Modul: Theologische Grundlagen der christlich abendländischen Kunst (Reichling)

Modulname Theologische Grundlagen der christlich abendländischen Kunst (Reichling)
Gebiet
Profil Profil Freie Studien
CPs 5 CP
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Voraussetzungen Dieses Modul eignet sich für interessierte Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase und erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. Auch Studierende der Katholischen Theologie können an der Veranstaltung teilnehmen, allerdings keine CP für den Optionalbereich erwerben.
Besonderheiten
Blockseminar Nein
Vorkenntnisse
Veranstaltungszeit Montag 12:00 - 14:00
Dozenten Markus Knapp
Arbeitsaufwand Aktive Teilnahme, Abschlussklausur (60 Min.) über beide Modulteile
Literatur Gertrud Schiller, Ikonographie der christlichen Kunst, Band 1-5, Gütersloh Lexikon der Christlichen Ikonographie, hrsg. von Engelbert Kirschbaum, Sonderausgabe, Freiburg 1990 Legenda Aurea, Lateinisch – Deutsch, übersetzt von Bruno Häuptli, Sonderausgabe der Fontes Christiani, 3 Bände Freiburg u.a. 2022 Christoph Markschies und Jens Schröter (Hg.), Antike christliche Apokryphen in deutscher Übersetzung/1. Evangelien und Verwandtes Teilband 1 und 2 (7. Aufl. der von Edgar Hennecke begr. und von Wilhelm Schneemelcher fortgeführten Sammlung der neutestamentlichen Apokryphen), Tübingen 2012 E. Kautzsch: Die Apokryphen und Pseudepigraphien des Alten Testaments, 2 Bände, 2., unveränderter Neudruck, Darmstadt 1962 Neue Jerusalemer Bibel (Einheitsübersetzung mit dem Kommentar der Jerusalemer Bibel): Hrsg. von Alfons Deissler und Anton Vögtle, Freiburg 2002
Modulteil [020082] Theologische Grundlagen der christlichen abendländischen Kunst Teil 1: Wundergeschichten - SS 2024, [020083] Theologische Grundlagen der christlichen abendländischen Kunst Teil 2: Allgemeine Themen - SS 2024
Modultyp
Modulanbieter Katholisch-Theologische Fakultät
Inhalt Teil 1: Wunder im Neuen Testament und Alten Testament (VL), SS 2024, GA 03/149, Mo 12-14 h Teil 2: Allgemeine Themen (3 Ganztagesexkursionen, jeweils 9:00 bis 17:00 Uhr), SS 2024, Termine: Sa 04.05.2024 Aachen; Sa 18.05.2024 Kempen; Sa 06.07.2024 Kalkar (Änderungen vorbehalten) Zeichen und Wunder sind Teil des im Neuen Testament beschriebenen Wirkens Jesu zur Unterstreichung seines messianischen Machtanspruchs. Zeichen und Wunder lassen sich aber auch schon im Alten Testament finden, wo sie als Machterweise Gottes vor dem Volk Israel dienen. In der christlichen Re-Lektüre werden allerdings diese alttestamentlichen Wundererzählungen häufig als Präfigurationen verstanden, die bereits – unter bestimmten Vergleichsmotiven – auf Jesus hinweisen, wie zum Beispiel das Mannawunder beim Zug des Volkes Israel aus Ägypten in das verheißene Land Israel und die Brotvermehrung Jesu. Darüber hinaus werden Zeichen und Wunder der Anhänger Jesu berichtet, die sich eng an die Wundergeschichten Jesu anlehnen und ihnen motivisch nachgebildet sind. In der Veranstaltung geht es darum, den bildlichen Darstellungen der Wundermotive im Einzelnen ikonographisch und ikonologisch systematisch nachzugehen. Ausgehend von den Wundergeschichten Jesu werden dann Wundermotive der Apostelgeschichte und schließlich aus dem Alten Testament erschlossen. Über die Vorlesung hinaus werden drei ganztägige Exkursionen unternommen, um vor Originalen in ihren jeweiligen Kontexten zu arbeiten. Hierbei wird der Fokus der Vorlesung geweitet auf allgemeine Themen der christlich abendländischen Kunst.
Lernziele Vermittelt werden grundlegende theologische Kenntnisse, um die abendländische Kunst verstehen zu können. Jede Einheit behandelt ein wichtiges Bildthema und untergliedert sich in 1) Theologischer Inhalt, 2) Quellen, 3) Grundbild, 4) Grundbestand, 5) Varianten. Theologische Hintergründe, legendarische Ausschmückungen und historisches Wissen werden beispielhaft aufgezeigt. Neben einer formalen kunsthistorischen Betrachtung soll eine verstärkt inhaltliche Kompetenz vermittelt werden. Der Beitrag der theologischen Disziplinen zum kunstgeschichtlichen Verstehen ist unumgängliche Bedingung, um die abendländische Kunst bis in die Moderne hinein zu verstehen.