Modulname |
Leben zwischen den Welten - Grenzgänger zwischen dem Osmanischen Reich und Nordeuropa |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul eignet sich für interessierte Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase. Studierende der Geschichte können an diesem Modul nur teilnehmen, wenn die Vorlesung (Teil 1) nicht Bestandteil eines Fachmoduls oder eines anderen Moduls im Optionalbereich ist! Auch Studierende anderer Fächer können das Modul nur im Optionalbereich belegen, wenn Teil 1 nicht Teil eines anderen im Optionalbereich belegten Moduls ist. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: Vorlesung (geöffnet ECUE, Geschichtswissenschaften): für Optionalbereich: 30, Seminar (nur im Optionalbereich): 30 Termin 1. Sitzung: Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über das Modul in eCampus Zusammensetzung der Endnote: Teil 1: Teilnahme (ohne Note), Teil 2: 50% aktive Teilnahme und 50% Referat/Thesenpapier/Skizze Prüfungstermin: Keiner |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Donnerstag 10:00 - 12:00, Dienstag 16:00 - 18:59 |
Dozenten |
Markus Koller |
Arbeitsaufwand |
Teil 1: Teilnahme Teil 2: Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat sowie Thesenpapier/Skizze |
Literatur |
° Karin Ådahl, Cornelius Loos in the Ottoman Empire: drawings for the King of Sweden 1710-1711. Istanbul 2019 °Þorsteinn Helgason, The corsairs' longest voyage. The Turkish raid in Iceland 1627. Leiden 2018 ° Colin Imber, The Ottoman Empire, 1300-1650. The structure of power. Basingstoke 2005 ° Anton Minkov, Conversion to Islam in the Balkans. Kisve bahası petitions and Ottoman social life, 1670–1730. Leiden 2004 ° Simon Mills, A commerce of knowledge. Trade, religion, and scholarship between England and the Ottoman Empire, c.1600-1760. Oxford 2020 ° Claire Norton, Conversion and Islam in the early modern Mediterranean. The lure of the other. London 2017 |
Modulteil |
[040014] V: The Ottoman Empire and Northern Europe Political, Cultural and Economic Relations - WS 24/25, [040306] Ein Leben zwischen den Welten Glaubenswechsel im Osmanischen Reich - WS 24/25 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Geschichtswissenschaften, Fakultät für Geschichtswissenschaften, I. Historisches Institut |
Inhalt |
Teil 1: Vorlesung: The Ottoman Empire and Northern Europe – Political, Cultural and Economic Relations, Termin und Ort vgl. Lehrveranstaltung Teil 2: Seminar: Ein Leben zwischen den Welten – Glaubenswechsel im Osmanischen Reich, Termin und Ort vgl. Lehrveranstaltung Das Modul richtet den Blick auf die Beziehungen zwischen dem Osmanischen Reich und Nordeuropa (Schweden, Großbritannien, Island/Dänemark, die nördlichen Teile des „Heiligen Römischen Reichs“ und Russland). In der Vorlesung werden zunächst die diplomatischen und wirtschaftlichen Kontakte vorgestellt, die sich vor allem seit dem 17. Jahrhundert intensiviert hatten. Eine wichtige Rolle spielten dabei auch die militärischen Konflikte (z.B. der „Große Nordische Krieg“), die dazu beitrugen, dass das Osmanische Reich immer stärker in die europäische Politik eingebunden wurde. Diese vielfältigen Beziehungen lassen sich an der Biographie einzelner Personen veranschaulichen, die sich – freiwillig oder unfreiwillig – zwischen den nordeuropäischen Staaten und dem Osmanischen Reich bewegten. Dazu gehörten Kaufleute, Diplomaten, Gefangene/Sklaven oder sogar Herrscher wie der schwedische König Karl XII (1697-1718). Das Seminar konzentriert sich auf die Lebensläufe von Menschen, die in das Osmanische gekommen und dort zum Islam konvertiert waren. Anhand verschiedener Quellen, die in Übersetzung vorliegen, beschäftigen wir uns nicht nur mit den Motiven für den Glaubenswechsel. Vielmehr geht es auch um die Frage, wie Konvertiten über ihre Konversion dachten und sie – nach ihrer Rückkehr in die Herkunftsländer – dort darstellten. Sie mussten beispielsweise vor der spanischen Inquisition Rechenschaft über diesen Schritt ablegen oder sich auch gegenüber dem dörflichen/städtischen Umfeld rechtfertigen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den/die jeweilige(n) Dozenten/Dozentin. |
Lernziele |
Das Modul möchte einen Überblick über die vielfältigen Beziehungen zwischen dem Osmanischen Reich und dem nördlichen Europa vermitteln. Ein zweiter inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf der Konversionsforschung, die am Beispiel von Glaubenswechseln im Osmanische Reich vertieft diskutiert werden soll. In methodischer Hinsicht soll der wissenschaftliche Umgang mit Selbstzeugnissen (Ego-Dokumenten) und die kritische Analyse historiographischer Ansätze vermittelt werden. |