmonik und Strukturen) und die von Händel benutzte barocke Musiksprache (Musikalische Rhetorik und Formmodelle) sowie eigene Übungen. In einem zweiten Teil wird Händels „Messiah“ analysiert werden (Aufbau, Textgrundlage, musikalische Gestaltung, Rezeption). Im letzten Teil des Seminars steht die gesellschaftspolitische Relevanz der Händel’schen Musik im Zentrum (Musikfeste im 18. und 19. Jahrhundert, Singvereine und philharmonische Chöre, Popularität). Teil 2a: Mitwirkung im Chor (Erarbeitung von Händels „Messiah mit abschließendem Konzert), beachten Sie bitte die Angaben unter dem Punkt „Voraussetzungen“. Teil 2b: Mitwirkung im Orchester (Erarbeitung eines symphonischen Programms mit abschließendem Konzert), beachten Sie bitte die Angaben unter dem Punkt „Voraussetzungen“. Teil 2c: Georg Friedrich Händel zählt zu den großen Komponisten der Barockära. Seine Opern, Oratorien und Orchesterwerke – mehrheitlich entstanden in seiner Wahlheimat London – finden sich bis heute im Repertoire der Opernhäuser und Konzertsäle. Weniger bekannt ist, dass Händel nicht nur komponierte, sondern als Impresario und Opernunternehmer auch für die Aufführungen selbst verantwortlich zeichnete – vom Engagement der Sänger:innen bis zur Aufführung selbst, was ihn mehrfach in den Bankrott trieb. Ein Blick auf diese Aspekte der Opernproduktion schärft – so die Zielvorstellung des Seminars – den Blick für die Werke selbst, aber auch für die gesellschaftlichen wie politischen Kontexte, in denen Händel (und seine Zeitgenossen) arbeiteten und lebten. |
Lernziele |
Das Modul vermittelt kulturelle und musikwissenschaftliche Kompetenz bzw. musiktheoretische Grundlagen und den Umgang mit Musiknotation. In Teil 2a und 2b werden musikpraktische Erfahrung durch Singen im Chor oder Spielen im Orchester erworben. Sowohl im theoretischen wie auch praktischen Teil wird die Teamfähigkeit geschult. In Teil 2c werden darüber hinaus auch performative und produktionsästhetische Aspekte thematisiert, die das „Machen“ von Musik und Theater in den Fokus rücken. |