Modulname |
Basismodul: Kollektive Gewalt, Holocaust und Genozide |
Gebiet |
|
Profil |
Profil Freie Studien
Profil Zukunft
|
CPs |
10 CP |
Campus |
Hier geht
es zum Vorlesungsverzeichnis |
Voraussetzungen |
Es sind keine speziellen Voraussetzungen zu erfüllen. Das Modul wendet sich an alle Studierenden in der BA-Phase, die an interdisziplinären Fragestellungen interessiert sind. Studierende des Fachs Geschichte, die die Veranstaltungen dieses Moduls im Optionalbereich belegen, können die Veranstaltungen nicht in ihrem Fachstudium anrechnen lassen. Die Veranstaltung "Klimakriege". Klimaveränderungen, Ressourcenkonflikte und Gewalt - Annäherungen und Hinterfragungen" kann nur einmal im Rahmen des Optionalbereichs besucht werden. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 10/30 Plätzen für den Optionalbereich Termin der ersten Sitzung: 16.10.2023 Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über eCampus auf der Modulebene. Hinweise: Andere Optionalbereichsmodule, in denen die Vorlesung „‚Zeitenwenden‘ und Gewalt. Perspektiven der Genozidforschung“ oder die Übung „Gewalt- und Genozidforschung. Methoden und Theorien“ oder das Seminar „Ökologie und Menschenrechte. Historische und aktuelle Perspektiven“ Bestandteil sind, können nicht parallel belegt werden. Hinweise: Sollten Sie einen der Modulteile bereits für ein anderes Modul im Optionalbereich besuchen, so können Sie dieses Modul nicht besuchen. Zusammensetzung der Endnote: Das Protokoll (Teil 1) geht zu 20 Prozent, die aktive Teilnahme und das Referat (Teil 2) geht zu 40 Prozent und die Präsentation und Verschriftlichung/Strukturierter Forschungsbericht geht zu 40 Prozent in die Endnote ein. Prüfungstermin: Die Prüfungsleistungen werden während der Veranstaltungslaufzeit erbracht. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
|
Veranstaltungszeit |
|
Dozenten |
|
Arbeitsaufwand |
Teil 1 (Vorlesung): Protokoll einer Vorlesungssitzung Teil 2 (Übung): Aktive Teilnahme und Referat Teil 3 (Seminar): Präsentation und Verschriftlichung/Strukturierter Forschungsbericht |
Literatur |
Teil 1: Jones, Adam: Genocide. A Comprehensive Introduction, London/New York NY 2017 Teil 2: Jones, Adam: Genocide. A Comprehensive Introduction, London/New York NY 2017 Teil 3: Ranke, Ulrich: Klima und Umweltpolitik, Berlin 2019 |
Modulteil |
|
Modultyp |
|
Modulanbieter |
Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, Institut für Diaspora- und Genozidforschung |
Inhalt |
Teil 1: Kriege, Konflikte, Genozid. Einführung in Strukturen, aktuelle Geschehenslinien und wissenschaftliche Perspektiven (Vorlesung), WiSe 202 4 /2 5 , Montag 16-18 h ( Prof. Dr. Kristin Platt) Teil 2: Historische Genozidforschung. Methoden und Theorien (Übung), WiSe 202 4 /2 5 , M ittwoch 14-16 h ( Sebastian Döpp M.A. / Dr. Medardus Brehl ) Teil 3 : Erlösung durch Vernichtung? Der Nationalsozialismus als politische Religion und die Politik des Holocaust (Seminar) , WiSe 202 4 /2 5 , Freitag 1 0 -1 2 h (Dr. Medardus Brehl ) Gegenstand des Basismoduls „Kollektive Gewalt, Holocaust und G enozid e “ ist die angeleitete Auseinandersetzung mit Theorien, Methoden und Gegenständen einer interdisziplinären Forschung über kollektive Gewalt und Genozid. Das Modul vermittelt Fähigkeiten zur Erarbeitung problemorientierter Fragestellungen zu Ursachen und Prozessen einzelner Genozide des 20. und 21. Jahrhunderts. Es führt an disziplinär spezifische Perspektiven ebenso heran wie an Möglichkeiten, unterschiedliche disziplinäre Forschungsansätze in Beziehung zu setzen (Teile 1 und 2) . Das Modul ist anrechenbar für das Zertifikat „Collective Violence , Holocaust und Genocide Studies“ (CVG) des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung, das in Kooperation mit dem Optionalbereich und der Professional School of Education der Ruhr-Universität Bochum vergeben wird. Teil 1: I n der Vorlesung wird gegenstandsorientiert in die Forschungsperspektiven interdisziplinärer Forschungen zu kollektiver Gewalt und Genozid eingeführt. Teil 2: Die Übung zur Vorlesung dient einer strukturierten Vertiefung der in der Vorlesung vermittelten theoretisch-methodischen Inhalte. Die in der Vorlesung aufgegriffene Forschungsliteratur wird dabei in Lektüre und Diskussion gemeinsam erarbeitet. Teil 3 : Das Seminar dient der reflektierten, gegenstandsbezogen Anwendung der in der Vorlesung vermittelten theoretisch-methodischen Inhalte. Den Nationalsozialismus als eine »Politische Religion« zu lesen ist ein prominentes Interpretament der Forschung, aber auch ein nicht unumstrittenes. Im Seminar soll ein vertiefender Blick auf diesen Interpretationsansatz gerichtet werden: Nach einer Beschäftigung mit Grundlagentexten zum Konzept der »Politischen Religion« ( Eric Voegelin ) sowie einer kritischen Reflexion von Studien zum Nationalsozialismus, die dieses Konzept aufgreifen, soll anhand von Untersuchungen zu Schriften aus dem Umfeld des NS sowie Beispielen aus der politischen Praxis der NSDAP vor und nach 1933 die Erklärungskraft, Tragfähigkeit und Reichweite des Konzepts der »Politischen Religion« geprüft werden. Nicht zuletzt wird die grundsätzliche Frage nach der Bedeutung einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit den weltanschaulichen Grundlagen des Nationalsozialismus, ihrer Struktur und ihres Gehalts für die politische Praxis nach 1933 und damit auch für ein historisches Verständnis des Nationalsozialismus, der NS-Gewaltpolitik und insbesondere der Shoah diskutiert. |
Lernziele |
Förderung interdisziplinären Arbeitens, Diskutierens und Verstehens. Erfahrung mit Präsentationserstellung und Präsentation. Das Modul bietet zudem Gelegenheit zur Erarbeitung von Fragen und eigenen Projekten, denen im Rahmen der Seminare besonderer Raum geboten werden soll. |