Modulname |
Schule? - Nein, Danke! - Schulabsentismus: Praktische Perspektiven und Herausforderungen |
Gebiet |
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Profil |
Profil Praxis
Profil Lehramt
Profil Freie Studien
Profil Wissensvermittlung
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CPs |
5 CP |
Campus |
Hier geht
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Voraussetzungen |
Keine. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 20/30 für den Optionalbereich Termin der ersten Sitzung: Di, 16-18 Uhr, Raum wird noch bekannt gegeben Anmeldung: über eCampus auf der Veranstaltungsebene. Zusammensetzung der Endnote: Prüfungsleistung ist die Ergebnispräsentation (100 Prozent der Endnote). Prüfungstermin: tba |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Nicht notwendig. |
Veranstaltungszeit |
Dienstag 16:00 - 18:00 |
Dozenten |
Sabrina Fuths |
Arbeitsaufwand |
Der Arbeitsaufwand für die Veranstaltung beträgt 150 Stunden. Die Studierenden haben Präsenzzeiten in der Großgruppe mit allen Teilnehmenden des Seminars, insbesondere zu Anfang und zum Abschluss des Seminars. In der freien Arbeitsphase haben die Studierenden regelmäßige Treffen mit der Seminarleitung und bearbeiten Inhalte digital. |
Literatur |
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Modulteil |
[112275] S Schule? - Nein Danke! Schulabsentismus: Praktische Perspektiven und Herausforderungen - SS 2024 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Psychologie |
Inhalt |
Teil 1 und 2: Schule? - Nein Danke! Schulabsentismus: Praktische Perspektiven und Herausforderungen, Termine und Raum für die Präsenztermine wird rechtzeitig bekannt gegeben, 4 SWS In dieser interdisziplinären Veranstaltung nach dem Format des Challenge Based Learning (https://uni.ruhr-uni-bochum.de/de/universitaetsprogramm-cblrub) arbeiten Studierende unter psychologischer und pädagogischer Perspektive mit externen Praxispartner*innen, sozialpädagogischen, heilpädagogischen, rehabilitationspädagogischen und psychotherapeutischen Fachkräften der Eingliederungshilfe des Jugendamtes Bochum, transdisziplinär an der komplexen gesellschaftlichen Challenge der Inklusion im Schulsystem. Die Studierenden sollen in dieser Lernform weitgehend selbstorganisiert kreative Lösungen für die vielfältigen Barrieren im Bereich Schule für Kinder mit psychischen Erkrankungen entwickeln. Sie nähern sich interaktiv mit den Praxispartner*innen des Jugendamtes Bochum bspw. über Falldarstellungen dem zunehmenden Problem Schulabsentismus an. Die Studierenden erarbeiten in Kleingruppen Lösungsansätze, die entweder darauf abzielen, gemeinsam mit den Praxispartner*innen individualisierbare Lösungsansätze für bestimmte Personengruppen, z.B. autistische Kinder, zu finden, oder, die sich an eine breitere (politische) Öffentlichkeit richten und „Awareness“ für das Spannungsfeld schaffen, in dem Schulabsentismus stattfindet. Die Lehrveranstaltung ist im Blended-Learning-Format konzipiert. Die Identifikation der gesellschaftlichen Challenge mit den Praxispartner*innen erfolgt anfänglich in Präsenzterminen. Die daran anschließende Entwicklung von Lösungsansätzen für die Challenge erfolgt in einer freien, selbstgesteuerten Arbeitsphase. Dabei werden die Studierenden von der Seminarleitung gecoacht und haben die Möglichkeit, sich mit dem Team des Jugendamtes weiter auszutauschen. Zum Abschluss werden die Ausarbeitungen im Rahmen eines Symposiums präsentiert. Hierzu werden die Praxispartner*innen eingeladen. Die Studierenden stellen ihre Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation, einer Power-Point-Präsentation oder eines Videos vor. Zu Beginn erhalten die Studierenden im Rahmen von 1-3 Präsenzveranstaltungen einen Einblick in die Herausforderungen, die Schulabsentismus für die Hilfesysteme im Kinder- und Jugendbereich mit sich bringt. Das Team der Eingliederungshilfe stellt sich und seine Problematik im Bereich Schulabsentismus vor. Im Austausch mit dem Team des Jugendamtes werden die Studierenden angeregt, Spannungsfelder und widersprüchliche Systemlogiken zu benennen und auch ethische Schwierigkeiten bestimmter Vorgehensweisen zu reflektieren. Anschließend erhalten die Studierenden kurze Inputs zum Phänomen Schulabsentismus und dessen Ursachen aus klinisch-psychologischer Perspektive. Dabei stehen den Studierenden verschiedene digital aufbereitete Wissensspeicher zum Thema Trauma als mögliche Ursache von Schulabsentismus sowie Materialien zu traumasensiblen Interventionen in diesem Bereich zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei auf einem nicht-pathologisierenden Verständnis von als problematisch deklarierten Verhaltensweisen, u.a. durch die Perspektiven des Entwicklungstraumas und der Neurodiversität. Die Studierenden erhalten außerdem vertiefendes digitales Material zu Autismus und einem emanzipierten Verständnis autistischer Seinsweisen. Auf der Basis dieser Wissensgrundlagen sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, eine Argumentation für eine veränderte Haltung gegenüber Schulabsentismus vorzuschlagen. Darüber hinaus werden die Studierenden angeregt, konkrete Vorschläge für eine alternative Gestaltung der Bildungsteilhabe für bestimmte Personengruppen (ggf. partizipativ) zu erarbeiten. Dies soll in einer freien, selbstgesteuerten Arbeitsphase in Gruppen geschehen. Dabei werden sie von der Referentin gecoacht und haben die Möglichkeit, sich mit dem Team des Jugendamtes weiter auszutauschen. Zum Abschluss sollen die Ausarbeitungen im Rahmen eines Symposiums präsentiert werden. Hierzu werden die Praxispartner*innen eingeladen. Die Studierenden präsentieren ihre Ergebnisse kreativ als Posterpräsentation, Power-Point-Präsentation, filmische Dokumentation oder Video - je nach individueller Präferenz - und treten in den Austausch mit den Eingeladenen. Abschließend werden die Studierenden aufgefordert, ihren Lernprozess zu reflektieren und anhand von Leitfragen schriftlich darzustellen. |
Lernziele |
Das Lehrprojekt ist dann erfolgreich, wenn die Studierenden sich in der Planung eines kleineren Projektes mit arbeitsteiligen Rechercheaufgaben als wirksam erfahren und ein unmittelbares Feedback von den Praxispartner*innen erhalten. Die Studierenden sollen erfahren, dass in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Professionen mit eigenen Expertisen beteiligt sind, was auch dazu führen kann, dass sich Haltungen, subjektive Erklärungsmodelle und Vorgehensweisen sehr grundlegend unterscheiden und in Einklang gebracht werden müssen. Die Studierenden sollen ihre Ideen und Perspektiven in einer Gruppe von Studierenden mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen einbringen und dabei ihre kommunikativen Kompetenzen in Entscheidungs- und Konfliktsituationen vertiefen. |