Modulname |
Language situation, language policy and language conflict in the Slavic World - Sprachsituation, Sprachpolitik und Sprachkonflikt im slavischen Raum |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Teil 1: The working language of the seminar will be English if requested by at least one participant. The students' presentations can be given in German or English. Knowledge of an Eastern Slavic language is an advantage, but not a requirement. Arbeitssprache des Seminars ist Englisch, wenn mindestens ein:e Teilnehmer:in dies wünscht. Die Referate der Studierenden können auf Deutsch oder Englisch gehalten werden. Kenntnisse einer ostslavischen Sprache sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Studierende des Faches Slavische Philologie können die Veranstaltung nur im Rahmen ihres Studiums als reguläres Hauptseminar besuchen. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft, an den Blocksitzungen an beiden Standorten (Bochum, Münster) teilzunehmen, die aufgegebenen Lektüren durchzuarbeiten (Sprachen: Englisch; Deutsch und Russisch nach Wahl) und sich aktiv mit mündlichen Beiträgen und kurzen Referaten an der Seminararbeit zu beteiligen Teil 2: Regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen, Bereitschaft, die online zur Verfügung gestellten Materialien durchzuarbeiten (Sprache: Deutsch) und kurze Lernerfolgs-Tests zu absolvieren. |
Besonderheiten |
TN-Plätze Teil 1: 3 von 20 Teilnehmer:innen Teil 2: 3 von 30 Teilnehmer:innen Termin 1. Sitzung Friday, 18/10/24, 2-4 p.m., via Zoom // Fr, 18.10.24, 14-16 Uhr per Zoom Anmeldung über Campus für das gesamte Modul. Anmeldung Um die Anmeldung für alle Beteiligten transparenter zu gestalten, werden jeweils die drei Wochen vor dem offiziellen Vorlesungsbeginn sowie die ersten beiden Vorlesungswochen eines jeden Semesters als „Zeitfenster“ genutzt (=2 Wochen Anmeldung, 1 Woche verlängerte Abmeldung, 2 Wochen Nachmeldungen/ Restplatzverteilung) Bei allen anderen Anmeldeverfahren (z.B. 1. Sitzung, per Mail) beschreiben Sie diese bitte ähnlich ausführlich. Bitte beachten Sie: Eine Abmeldung während des Semesters ist immer über den/die DozentInnen möglich. Studierenden, die im Laufe des Semesters nicht länger das Modul besuchen (resp. die Fehlzeiten überschritten haben), muss in VSPL ein „nicht bestanden“ eingetragen werden. Zusammensetzung der Endnote Portfolio: Teil 1 mündliches Kurzreferat; Teil 2: Semesterbegleitende Aufgaben. Prüfungstermin Semesterbegleitend |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Mittwoch 10:00 - 12:00, Freitag 14:00 - 16:00, Samstag 10:30 - 17:00, Freitag 10:30 - 17:00 |
Dozenten |
Tanja Anstatt |
Arbeitsaufwand |
Die Präsenzzeit darf nicht weniger als die Hälfte der Eigenarbeitszeit betragen (= 2:1, also z.B. 100 h Eigenarbeitszeit und 50 h Präsenzzeit). Unter Präsenzzeit wird sowohl die klassische Anwesenheit in Veranstaltungen, als auch Präsenz in eLearning-Veranstaltungen (z.B. Foren, Chatrooms) verstanden. |
Literatur |
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Modulteil |
[051202] Sprache erwerben, verstehen, produzieren wie geht das? Psycholinguistik des Russischen und Polnischen - WS 24/25, [051220] Language situation, language policy and language conflict in the East Slavic region / Sprachsituation, Sprachpolitik und Sprachkonflikt im ostslavischen Raum - WS 24/25 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie, Fakultät für Philologie / VI. Seminar für Slavistik / Lotman-Institut für russische Kulturstudien, Fakultät für Philologie |
Inhalt |
Teil 1: Titel Language situation, language policy and language conflict in the East Slavic region Sprachsituation, Sprachpolitik und Sprachkonflikt im ostslavischen Raum Das Seminar wird als gemeinsame Veranstaltung der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Müster durchgeführt und von Prof. Dr. Tanja Anstatt und Jun.-Prof. Dr. Christina Clasmeier geleitet. Inhaltliche Beschreibung The language situation in the post-Soviet states, especially in Ukraine, and Russian linguistic imperialism have been the focus of Slavic linguistics and public attention not only since the beginning of Russia's war of aggression against Ukraine, but especially since then. How did the spread of Russian develop historically, what was the language policy of the Russian Empire, the Soviet Union and the post-Soviet Russian Federation? What role do institutions such as Russkij Mir play? A special focus of the seminar will be on the language situation in Ukraine: What is the current language distribution, who speaks Ukrainian, who speaks Russian? How has this changed since 2014 and since 2022? What is the status of the Russian-Ukrainian mixed language Suržyk? What minority languages are there and what status do they have? We will also be looking at the language situation in Belarus: it has some similarities with that of Ukraine, but the titular language Belarusian has a very weak status. Who actually speaks Belarusian, and what role did and does the language issue play in the (exile) protest movement? Another thematic block deals with the language situation in the Russian Federation. This, too, is by no means monolithic and unproblematic: over 100 different languages from a wide range of language families are used as mother tongues. What are these languages, what rights and protections do they have, what are their prospects? Language legislation plays an important and sometimes politically charged role in the situation of the East Slavic languages. However, language policy is by no means limited to this – in more recent research, many other levels are subsumed under language policy, extending as far as family language policy. The seminar is a joint course of the Ruhr University Bochum and the University of Münster and will be led by Prof. Dr. Tanja Anstatt and Jun.-Prof. Dr. Christina Clasmeier. Nicht erst seit Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, aber seitdem in besonderem Maße rücken die Sprachsituation in den postsowjetischen Staaten, besonders natürlich in der Ukraine, und der russische Sprachimperialismus in den Fokus der slavistischen Sprachwissenschaft und auch der Öffentlichkeit. Wie hat sich die Verbreitung des Russischen historisch entwickelt, wie sah die Sprachpolitik des Russischen Reiches, der Sowjetunion und der postsowjetischen russischen Föderation aus? Welche Rolle spielen Institutionen wie Russkij Mir? Ein spezieller Fokus des Seminars wird auf der Sprachsituation in der Ukraine liegen: Wie sieht die gegenwärtige Sprachenverteilung aus, wer spricht Ukrainisch, wer spricht Russisch? Wie hat sich dies seit 2014 bzw. seit 2022 verändert? Welchen Status hat die russisch-ukrainische Mischsprache Suržyk? Welche Minderheitensprachen gibt es und welchen Status haben sie? Auch die Sprachsituation in Belarus wird uns beschäftigen: Sie weist einige Ähnlichkeiten mit derjenigen der Ukraine auf, aber die Titularsprache Belarusisch hat einen sehr schwachen Stand. Wer spricht eigentlich überhaupt Belarusisch, und welche Rolle spielte und spielt die Sprachenfrage in der (Exil-)Protestbewegung? Ein weiterer Themenblock ist der Sprachsituation in der Russischen Föderation gewidmet. Auch diese ist sprachlich keineswegs monolithisch und unproblematisch: über 100 verschiedene Sprachen unterschiedlichster Sprachfamilien werden dort als Muttersprachen gesprochen. Was sind das für Sprachen, welche Rechte und welchen Schutz genießen sie, wie sind ihre Perspektiven? Eine wichtige und teilweise politisch aufgeladene Rolle spielt für die Situation der ostslavischen Sprachen die Sprachgesetzgebung. Sprachpolitik beschränkt sich allerdings bei weitem nicht nur hierauf – in der neueren Forschung werden viele weitere Ebenen unter Sprachpolitik zusammengefasst, die bis in die familiäre Sprachpolitik reichen. Time / Daten: Seminar, Wintersemester 2024 Block sessions on Friday afternoon and Saturday, alternating between University of Bochum and University of Münster. Blocksitzungen jeweils Freitag Nachmittag und Samstag an der Universität in Bochum und Universität Münster im Wechsel. Friday, 18/10/24, 2-4 p.m., via Zoom // Fr, 18.10.24, 14-16 Uhr per Zoom Saturday, 9/11/24, 10:30 a.m. - 5 p.m. Münster // Sa, 9.11.24, 10:30-17 Uhr, Münster Saturday, 7/12, 10:30 a.m. - 5 p.m. Bochum // Sa, 7.12.24, 10:30-17 Uhr, Bochum Saturday, 11/1/25, 10:30 a.m. - 5 p.m. Münster // Sa, 11.1.24, 10:30-17 Uhr, Münster Friday, 7/2/25 or another day by appointment, 10:30 a.m. - 5 p.m. Bochum // Fr, 7.2.24 (oder ein anderer Tag nach Vereinbarung), 10:30-17 Uhr Teil 2: Die slavischen Sprachen. Ein Über- und Einblick in rund 20 slavische Sprachen, ihre Situation, Geschichte und sprachlichen Merkmale. Vorlesung, Sommersemester 2025, Mittwoch 10-12, Raum folgt. Inhaltliche Beschreibung: Die Welt der slavischen Sprachen besteht aus einer reichen Vielfalt: Je nach Zählung gibt es zwischen zwölf und über zwanzig slavischen Sprachen. Woher kommen sie, wie kam es zu dieser Vielfalt? Wo und von wem werden sie gesprochen? Welchen Status haben sie? Und wie unterschiedlich sind diese Sprachen in ihrem Aufbau? Sind sie wechselseitig verständlich? Um diese und andere Fragen geht es in der Vorlesung. Dabei kommen sowohl die großen slavischen Sprachen – vom Bulgarischen bis zum Ukrainischen – als auch die kleinen – vom Burgenland-Kroatischen bis zum Kaschubischen – zu ihrem Recht. Die Teilnehmer:innen haben am Ende einen Überblick über die slavischen Sprachen und ihre sprachpolitische Situation, ihre Geographie und Geschichte und einen Eindruck von der Sprachstruktur. |
Lernziele |
Einblick in die slavischen Sprachen und ihre politische Situation Wissen zur sprachlichen Situation und ihrer Geschichte in der Ukraine |