Modulname |
"Lernpatenschaften Deutsch als Zweitsprache" (DaZ) - von der Theorie in die Praxis |
Gebiet |
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Profil |
Profil Praxis
Profil Lehramt
Profil Freie Studien
Profil Wissensvermittlung
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Vorherige erfolgreiche Teilnahme an der „Sommerschule DaZ“ - Gute Deutschkenntnisse, Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Eigenständigkeit, Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Offenheit, Interesse an interkultureller Kommunikation und -interkultureller Arbeit, freundliche und wertschätzende Umgangsformen, Team- und Kritikfähigkeit, psychische Belastbarkeit, hohe Bereitschaft, sich für andere Menschen einzusetzen Erweitertes behördliches Zeugnis – Das erweiterte behördliche Zeugnis kann erst nach Anmeldung zur Veranstaltung durch eine Bescheinigung des Arbeitsbereichs angefordert werden. Bereits vorhandene behördliche Zeugnisse können nicht anerkannt werden. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 12 Obligatorische Vorbesprechung: Freitag, 19.07.24, 9 Uhr über Zoom Beginn der 1. Praxisphase: Montag, 16.09.2024 - obligatorische Vorbesprechung an der Kooperationsschule und Auftakt der Hospitationsphase Termin der 1. Seminarsitzung: Samstag, 26.10.2024 (Blockseminar) Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an sommerschule-daz@rub.de. Anmeldung und Betreuung: Organisation: Cristina Schalk, sprachbildung@rub.de, Konzeption/Organisation/Lehre: Verena Cornely Harboe, M.A., sommerschule-daz@rub.de Partnerschulen: Seminarphasen: Ruhr-Universität Bochum Praxisphasen: Räumlichkeiten einer Bochumer Kooperationsschule Zusammensetzung der Endnote: Aktive Teilnahme während der Workshop-Phase im Rahmen der Blockseminare sowie des Begleitseminars; Vorbereitung und Halten einer Präsentation zu einem projektrelevanten Thema; aktive Teilnahme an allen Tätigkeiten im Rahmen der Praxisphasen (Praxisphase 1 und 2, Vor-, Nachbereitung und Durchführung des Unterrichts); Dokumentation und Reflexion der Unterrichtseinheiten in Form eines Portfolios Zertifikat: Die Lehrveranstaltung kann im Rahmen des Zertifikats „Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache“ angerechnet werden |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Vorherige erfolgreiche Teilnahme an der „Sommerschule DaZ“ - Gute Deutschkenntnisse, Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Eigenständigkeit, Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Offenheit, Interesse an interkultureller Kommunikation und -interkultureller Arbeit, freundliche und wertschätzende Umgangsformen, Team- und Kritikfähigkeit, psychische Belastbarkeit, hohe Bereitschaft, sich für andere Menschen einzusetzen Erweitertes behördliches Zeugnis – Das erweiterte behördliche Zeugnis kann erst nach Anmeldung zur Veranstaltung durch eine Bescheinigung des Arbeitsbereichs angefordert werden. Bereits vorhandene behördliche Zeugnisse können nicht anerkannt werden. |
Veranstaltungszeit |
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Dozenten |
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Arbeitsaufwand |
Begleitseminar: Seminarphase 1: Blockseminar - Erweiterung des methodisch-didaktischen Repertoires - Seminarphase 2: Vorstellung und gemeinsame Analyse individueller Unterrichtseinheiten (u.a. im Peer- Review) unterstützt durch didaktische Beratungen - Präsentation zu einem projektrelevanten Thema Praxisphase: Praxisphase 1: Hospitationsphase Praxisphase 2: Wöchentliche Durchführung sprach- und kultursensiblen Förderunterrichts, Vor- und Nachbereitung, Materialentwicklung, Individuelle Anpassung an die Bedarfe der Schüler*innen Projektdokumentation: Portfolio/Reflexionsbericht, 5 Audio-/Videotagebücher |
Literatur |
Reich, Hans H.; Roth, Hans-Joachim; Gantefort, Christoph (2008): Der Sturz ins Tulpenbeet. Deutsche Sprachversion. Auswertungsbogen und Auswertungshinweise. In: Klinger, Thorsten; Schwippert, Knut; Leiblein, Birgit (Hrsg.): Evaluation im Modellprogramm FörMig. Münster: Waxmann, S. 209- 237. (= FörMig Edition Band 4). - Gantefort, Christoph; Roth, Hans-Joachim (2008): Ein Sturz und seine Folgen. In: Klinger, Thorsten; Schwippert, Knut; Leiblein, Birgit (Hrsg.): Evaluation im Modellprogramm FörMig. Münster: Waxmann, S. 29-50. (= FörMig Edition Band 4.). Reich, Hans H.; Roth, Hans-Joachim; Döll, Marion (2009): Fast Catch Bumerang. Deutsche Sprachversion. Auswertungsbogen und Auswertungshinweise. In: Lengyel, Drorit; Reich, Hans H.; Roth, Hans- Joachim & Döll, Marion (Hrsg.): Von der Sprachdiagnose zur Sprachförderung. Münster: Waxmann, S. 209-241. (= FörMig Edition Band 5.). Dirim, Inci & Döll, Marion: 'Bumerang' – Erfassung der Sprachkompetenzen im Übergang von der Schule in den Beruf – vergleichende Beobachtungen zum Türkischen und Deutschen am Beispiel einer Schülerin. In: Lengyel, Drorit; Reich, Hans H.; Roth, Hans-Joachim & Döll, Marion (Hrsg.): Von der Sprachdiagnose zur Sprachförderung. Münster: Waxmann, S. 139-146. (= FörMig Edition Band 5.). |
Modulteil |
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Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie |
Inhalt |
„Lernpatenschaften Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) – von der Theorie in die Praxis Verbindliches Vortreffen: Seminarphase 1: 2 Blockveranstaltungen Seminarphase 2: 6 semesterbegleitende Lehrveranstaltungen: Fr., 19.07.2024 09:00-10:00 Uhr s.t. über Zoom Sa., 26.10.2024 10:00-16:00 Uhr s.t. Sa., 09.11.2024 10:00-16:00 Uhr s.t. Mi., 13.11.2024 10-12 Uhr c.t. Mi., 20.11.2024 10-12 Uhr c.t. Mi., 27.11.2024 10-12 Uhr c.t. Mi., 11.12.2024 10-12 Uhr c.t. Mi., 15.01.2025 10-12 Uhr c.t. Mi., 22.01.2025 10-12 Uhr c.t. Praxisphase 1: Hospitationsphase Praxisphase 2: Durchführung kleiner, selbstständig erarbeiteter Unterrichtseinheiten An Bochumer Kooperationsschule Mo., 16.09.2024 – Fr., 11.10.2024 (2 x wöchentlich 2 h) An Bochumer Kooperationsschule Mo., 28.10.2024 – Di., 31.01.2025 (2 x wöchentlich 2 h) Anmeldevoraussetzung: Anmeldung unter: Teilnahme am Berufsfeldpraktikum „Sommerschule DaZ“ Sommerschule-daz@rub.de; Verena.CornelyHarboe@rub.de „Lernpatenschaften Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) – von der Theorie in die Praxis Die Lehrveranstaltung „Lernpatenschaften DaZ“ baut auf dem Berufsfeldpraktikum „Sommerschule DaZ“ auf und widmet sich – ebenso wie die „Sommerschule DaZ“ – der Sprachförderung und Sprachbildung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen im schulpflichtigen Alter. Von ihnen kommt nach wie vor eine große Zahl aufgrund von Krieg und wirtschaftlichen Krisen in ihren Herkunftsländern nach Deutschland und stellt Kommunen und Schulen vor die Herausforderung, sie möglichst umgehend in das Schulsystem zu integrieren und so zu fördern, dass eine erfolgreiche Aufnahme in den Regelunterricht gelingen kann. Fehlende bzw. geringe Deutschkenntnisse der Schüler:innen stellen hierbei eine große Hürde dar. Eine umfassende Sprachförderung, die die besonderen Potenziale, Kompetenzen und Bedarfe dieser Gruppe berücksichtigt, stellt eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Aufnahme in den Regelunterricht dar. Eine entsprechende Vorbereitung und Ausbildung angehender Lehrkräfte für die Bedarfe dieser Zielgruppe ist somit dringend erforderlich. Im Rahmen der „Lernpatenschaften DaZ“ erhalten Lehramtsstudierende aller Fächer, die zuvor das hochschuldidaktische Lehrprojekt „Sommerschule DaZ“ durchlaufen haben, die Möglichkeit, ihre Kompetenzen in der Sprachstandsdiagnose, der Unterrichtsplanung und -durchführung sowie der Gestaltung von sprachförderlichen Lehr- und Lernmaterialien für Seiteneinsteiger:innen weiter auszubauen und im Unterrichtssetting der Internationalen Klasse einer Kooperationsschule zu erproben. Nach einer vierwöchigen Hospitationsphase in der Internationalen Klasse einer Kooperationsschule entwickeln die Teilnehmer:innen – eng begleitet durch eine Lehrveranstaltung sowie die Fachlehrkräfte vor Ort – eigene Unterrichtseinheiten, um sie im Anschluss mit den Schüler:innen zu erproben. Das Angebot besteht aus vier aufeinander aufbauenden Teilen: Einer Blockveranstaltung, einer zweiteiligen Praxisphase sowie einer semesterbegleitenden Lehrveranstaltung, die flankierend zum zweiten Teil der Praxisphase stattfindet. Praxisphase 1: Noch in den Semesterferien des vorausgegangenen Sommersemesters hospitieren die Studierenden innerhalb von vier Wochen zweimal wöchentlich zwei Stunden im Unterricht der Fachlehrkräfte. Dabei lernen sie die Klasse kennen, mit der sie später arbeiten werden. Seminarphase 1: In einer zweiteiligen Blockveranstaltung werden die Studierenden auf die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vorbereitet. Aufbauend auf den bereits im Rahmen des Berufsfeldpraktikums „Sommerschule DaZ“ erworbenen Kompetenzen vertiefen die Studierenden dabei ihre Kompetenzen im Bereich der Sprachstandsdiagnostik, der Unterrichtsplanung sowie der Materialentwicklung. Praxisphase 2: Die zweite Praxisphase beginnt nach den Schulherbstferien. In ihr führen die Studierenden eine Sprachstandserhebung mit den Schülerinnen und Schülern der Internationalen Klasse durch. Auf der Basis der erhobenen Sprachdaten entwickeln sie handlungs- und kompetenzorientierte sprachförderliche Unterrichtseinheiten. Dabei werden sie durch die Fachlehrkräfte sowie durch eine begleitende universitäre Lehrveranstaltung unterstützt. Seminarphase 2: Parallel zur zweiten Praxisphase gestalten die Studierenden in Kleingruppen eigenständig Unterrichtseinheiten und Unterrichtsmaterialien, die sie anschließend in der Internationalen Klasse erproben. Sie werden dabei durch Lehrkräfte und in der semesterbegleitenden Lehrveranstaltung didaktisch engmaschig betreut und dabei unterstützt, die Unterrichtseinheiten prozessbegleitend anzupassen und zu überarbeiten. In einem parallel zu den verschiedenen Seminar- und Projektphasen entstehenden Portfolio dokumentieren und reflektieren die Studierenden ihre Arbeit und die entstandenen Unterrichtseinheiten. |
Lernziele |
Ein Mitwirken an den „Lernpatenschaften DaZ“ vermittelt: Kompetenzen im Umgang mit neu zugewanderten Schüler:innen in der Sek I und II, die über einen spezifischen DaZ-Förderbedarf verfügen Kompetenzen in der Planung, Organisation und Durchführung von sprach- und kultursensiblem För- derunterricht sowie in der Konzeption von DaZ-Lehr- und Lernmaterialien für neu zugewanderte Schüler*innen Kompetenzen im Bereich der Lese- und Schreibförderung Erste Erfahrung und Kompetenzen in der Unterrichtsplanung und Entwicklung von Lehr- und Lern- materialien mit bildungssprachlichem Fokus schon von einem niedrigen Sprachniveau an" |