Modulname |
Einführung in die neueste Forschung zu arabischen, persischen und türkischen Literaturen |
Gebiet |
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Profil |
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Studierende der Arabistik und Islamwissenschaft können an diesem Modul nicht teilnehmen. Teilnehmende benötigen grundlegend keine Vorkenntnisse, aber grundlegende Türkischkenntnisse sind von Vorteil, außerdem gute Englischkenntnisse. |
Besonderheiten |
TN-Plätze 7 / 15 Termin der 1. Sitzung Teil 1: Di, 15.10.2024, 16-18 Uhr Teil 2: Mo, 07.10.2024, 12-14 Uhr Anmeldung Die Anmeldung erfolgt über ein Campus-Losverfahren auf der Veranstaltungsebene vom 16.09.2024 - 20.10.2024. Zusammensetzung der Endnote Die Modulnote wird aus dem Durchschnitt der Noten beider Modulteile ermittelt. Prüfungstermin Wird noch bekannt geben / s. homepage: Institut für Arabistik und Islamwissenschaft (ruhr-uni-bochum.de) |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
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Veranstaltungszeit |
Dienstag 16:00 - 18:00, Montag 12:00 - 14:00 |
Dozenten |
Hülya Celik |
Arbeitsaufwand |
Teil 1a : Anfertigung von Hausaufgaben Teil 2: Anwesenheit und Mitarbeit (inkl. Referat); Hausarbeit (z.B. ausgearbeitetes Referat) |
Literatur |
Teil 1 Babinski, Paul. World Literature in Practice: The Orientalist’s Manuscript between the Ottoman Empire and Germany. PhD Thesis. Princeton 2020. Bevilacqua, Alexander. The Republic of Arabic Letters. Islam and the European Enlightenment. Cambridge/Mass., London: The Belknap Press of Harvard University Press. Jones, Robert. Learning Arabic in Renaissance Europe (1505-1624) . Leiden: Brill, 2020. Palabıyık, Nil Ö. Silent Teachers. Turkish Books and Oriental Learning in Early Modern Europe, 1544-1669 . New York & London: Routledge, 2023. Teil 2: Bardakjian, Kevork. Hagop Baronian’s Political and Social Satire . PhD thesis. Oxford 1978. Cantek, Levent. Şehre Göçen Eşek. Popüler Kültür, Mizah ve Tarih . Istanbul: İletişim, 2018. Kortantamer, Tunca. Temmuzda Kar Satmak. Örnekleriyle Geçmişten Günümüze Türk Mizahı. Ankara: Phoenix, 2007. Nesin, Aziz. Cumhuriyet Döneminde Türk Mizahı . Istanbul: Akbaba Yayınları, 1973. |
Modulteil |
[050102] Premodern "Oriental Literature" and Its European Readership: New Approaches (15th-20th cent.) - WS 24/25, [050114] Kontinuitäten und Diskontinuitäten: Satire und satirische Literatur als soziale und politische Kritik im Osmanischen Reich und der modernen Türkei (15.-21. Jh.) - WS 24/25 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Fakultät für Philologie, Fakultät für Philologie / VIII. Institut für Arabistik und Islamwissenschaft, Fakultät für Philologie |
Inhalt |
Teil 1: Premodern ‘Oriental’ Literature and Its European Readership: New Approaches (15th-20th cent.) (Ringvorlesung, Jun.-Prof. Hülya Çelik, 050 102, WS 2024/25, Di. 16-18 Uhr) Teil 2: Kontinuitäten und Diskontinuitäten: Satire und satirische Literatur als soziale und politische Kritik im Osmanischen Reich und der modernen Türkei (15.-21. Jh.) (Proseminar, Jun.-Prof. Hülya Çelik, 050 114, Mo, 12-14 Uhr) Das Modul bietet einen Überblick zu neueren und aktuellen Forschung über arabisch-, persisch- und türkischsprachige Literaturen vom 15. bis ins 20. Jahrhundert. Neben einer Einführung in viele klassische Quellenqattungen der Arabistik und Islamwissenschaft und ihrer Methoden und Ansätze wird ein besonderer Fokus auf die Entwicklung satirischer Literatur im Osmanischen Reich und der modernen Türkei gelegt. Teil 1 : Ziel der Ringvorlesung ist es, neuere und aktuelle Forschung zu ‚orientalischer‘ Literatur, in diesem Fall konkreter die arabische, persische und türkische Literatur, einschließlich religiöser Texte, wie auch Dichtung bis historiographischer Prosa, im Besonderen anhand der Auseinandersetzung in Europa aus historischer Perspektive, über die Frühmoderne bis in die Moderne näher zu betrachten. Welche Texte wurden von wem übersetzt oder kommentiert und an welche Leserschaft ausgerichtet? Dabei soll der Fokus naturgemäß nicht nur auf gedruckten Werken liegen. Um ein besseres Bild über die facettenreiche Auseinandersetzung mit ‚orientalischer‘ Literatur zu erlangen, sollen auch handschriftlich erhaltene Artefakte wie auch ganze Archive europäischer Gelehrter, Bibliothekare und auch Diplomaten eingebunden werden. In diesem Rahmen sollen nach einer Einführungsveranstaltung durch die Lehrveranstaltungsleiterin ca. 10 ExpertInnen zu diversen Themen in neuerer und aktueller Forschung eingeladen werden. Hierbei sollen folgenden Texten besonders im Vordergrund stehen: Der Koran in Übersetzung, Korankommentare, persische Poesie von Sa'dī ( Gulistān und Būstān ), von Hāfeẓ ( Dīwān ) und von Rūmī ( Mathnawī und andere Werke), türkische Poesie und Prosa; arabische, persische und türkische Geschichtswerke, sowie arabische geographische, astronomische und medizinische Werke (wie zum Beispiel Abū l-Fidās Geschichtswerk sowie geographisches Werk, Al-Farġānīs astronomisches Werk oder Avicennas Kanon bis hin zu Tausend und einer Nacht ). Organisation der Lehrveranstaltung Keine Anwesenheitspflicht, Abgabe von mindestens drei Protokollen zu ausgewählten Sitzungen. Literatur wird auf Moodle und vor allem in der ersten Sitzung bereitgestellt. Anmeldung in eCampus. Teil 2: Satire und satirische Literatur ist sowohl in historischer Sicht wie auch in zeitgenössischer Perspektive eines der wichtigsten Medien, durch welche gesellschaftliche wie politische Kritik ausgedrückt werden konnte und wird. Historisch betrachtet, konnte Satire im schlimmsten Falle bis zur Hinrichtung der Autoren führen, und dies konnte im Osmanischen Reich wie auch im westlichen Europa passieren. Aus zeitgenössischer Perspektive ist eines der interessantesten Aspekte, dass Satire sich zunehmend der Printmedien wie auch Fernsehprogramme bedient. Ziel des Proseminars ist es, die eventuellen Kontinuitäten oder Diskontinuitäten im Feld der satirischen Literatur mit besonderer Perspektive auf das Osmanische Reich und die moderne Türkei detaillierter zu studieren. Dabei sollen Werke, Autoren, Kontexte und Zielpublikum über einen größeren Zeitrahmen näher betrachtet werden, um festzustellen was die Funktionen von Satire im Allgemeinen und der türkischen Satire im Speziellen sein könnten. Dabei soll nicht nur auf die türkischsprachige Satire eingegangen werden, sondern es sollen alle Sprachen und Literaturen, die im Osmanischen Reich und in deren Nachfolgestaaten gesprochen und geschrieben wurden, herangezogen werden. Organisation der Lehrveranstaltung Türkisch- und Osmanischkenntnisse sind erwünscht, aber nicht erforderlich. Literatur wird auf Moodle und vor allem in der ersten Sitzung bereitgestellt. Anmeldung in eCampus. Anwesenheitspflicht; wöchentliche Lektüre und Vorbereitung sowie ein Referat (inkl. Handout); Seminararbeit (optional) |
Lernziele |
Vermittelt werden grundlegende sprachliche, kulturhistorische und vergleichende Kenntnisse über außereuropäische Gesellschaften und Staaten am Beispiel der Sprachen und Kulturen des Osmanischen Reiches und der Türkei (15. - 21. Jahrhundert). Teil 1: Die Studierenden erhalten Einblick in die neuere und aktuelle Forschung zur Rezeption ‚orientalischer‘ Literaturen im frühmodernen und modernen Europa. Teil 2 : Die Studierenden lernen osmanische und türkische Satire näher kennen und sollen diese in historischer wie auch zeitgeschichtlicher Perspektive kontextualisieren. |