Besonderheiten |
TN-Plätze: 20
Termin 1. Sitzung
Je nach Veranstaltungswahl
Anmeldung
Über ecampus.
Um die Anmeldung für alle Beteiligten transparenter zu gestalten, werden jeweils die drei Wochen vor dem offiziellen Vorlesungsbeginn sowie die ersten beiden Vorlesungswochen eines jeden Semesters als „Zeitfenster“ genutzt (=2 Wochen Anmeldung, 1 Woche verlängerte Abmeldung, 2 Wochen Nachmeldungen/ Restplatzverteilung)
Bei allen anderen Anmeldeverfahren (z.B. 1. Sitzung, per Mail) beschreiben Sie diese bitte ähnlich ausführlich.
Bitte beachten Sie: Eine Abmeldung während des Semesters ist immer über den/die DozentInnen möglich. Studierenden, die im Laufe des Semesters nicht länger das Modul besuchen (resp. die Fehlzeiten überschritten haben), muss in VSPL ein „nicht bestanden“ eingetragen werden.
Zusammensetzung der Endnote
Leistung der Veranstaltung 1 (i.d.R. Referat), benoteter Essay zur Vortragsreihe
Prüfungstermin
30.09.2024 |
Inhalt |
Teil 1: Eine Veranstaltung aus der folgenden Liste:
Grenzen als Kategorie in der Osteuropäischen Geschichte (Übung)
Prof. Dr. Sören Urbansky; Mi, 12.00-14.00,
Russischer Rock als Gegenkultur (Proseminar)
Dr. Maria Brauckhoff; Mo, 16.00-18.00, GB 8/60
Grenzenlose Kommunikation? Neue Medien, Politik und Netzöffentlichkeit in Russland (Proseminar)
Dr. Daria Khrushcheva; Mi, 16.00-18.00, GB 8/60
Beute machen. Kulturzerstörung und Translokation im Krieg (Proseminar)
Dr. Thomas Skowronek; Mi, 10.00-12.00, GB 8/39
Tourismus und Imperium (Reisen in Russland und darüber hinaus) (Hauptseminar)
PD Dr. Ulrike Goldschweer; Do, 14.00-16.00, GABF 05/604
Sprachkontakt: Wenn sich Sprache nicht an Grenzen hält (Hauptseminar)
Dr. Stefan Heck; Mi, 10.00-12.00, GB 8/60
Gender Check: gender studies of postsocialism (Hauptseminar)
Dr. Almira Ousmanova; Do, 16.00-18.00, GB 8/39
Kresy: Annäherungen an einen polnischen Sehnsuchtsraum (Hauptseminar)
Prof. Dr. Yvonne Pörzgen; Do, 12.00-14.00, GB 8/160
Teil 2:
Grenzen/Peripherien: Vortragsreihe des Osteuropa-Kollegs NRW
Prof. Dr. Nikolaj Plotnikov, Prof. Dr. Sören Urbansky; Mi, 18.00-20.00, Universitätsbibliothek
Die Grenze ist eine topologische, geographische und anthropologische Konstante und ein Begriff, "ohne den die Welt denkerisch nicht erschlossen werden kann" wie Norber Wokart in einem vielzitierten Artikel bereits 1995 festgestellt hat[1].
Grenzen betonen das Trennende und das Verbindende gleichermaßen. Sie werden gesetzt, gezogen und aufgehoben, geschlossen oder geöffnet, ausgelotet, verschoben und überschritten; sie trennen durch einen scharfen Schnitt das Eine vom Anderen, das Eigene vom Fremden, und bieten an der Schnittstelle gleichzeitig einen Raum für Begegnung, Aushandlung und Kompromiss. Grenzen haben Konsequenzen, selbst wenn sie nicht mehr da sind.
Die Hoffnung auf eine globalisierte Welt, die keine Grenzen kennt, hat sich zerschlagen. Seit den 90er Jahren, als der postsozialistische Raum neu aufgeteilt wurde, rückte der Begriff der Grenze im Zusammenhang mit dem spatial turn immer mehr in den Fokus und wird heute interdisziplinär in den border studies untersucht. Dieser Fokus hat heute noch an Aktualität gewonnen, und zwar in jeglicher Hinsicht.
In unserem Netzwerk wird der Begriff der Grenze aus den verschiedenen Perspektiven, die unser Fach und seine Nachbarn bieten, betrachtet – in Sprache, Literatur und Medien, in Philosophie, Geschichte und Politik. Das Netzwerk bietet dabei die Gelegenheit, ein Thema in verschiedenen Veranstaltungen zu erkunden, ergänzt durch einen Workshop, in dem das erworbene Wissen gebündelt und geteilt werden soll.
[1] Vgl. Wokart, Norbert (1995): Differenzierungen im Begriff »Grenze«. Zur Vielfalt eines scheinbar einfachen Begriffs. In: Richard Faber (Hg.): Literatur der Grenze - Theorie der Grenze. Würzburg: Königshausen und Neumann, S. 275–289, hier S. 276. |