Modulname |
Omnia vincit amor Eros und die Macht der Liebe von der Antike bis heute |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul eignet sich für interessierte Studierende aller Fächer in jedem Studienjahr der Bachelor- und Master-Phase und erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. Das Modul als Ganzes ist lediglich im Optionalbereich anrechenbar. Studierende, die die Sachübungen für Ihr Fachstudium anrechnen lassen möchten, dürfen dieses nicht im Rahmen des Optionalbereichs besuchen. |
Besonderheiten |
TN-Plätze 120 Teilnehmer*innen Termin 1. Sitzung Teil 1 (SÜ Altertumskunde Vorlesung): 17.04.2024, 10.00-12.00 Uhr, HGB 30 Teil 2 (SÜ Altertumskunde): 17.04.2024, 12.00-14.00 Uhr, HGB 40 Anmeldung Anmeldung über eCampus bis zum 17.04.2024 direkt in den beiden Veranstaltungen, nicht im Optionalbereichsmodul Zusammensetzung der Endnote Zwei Modulteilprüfungen für den erfolgreichen Abschluss der Veranstaltung (Benotung): Teil 1 (SÜ Altertumskunde Vorlesung): schriftliche Abschlussklausur Teil 2 (SÜ Altertumskunde): Sitzungsprotokoll, Abschlussessay (max. 5 Seiten) Prüfungstermin Teil 1 (SÜ Altertumskunde Vorlesung): schriftliche Abschlussklausur, 17.07.2024 in HGB 30 Teil 2 (SÜ Altertumskunde): Abgabe des Sitzungsprotokolls im Semesterverlauf und des Abschlussessays bis zum 15.08.2024 |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Mittwoch 10:00 - 12:00, Mittwoch 12:00 - 14:00 |
Dozenten |
Manuel Baumbach, Arnold Bärtschi |
Arbeitsaufwand |
Arbeitsaufwand Teil 1 (SÜ Altertumskunde Vorlesung): 30 h Präsenzzeit in der Veranstaltung / 30 h Eigenarbeitszeit (entspricht 2 CP) Teil 2 (SÜ Altertumskunde): 30 h Präsenzzeit in der Veranstaltung / 60 h Eigenarbeitszeit (entspricht 3 CP) |
Literatur |
Texte werden im Rahmen von Moodle-Kursen bereitgestellt. |
Modulteil |
[050201] Sachübung Altertumskunde/Vorlesung Komparatistik: Die Antike Liebesdichtung und ihre Rezeption - SS 2024, [050237] Sachübung Altertumskunde (inkl. Optionalbereich): Liebe und Leidenschaft in Antike und Comics - SS 2024 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie, Fakultät für Philologie, II. Seminar für Klassische Philologie |
Inhalt |
Teil 1: Sachübung Altertumskunde: Vorlesung: Die Antike Liebesdichtung und ihre Rezeption, SS 2024, HGB 30, Mittwoch 10.00 bis 12.00 Uhr, 2 CP Teil 2: Sachübung Altertumskunde: Liebe und Leidenschaft in Antike und Comics, SS 2024, HGB 40, Mittwoch 12.00 bis 14.00 Uhr, 3 CP Inhaltliche Beschreibung Teil 1 (SÜ Altertumskunde Vorlesung): Omnia vincit amor – „Die Liebe bezwingt alles“ und das seit den Anfängen der antiken Literatur. Ihre umfassende Macht verkörpert die kleine geflügelte Gestalt des Eros bzw. Amor, dessen „bittersüßen“ (Sappho) Pfeile bei den Getroffenen rasende Begierde und unstillbare Schmerzen hervorrufen. Die Liebesdichtung spürt in ganz unterschiedlichen Metren und lyrischen Formen Ursachen und Wirkungen der Liebe nach, beleuchtet Liebesspiele ebenso wie sie von Liebesfreud und Liebesleid erzählt. Und sie ist zeitlos aktuell, denn „der Liebe ist noch niemand entronnen, und keiner wird ihr je entrinnen, solange es Schönheit gibt und Augen, die sehen“ (Longos, Daphnis und Chloe ). Die Vorlesung stellt die inhaltliche und formale Vielstimmigkeit der antiken Liebesdichtung an ausgewählten Gedichten (u.a. Sappho, Anakreon, Platon, Asklepiades, Kallimachos, Catull, Properz, Horaz, Tibull, Ovid) vor, analysiert literarische, kulturelle und mythische Bezüge und ordnet die Texte in ihre historischen Entstehungs- und Wirkungskontexte ein. Zudem wird das Nachleben der antiken Liebesdichtung über kreative Rezeptionen ihrer Inhalte und Formen in frühneuzeitlichen und modernen Liebesgedichten vom Minnesang bis zu aktuellen Songtexten betrachtet. Zu allen in der Vorlesung behandelten antiken Texten werden Übersetzungen gegeben. Inhaltliche Beschreibung Teil 2 (SÜ Altertumskunde): Liebe und Leidenschaft waren in antiker Literatur seit ihren Anfängen von zentraler Bedeutung und prägten sowohl Motive und Erzählstrukturen wie den Mythos zum Trojanischen Krieg als auch ganze Gattungen wie die römische Liebeselegie. Dabei boten unterschiedliche Textformen verschiedene Möglichkeiten an, um die gesellschaftliche Stellung und Einbindung von Liebe in all ihren Erscheinungsformen zu thematisieren und kritisch zu beleuchten: Die griechische Knabenliebe, die matriarchale Gesellschaft der Amazonen oder der Sexstreik der Lysistrate sind nur drei Aspekte dieses vielseitigen Diskurses. Gerade Comics, die sich durch ihre charakteristische Verbindung von Bild und Text zu einer sequenzialen Erzählung auszeichnen, stellen vor diesem Hintergrund ein besonders reizvolles Medium zur Rezeption antiker Liebe dar. Dies gründet sich nicht nur in einer Vielzahl innovativer visueller Erzählmittel, sondern auch in zahllosen Anschlussmöglichkeiten an zeitgenössische Debatten und Diskurse. Dieser vielseitigen Rezeption wollen wir in dieser Lehrveranstaltung im gemeinsamen Dialog nachspüren, indem wir die Entwicklung des Mediums in verschiedenen zeithistorischen Kontexten nachverfolgen, eine Vielzahl an Comics mit antiken Themen in Auszügen betrachten und unter Zuhilfenahme verschiedener Interpretationsansätze in einen Dialog mit antiker Literatur und Kultur bringen. |
Lernziele |
Teil 1 (SÜ Altertumskunde Vorlesung): Überblick über die antike Liebesdichtung, deren Wirkungsabsichten und historische Kontexte sowie ihre Rezeptionsbedingungen Teil 2 (SÜ Altertumskunde): Überblick über die Entwicklung des Mediums Comic in verschiedenen zeithistorischen Kontexten, Aneignung geeigneter Analysemethoden und praktischer Vergleich antiker Texte mit einer repräsentativen Auswahl aus Comics mit antiken Inhalten |