Modulname |
Inter- und Transkulturalität und Interkulturelle Kompetenz (blended-learning) |
Gebiet |
|
Profil |
Profil Wissensvermittlung
Profil Praxis
Profil Lehramt
Profil Freie Studien
Profil International
|
CPs |
5 CP |
Campus |
Hier geht
es zum Vorlesungsverzeichnis |
Voraussetzungen |
Studierende ab dem 3. Semester. Studierende des Studiengangs Sozialwissenschaft können an dem Modul nicht teilnehmen. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 15/30 für den Optionalbereich Datum der 1. Sitzung: 08.10.2024, 16:15-17:45h (Einführungsveranstaltung) Die Anmeldung erfolgt über eCampus |
Blockseminar |
Ja |
Vorkenntnisse |
|
Veranstaltungszeit |
|
Dozenten |
Franziska Seipelt, Jürgen Straub |
Arbeitsaufwand |
Die Studierenden erarbeiten zum einen innerhalb der Fristen der zweiwöchigen Bearbeitungszeiten selbstständig die Inhalte der Kurseinheiten auf Basis des Veranstaltungsskripts. Hierzu gehört zudem die Erstellung von Reflexionsbeiträgen (in Form von Stellungnahmen, Kritik an Konzepten, Analysen von Fallbeispielen, Erfahrungsberichten, Kurzpräsentationen und Postern) in Einzel- und Gruppenarbeit entlang von Leitfragen. Diese werden in den Diskussionsforen der Kursplattform wöchentlich veröffentlicht und bilden dort die Grundlage der Präsenz und aktiven Teilnahme am Seminargeschehen in Form von Diskussionsbeiträgen. Die Erarbeitung der Reflexionsbeiträge sowie die aktive Arbeit an den Diskussionen in den Foren sind ein obligatorischer Bestandteil des Kurses. Darüber hinaus nehmen die Seminarteilnehmenden an drei 3-stündigen Blocksitzungen teil, die sie vor- und nachbereiten. Präsenzzeit: (Blockseminarsitzungen, Diskussionen und Teamarbeit in Foren): 2 CP Eigenarbeitszeit: (Erarbeitung der Inhalte des Skripts & Arbeitsaufgaben; Vorbereitung Blocksitzungen): 2 CP Nach Absprache: Wahlweise Klausur am Ende des Kurses; Hausarbeit oder mündliche Prüfung & Vorbereitungszeit: 1 CP Zusammensetzung der Endnote: Das Modul schließt mit einer einstündigen Klausur über die Inhalte, die im Veranstaltungsskript vermittelt und in beiden Modulteilen erarbeitet werden, ab. Die Klausurnote bildet die Endnote. Nach Absprache besteht alternativ die Möglichkeit eine Hausarbeit zu schreiben oder eine mündliche Prüfung abzulegen. Prüfungstermin : nach Absprache |
Literatur |
Veranstaltungsskript: Straub, Jürgen & Niebel, Viktoria (2021): Inter- & Trankskulturalität und interkulturelle Kompetenz. Eine Einführung. Weiterführende Literatur (Auszug): Bettini, Maurizio (2018). Wurzeln. Die trügerischen Mythen der Identität. München: Kunstmann (ital. Original 2016). Bolten, J. (Hrsg.). (2016). (Inter-)kulturalität neu denken! Rethinking Interculturality! Sonderausgabe des Interculture Journal (15) 26. Berlin: Wissenschaftlicher Verlag. Lüsebrink, Hans-Jürgen (2016). Interkulturelle Kommunikation. Interaktion, Fremdwahrnehmung, Kulturtransfer. 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, Stuttgart: J.B. Metzler. Nazarkiewicz, Kirsten (2018). Was ist interkulturelles Coaching? 20 Jahre und (k)ein bisschen Klarheit. In: Organisationsberatung Supervision Coaching (OSC), Vol. 25 (1), 21-39. Nazarkiewicz, Kirsten (2018). Kulturreflexivität statt Interkulturalität? Re-thinking CrossCultural. A culture reflexive approach. In: interculture journal: Online-Zeitschrift für interkulturelle Studien, 15(26), 23-32. Nothnagel, Steffi (2018). Interkulturelles Lernen. Die Rekonstruktion kultureller Differenzerfahrung auf Basis einer narrativ-biographischen Längsschnittstudie. Bochum: Bochumer Universitätsverlag Westdeutscher Universitätsverlag. Straub, Jürgen (2018). Die Macht negativer Affekte. Identität, kulturelle Unterschiede, interkulturelle Kompetenz. Höffmann Wissenschaftspreis für Interkulturelle Kompetenz 2017, hg. von Hans Höffmann, Egon Spiegel & Burghardt Schmidt (Universität Vechta). Gießen: Psychosozial. Weidemann, Arne, Straub, Jürgen & Nothnagel, Steffi (Hrsg.). (2010). Wie lehrt man interkulturelle Kompetenz? Theorie, Methoden und Praxis in der Hochschulausbildung. Bielefeld: transcript, 15-27. Straub, Jürgen, Weidemann, Arne & Weidemann, Doris (Hrsg.). (2007). Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Interkulturelle Kompetenz. Stuttgart: Metzler. |
Modulteil |
[080908] Transkulturalität und Interkulturelle Kompetenz im Transfer: Praktische Bezüge und disziplinäre Brücken - WS 24/25, [080239] S Inter- und Transkulturalität und interkulturelle Kompetenz (Blended Learning) (SozKult, Teil II; KuWaMi, Teil I) - WS 24/25 |
Modultyp |
|
Modulanbieter |
Fakultät für Sozialwissenschaft |
Inhalt |
Das Modul findet digital statt! Teil 1: Inter- und Transkulturalität & Interkulturelle Kompetenz (e-learning, blended learning) Teil 2: Transkulturalität und Interkulturelle Kompetenz im Transfer: Praktische Bezüge und disziplinäre Brücken (e-learning Blockseminar) Beginn 08.10.2024, 16:15-17:45h (Einführungsveranstaltung) sowie drei weitere Plenumssitzungen am 05.11.2024, 03.12.2024 und 14.01.2025, jeweils 16:00-19:00h (alle Termine finden via Zoom statt) „Interkulturelle Kompetenz“ wird in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts als eine Schlüsselkompetenz gehandelt. Dabei setzt interkultureller Austausch in pluralen Gesellschaften nicht erst dort an, wo wir in ein fremdes und neues kulturelles Setting eintreten, sondern direkt vor Ort – auch in unseren Lehrveranstaltungen. In diesem Modul werden wir uns Inter- und Transkulturalität und interkultureller Kompetenz von unterschiedlichen Seiten aus nähern. Zu Beginn setzen wir bei der Vermittlung verschiedener Grundverständnisse von Kultur und Kulturalität an und reflektieren, was diese Begriffe für das Begreifen gesellschaftlicher Zusammenhänge bedeuten und auf welche Weise sie in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen und Gemeinschaften eine Rolle spielen. In diesem Zusammenhang werden wir uns auch mit Fragen kultureller Identität befassen und uns aus sozialpsychologischer Perspektive mit Vorurteilen, Stereotypen und Abjekten auseinandersetzen. Hierauf wird ein weiterführendes Verständnis der Bedeutung von interkultureller Kompetenz im Kontext der globalisierten und pluralisierten Welt entwickelt werden. Dabei beleuchten wir sowohl Kompetenz-Konzepte, als auch mit diesen verbundene Lerntheorien. In unseren Veranstaltungen werden institutionelle Zusammenhänge (in Organisationen, in Bereichen der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft etc.) ebenso beachtet wie informelle und private Kontexte des alltäglichen Miteinander, wodurch der Transfer der theoretischen Perspektiven in die eigenen lebensweltlichen Kontexte und Praktiken angestrebt wird. Die Studierenden erhalten darüber hinaus den Raum, die in den Lektionen und Seminarsitzungen vermittelten und verhandelten Inhalte mit Perspektiven und Fragen aus ihren fachdisziplinären Expertise zu verbinden. Das Modul besteht aus zwei Teilen, die miteinander verschränkt sind: Inhaltliche Beschreibung Teil 1: Auf unserer digitalen Kursplattform (Moodle) werden Woche für Woche die Lerneinheiten freigeschaltet, welche die inhaltliche Basis des Moduls bilden. Sie bauen sukzessive aufeinander auf und bestehen aus Kapiteln des Lehrskripts, welches die Veranstaltungsleiter*innen erarbeitet haben sowie begleitenden Reflexionsaufgaben. Die Studierenden erarbeiten in einem zweiwöchigen Turnus diese Lehreinheiten selbstständig und zeitlich flexibel. Hierbei werden die Reflexionsaufgaben in Diskussionsforen erörtert und bilden hier den Grundstein des Austauschs der Studierenden untereinander. Damit werden nicht nur die gelernten Inhalte vertieft, sondern eigene Einstellungen und Erfahrungen vor dem Hintergrund der Seminarinhalte und der Beiträge der Kommiliton*innen reflektiert. Die Lehrplattform wird tutoriert. Inhaltliche Beschreibung Teil 2 : In Teil 2 werden Fragen von Kulturalität und Kultureller Identität sowie des Miteinanders in soziokulturell differenzierten, pluralistischen Gesellschaften durch innovative Lehr-Lern-Formen (wie etwa eine Podiumsdiskussion oder Rollenspiele) gemeinsam erarbeitet. Außerdem werden Facetten interkultureller Kompetenz sowie deren Vermittlung durch praktische Übungen greifbar gemacht. Aufbauend auf der digitalen Erarbeitung der Lehrinhalte bietet das begleitende (Plenums-/Präsenz-) Blockseminar den Raum zur Vertiefung der Inhalte. Die Sitzungen finden als Videokonferenzen in dreistündigen Blocksitzungen statt, in denen fokussiert die Inhalte der bis dahin behandelten Lehreinheiten im Modulteil 1 diskutiert werden. Durch die Videokonferenzen werden die Studierenden mit einem Medium digitaler Kommunikation vertraut gemacht, das zunehmend in Projektarbeiten in der Wissenschaft wie auch in der Privatwirtschaft Verwendung findet. In diesem Seminar nähern wir uns Inter- und Transkulturalität und interkultureller Kompetenz auch ganz praktisch: Durch die Einbindung der Veranstaltung in eine transnationale Lehrkooperation (Internationale digitale Netzwerkuniversität, kurz: INU) nehmen im digitalen Kursraum auch Studierende aus Universitäten in Osteuropa an der Veranstaltung teil (etwa aus der Ukraine), mit denen gemeinsam Grundverständnisse von Kultur und Kulturalität (die Basis unserer Veranstaltung) im praktischen, interkulturellen Miteinander erprobt werden. Durch die mündliche Beteiligung in den Sitzungen und die Möglichkeit, Referate zu halten, können Studierende außerdem einen Transfer zu Fragen Ihres eigenen Studiums mit in die Seminarsitzungen einbringen und darüber eine Brücke zwischen den Inhalten des Moduls und ihrem Fachstudium schlagen. |
Lernziele |
Die Studierenden werden erfahren, - dass unser aller Denken und Handeln kulturell geprägt ist; - dass die Einsicht in die Bedeutung der Kulturen für die zwischenmenschliche Kommunikation, Kooperation und Koexistenz in der globalisierten Welt unserer Tage allgemeine Anerkennung gefunden hat; - dass in zahlreichen Bereichen der Wirtschaft, der Politik und öffentlichen Verwaltung, der Bildung und Kunst sowie im Alltagsleben interkulturelle Kompetenz als eine unabdingbare Schlüsselqualifikation gilt. Sie werden außerdem lernen, - was in aktuellen wissenschaftlichen Diskursen unter dem Begriff der Kultur verstanden und wie kulturelle Unterschiede wissenschaftlich erfasst werden können; - was Stereotype, Vorurteile und Abjektionen sind; - was gegenwärtig zu den wichtigsten Komponenten interkultureller Kompetenz gezählt wird und - wie Personen diese komplexe Fähigkeit und Fertigkeit und dass sie fundierende Wissen (in informellen und instruierten Prozessen) erwerben und – beispielsweise im Rahmen interkultureller Trainings oder Coachings – entwickeln können und - welche Stufen interkultureller Kompetenz sich unterscheiden lassen; - wie sich diese komplexe Fähigkeit und Fertigkeit nicht zuletzt bei der interkulturellen Mediation von sozialen Konflikten (z. B. in Arbeitsteams) produktiv einsetzen lässt. All das dient dem stets präsenten Ziel zu lernen, - wie die Studierenden aufgrund ihres angeeigneten theoretischen Wissens eigene praktische Erfahrungen in interkulturellen Überschneidungssituationen (z. B. in internationalen Verhandlungen oder multikulturellen Teams) zum Zweck der Optimierung zukünftiger Kommunikation und Kooperation reflektieren und analysieren können. |