Modulname |
Annäherungen an Europa - Bilder, Geschichten, Utopien |
Gebiet |
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Profil |
Profil Wissensvermittlung
Profil Praxis
Profil Freie Studien
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul ist offen für alle Interessierten und für Studierende aller Fakultäten. Vorgesehen ist, sofern ein Förderpartner gefunden wird und studentisches Interesse besteht, das Angebot einer zweitägigen Exkursion nach Straßburg. Hierzu wird von den Studierenden ein kleiner Eigenbetrag (bis zu 40,00 Euro) erwartet. Für Studierende, die das nicht selbst tragen können, wird das Institut einige Freiplätze bereitstellen. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: Bis zu 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer können am Modul mitwirken. Termin der ersten Sitzung: 17. Oktober 2025, 10:15 Uhr (1. Sitzung des Seminars = letzte Anmeldemöglichkeit) Anmeldung: Für die Anmeldung genügt eine Mitteilung per E-Mail an das Institut für Deutschland-forschung: idf@rub.de Zusammensetzung der Endnote: Die Endnote ergibt sich aus der entsprechend gewichteten Note für den Modulteil 1 (Vorlesung, 33,3%) und der Note für den Modulteil 2 (Seminar, 66,6%) Prüfungstermin: Keine gesonderten Prüfungen (werden im Rahmen der Teilnahme-Leistungen erbracht). |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Das Modul ist offen für alle Interessierten und für Studierende aller Fakultäten. |
Veranstaltungszeit |
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Dozenten |
Frank Hoffmann |
Arbeitsaufwand |
Ca. 60 Stunden Präsenzzeit (Vorlesung, Seminar, ggf. Exkursion), ca. 90 Stunden Selbstlernzeit (Lektüre von Begleittexten zur Vorlesung und zur Vorbereitung der Seminarsitzungen sowie Erarbeitung eines Referats für das Seminar und schriftliche Ausarbeitung; Erarbeitung eines schriftlichen Kurzbeitrags zu einer Vorlesung, z. B. als Essay, auch Protokoll oder Exkursionsbericht ist möglich). Allgemeine Aufgaben der Teilnehmenden sind natürlich die regelmäßige aktive Teilnahme an Vorlesung und Seminar (beide mit viel Raum für Fragen und Diskussionen), Bereitschaft zur Lektüre und eigene Beiträge wie Referat, Präsentation, Mitarbeit an einer Diskussionsgruppe, zwei kleine schriftliche Leistungen (zu Vorlesung und Seminar). |
Literatur |
Es wird bei Moodle eine umfangreiche Auswahl an Materialien zur Verfügung gestellt, ebenso eine Literaturübersicht. Zur Einführung können nützlich sein: René Cuperus: 7 Mythen über Europa. Plädoyer für ein vorsichtiges Europa. Bonn 2021 Robert Menasse: Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa - und seine Feinde. Berlin 2024 Kiran Klaus Patel: Projekt Europa. Eine kritische Geschichte. München 2018 Matthias Lindenau / Marcel Meier Kressing (Hg.): Endzeitstimmung? Vom Umgang mit einer verunsicherten Welt. Bielefeld 2025 |
Modulteil |
[320001] Bilder und Geschichten von Europa. Kulturelle Repräsentationen in West und Ost - WS 25/26, [320003] Europa seit dem Jahr 2000: Reisebilder, politische Narrative und neue Geschichten vom alten Kontinent - WS 25/26 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, Institut für Deutschlandforschung |
Inhalt |
Teil 1: Bilder und Geschichten von Europa. Kulturelle Repräsentationen in West und Ost (Ringvorlesung), WS 2025/26, GB 04/86, mittwochs, 12.00 bis 13.30 Uhr Teil 2: Europa seit dem Jahr 2000: Reisebilder, politische Narrative und neue Geschichten vom alten Kontinent (Seminar), WS 2025/26, GB 04/86, freitags, 10.15 bis 11.45 Uhr Europa hat sich im ersten Viertel des 21. Jahrhundert sehr verändert. Die Auflösung des Sowjetblocks hat enorme Transformationen bewirkt, die von den Menschen (nicht nur) in der östlichen Hälfte des Kontinents noch kaum verarbeitet sind. Nun scheint sich auch die transatlantische Bindung zu lösen und viele globale Herausforderungen kommen hinzu. Immer stärker ist der alte Kontinent auf sich selbst zurückgeworfen. Das Modul lädt zu Annäherungen an dieses „alt-neue“ Europa ein, wobei wir literarische und kulturelle Befunde neben politische und gesellschaftliche Narrative stellen, die darüber nachdenken, wie sich Europa darstellt und wie es sich entwickeln soll. Im fachübergreifenden Austausch erarbeiten wir so eine Zwischenbilanz, eine „Inspektion“ Europas im Jahr 2025/26. Teil 1: Bilder und Geschichten von Europa. Kulturelle Repräsentationen in West und Ost (Ringvorlesung) In der Vorlesung werden wichtige Europakonzepte nachgezeichnet, um ebenso nach den Wurzeln einer europäischen Integration zu fragen wie „heiße Eisen“ anzupacken, z. B. Stichwörter wie Russland, Krieg und Migration. Durch die Einbeziehung der Künste und der Literatur wird ein möglichst anschauliches, kulturell fundiertes Panorama angestrebt, das historische Informationen immer auf die Fragen der Gegenwart und der Zukunft bezieht. Am Programm wirken Persönlichkeiten aus Fachgebieten wie u. a. Politikwissenschaft, Medienwissenschaft, Geschichte, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte zusammen. Teil 2 : Europa seit dem Jahr 2000: Reisebilder, politische Narrative und neue Geschichten vom alten Kontinent (Seminar) Ausgehend von den Kontexten, die von der Ringvorlesung dargelegt werden, stellt das Seminar im Sinne eines Lesekurses wichtige Texte der letzten 25 Jahre aus Literatur, Politik, Wissenschaft und Publizistik in der gemeinsamen Arbeit zur Diskussion. Dabei werden sowohl verschiedene Diskursformen, politische Positionen und Sozialutopien aufgegriffen wie auch ein möglichst breites Spektrum von nationalen Gesichtspunkten, deren Klärung zum wechselseitigen Verständnis beitragen soll: Was erhoffte man sich von der Europäischen Verfassung, wie soll der Zielkonflikt von Vertiefung und Erweiterung der EU angegangen werden, wie sieht man diese Fragen in den unterschiedlichen Regionen und auch an den Rändern des Kontinents? Im Idealfall führt uns unsere Inspektion zur Entdeckung von alternativen Lebenswelten und Entwürfen, die uns helfen, das eigene Bild von Europa zu schärfen, zu verändern oder zu erweitern. Bei Interesse der Studierenden wollen wir eine zweitägige Exkursion nach Straßburg in das Programm integrieren, die aktuelle Europa-Erfahrungen vermitteln soll (Förderung ist geplant, aber noch nicht verbindlich zugesagt). |
Lernziele |
Das Modul vermittelt vielfältige Impulse für fachübergreifende Arbeit, ermutigt also ausdrücklich zur Interdisziplinarität. Es vermittelt gegenwartsbezogenes wie historisches Wissen um die Entwicklung Europas seit 1945 und besonders ab 1990/2000. Dabei stehen Prozesse innerhalb der EU parallel zu Problemen der Transformation und Transition in Deutschland und Europa. Die kognitiven Erträge, die in der praktischen Arbeit von der Analyse und diskursiven Erörterung zur Vermittlungskompetenz führen, verbinden sich mit soziokulturell relevanter Orientierungs- und Planungskompetenz, mit einer Ermutigung zu europäischer Vielfalt und einem engagierten Blick über nationale Perspektiven hinaus. Darstellungskompetenz wird in unterschiedlichen mündlichen (z.B. präsentierenden, referierenden und debattierenden) Formaten sowie mit kleinen schriftlichen Aufgaben (Essay, Studie) geübt und vermittelt. Mut und Bereitschaft zu Diskurs und Debatte sind vorausgesetzt, werden aber auch systematisch ermöglicht und gefördert. |