Modulname |
Einführung in die Gebärdensprache und in die Welt der Gehörlosen |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
Profil Sprachen
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul eignet sich für interessierte Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase und erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 25/25 für den Optionalbbereich Termin der ersten Sitzung: tba Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt auf der Veranstaltungsebene über eCampus vom 09.09. – 05.10.2024 über das Modul. Zusammensetzung der Endnote: Rege Mitarbeit 40%, Referat mit Verschriftlichung 30% und Teilnahme an praktischen Übungen 30% Prüfungstermin: Die Studien- und Prüfungsleistungen werden studienbegleitend erbracht. Die schriftliche Fassung des Referats ist spätestens einen Monat nach Ende des Modulteils einzureichen. Dozent: Dipl. Soz.Päd. Peter Pawelzig |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Das Modul eignet sich für interessierte Studierende in jedem Studienjahr der Bachelor-Phase und erfordert keine speziellen Vorkenntnisse. |
Veranstaltungszeit |
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Dozenten |
Peter Pawelzig |
Arbeitsaufwand |
Im Modul wird eine aktive Mitarbeit erwartet, damit sehr schnell auch ein Austausch in der Gebärdensprache untereinander und mit Gehörlosen erfolgen kann. Die in der Präsenzzeit erlernten Inhalte sind in der Eigenarbeitszeit zu vertiefen und zu festigen. Zudem ist ein Referat zu halten und zu verschriftlichen und es werden regelmäßig praktische Übungen durchgeführt. |
Literatur |
Das Gebärdenbuch: Das kleine 1 x 1 der Gebärdensprache, Jacobsen, Birgit; 5. Edition (1.Januar 2012) ISBN 978-3980900430 Gebärdensprache lernen 1: Das Buch zum Erlernen der Gebärdensprache. Verständlich erklärt mit vielen Beispielsätzen in Gebärdensprache und verständlicher Erklärungen. ISBN: 978-3906054315 |
Modulteil |
[430000] Einführung in die Gebärdensprache, die unterstützende Kommunikation mit Gebärden und die Gehörlosenkultur I - WS 24/25 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
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Inhalt |
Modulteil 1: Einführung in die Gebärdensprache, die unterstützende Kommunikation mit Gebärden und die Gehörlosenkultur I (Seminar), WiSe 24/25, Temin wird zeitnah bekannt gegeben Modulteil 2: Einführung in die Gebärdensprache, die unterstützende Kommunikation mit Gebärden und die Gehörlosenkultur II (Seminar), SoSe 2025, Raum wird noch rechtzeitig bekannt gegeben, Termin wird zeitnah bekannt gegeben Die Gebärdensprache ist in der Bundesrepublik Deutschland erst seit dem Jahr 2002 eine anerkannte Sprache. Das ist festgehalten im Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (Behindertengleichstellungsgesetz – BGG), §6 Abs. 1. Im Gesetz wird unterschieden zwischen Deutscher Gebärdensprache (DGS) und lautsprachlich begleitenden Gebärden (LBG) und in Abs. 3 ist das Recht verbrieft, die Gebärdensprache zu verwenden. Auf Basis des BGG und der Kommunikationshilfenverordnung (KHV) ist zudem gesetzlich u. a. festgeschrieben, dass Gehörlose einen Anspruch auf Gebärdendolmetscher*innen z. B. für Behörden, Polizei und Gericht haben. Warum ist diese gesetzliche Festschreibung so bedeutsam? Warum wird explizit festgehalten, dass das Recht zur Verwendung der Sprache existiert? Was war vor 2002? Seit wann gibt es Gebärdensprache? Wie hat sich die Gebärdensprache entwickelt? Was genau ist Gebärdensprache, was gebärdenunterstützende Kommunikation? Modulteil 1 und 2: Die Welt von Gehörlosen ist von Vorurteilen und Unkenntnis im besonderen Maße geprägt. In diesem Modul wird der Spracherwerb eingebettet in Geschichte, Alltag und Kultur. Der Umgang und die Rolle der Behinderung Gehörlosigkeit in unserer Gesellschaft soll ebenso aufgezeigt werden wie die Gehörlosenkultur, in der sich Gehörlose in der Musik, in der Schauspielerei oder in der Kunst verwirklichen. Die Gebärdensprache ist eine Kommunikationsform für Gehörlose, für Menschen mit einer Hörbehinderung oder auch einer Sprachbehinderung. Die gebärdengestützte Kommunikation ist zudem ein sehr gutes Hilfsmittel für die Kommunikation mit Autist*innen. In diesem Modul wird ein Grundwortschatz eingeübt und Sprachkenntnisse erworben, die für einfache Gespräche und alltägliche Situationen wie z. B. Begrüßung, Vorstellung, Essen und Trinken geeignet sind. Es ist beabsichtigt, während des Moduls mit Gehörlosen ins Gespräch zu kommen. So soll die Sprachkompetenz ausgebaut und der Alltag Gehörloser ein Stück weit praktisch erfahrbar werden. Sie müssen jeweils nur einen Teil 1 und einen Teil 2 besuchen. |
Lernziele |
Studierende erwerben eine sprachliche Teilkompetenz, sie werden sensibilisiert für die Besonderheiten dieser Kommunikationseinschränkung / Behinderung und die Rolle einer Minderheit in der Gesellschaft. |