Modulname |
Einblicke in die jüdische Religionsgeschichte |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Studierende der Religionswissenschaft können an diesem Modul nur teilnehmen, wenn Sie keinen der Modulteile für ihr Fach verwenden möchten. |
Besonderheiten |
TN: 10/40 TN Termin der ersten Sitzung: siehe Veranstaltungen Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt für jede Veranstaltung des Moduls einzeln. Zusammensetzung der Endnote: Die mündliche Prüfung in Teil 2 bildet zu 100% die Modulnote. Prüfungstermin: wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Studierende der Religionswissenschaft können an diesem Modul nur teilnehmen, wenn Sie keinen der Modulteile für ihr Fach verwenden möchten. |
Veranstaltungszeit |
Donnerstag 12:00 - 14:00 |
Dozenten |
Jonna Mäder |
Arbeitsaufwand |
Regelmäßige Teilnahme (75%), Vor- und Nachbereitung der jeweiligen Lektüre, mündliche Prüfung zum Modulabschluss |
Literatur |
Wird in den jeweiligen Veranstaltungen bekannt gegeben und über Moodle bereitgestellt. |
Modulteil |
[210052] Jüdische Religionsgeschichte - SS 2024 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, Centrum für Religionswissenschaftliche Studien |
Inhalt |
In Pandemie! Globale Geschichten werden der unterschiedliche Umgang mit einem spezifischen Ereignis und seine Konsequenzen betrachtet. Dabei wird deutlich, dass die Pestwellen des 14. Jahrhunderts für jüdische Bevölkerung in doppelten Maße bedrohlich waren: zum einen waren Jüdinnen und Juden selbst unmittelbar Opfer, zum anderen wurde sie fälschlicherweise für die Pest verantwortlich gemacht, was der Rechtfertigung von Verfolgung und Gewalt diente. Das gemeinsame Angebot trägt wiederum der Tatsache Rechnung, dass jüdische Geschichte zu häufig als reine Leidens- und Opfergeschichte dargestellt wird. Durch den Besuch beider Veranstaltungen und die Vermittlung grundlegender Kenntnisse zur jüdischen Tradition und vielfältigem jüdischem Leben wird dafür sensibilisiert, dass jüdische Geschichte selbstredend nicht als reine Leidens- und Opfergeschichte wahrzunehmen ist. Teil 1: Pandemie! Globale Geschichten der Pest im 14. Jahrhundert, Seminar, Dienstag, 10-12 Uhr - Raumangaben folgen. Das Hauptseminar spannt einen thematisch und geographisch weiten Bogen und zeichnet die Geschichte(n) der Pestwellen des 14. Jahrhunderts aus sozial-, kultur-, und religionsgeschichtlicher Perspektive nach. Innerhalb von wenigen Jahren breitete sich der heute gemeinhin als Pest bezeichnete Erreger Yersinia pestis von China bis an die Atlantikküste aus. Chinesische, europäische, hebräische wie auch arabische Quellen liefern ein differenziertes Bild des Verlaufs, des gesellschaftlichen Umgangs und der jeweiligen Rezeption der Pandemie und ihrer (langfristigen) Konsequenzen. Sie eröffnen auch Einblick in kulturelle und religiöse Umgangsmechanismen sowie Auswirkungen und Verfolgung wie auch religiös motivierte Gewalt. Archäologische Untersuchungen von aDNA (ancient DNA) liefern zudem gänzlich neue Perspektiven auf den Verlauf der Pest(wellen) – und postulieren so u.a., dass auch weite Teile des sub-Saharen Afrikas betroffen waren. Das Studium der Pest eröffnet uns damit die Möglichkeit, über die Geschichte(n) der Pest eine globale Geschichte Afro-Eurasiens im späten Mittelalter nachzuzeichnen. Teil 2: Einführung in die jüdische Religionsgeschichte. Übung / Selbstlektüre, Donnerstag, 12-14 Uhr – Raumangaben folgen. Die Veranstaltung dient dazu, einen ersten Überblick zu den zentralen und vielfältigen Entwicklungen der jüdischen Kultur- und Religionsgeschichte zu gewinnen, wobei zentrale Konzepte und Momente der Glaubensausübung sowie Austauschprozesse mit den Umgebungskulturen Themenschwerpunkte bilden. |
Lernziele |
Studierende erhalten einen Überblick über zentrale Entwicklungen der jüdischen Kultur- und Religionsgeschichte sowie einen Einblick in die soziokulturellen und historischen Entwicklungen der Pestausbreitung um 14. Jahrhundert. Unterschiedliche religionswissenschaftliche und historische Perspektiven dienen dazu, die jeweiligen Sachverhalte auch über die Veranstaltungen hinaus zu verstehen. |