Modulname |
Lesen - auf den Spuren einer Kulturtechnik |
Gebiet |
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Profil |
Profil Lehramt
Profil Freie Studien
Profil Wissensvermittlung
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CPs |
5 CP |
Campus |
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Voraussetzungen |
Das Modul ist für Bachelor-Studierende aller Semester geeignet. Fachstudierende der Germanistik können an diesem Modul nur teilnehmen, wenn kein Modulteil Bestandteil eines Fachmoduls oder eines anderen besuchten Moduls im Optionalbereich ist. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 10 Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt per Mail an jonas.hartmann-d4t@rub.de Datum der 1. Sitzung: Teil 1: Vorbesprechung Mitte September, Termin und Modus werden per Mail bekanntgegeben. Teil 2: Mi 10.00-12.00 Uhr, 22.10.2025 Zusammensetzung der Endnote: Die Endnote ergibt sich zu 75% über die Prüfungsleistung Tagungsbericht und zu 25% über drei kleine schriftliche Testate im Moodle-Kurs zur Vorlesung Prüfungstermin: Teil 1: Der Bericht ist vier Wochen nach Tagungsende einzureichen (31.10.2025) Teil 2: Die Leistungen werden studienbegleitend im WS erbracht. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Das Modul ist für Bachelor-Studierende aller Semester geeignet. Fachstudierende der Germanistik können an diesem Modul nur teilnehmen, wenn kein Modulteil Bestandteil eines Fachmoduls oder eines anderen besuchten Moduls im Optionalbereich ist. |
Veranstaltungszeit |
Mittwoch 10:00 - 12:00 |
Dozenten |
Benedikt Jeßing |
Arbeitsaufwand |
Teil 1: Studierende nehmen an der gesamten Tagung teil, dokumentieren sie und bewerten die Ergebnisse. Dies erfolgt im Rahmen eines schriftlich ausgearbeiteten Tagungsberichts, dessen genaue Anforderungen im Rahmen einer Vorbesprechung erläutert werden. Teil 2: Teilnahme an der Vorlesung und Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre sowie Ausarbeitung von drei schriftlichen Testaten. |
Literatur |
Teil 1: Cornelia Rosebrock u. Daniel Nix: Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung. 10. erw. Aufl. Baltmannsweiler 2025; Lukas Kosch: Literarisches Lesen: Von der literaturwissenschaftlichen Lesetheorie zur transdisziplinären Leseforschung. Göttingen 2025. Teil 2: Romantheorie. Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Hg. Hartmut Steinecke u. Fritz Wahrenburg. Stuttgart 1999. |
Modulteil |
[050471] Der Roman Geschichte einer Gattung in 50 Exempeln (2. Teil) - WS 25/26 |
Modultyp |
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Modulanbieter |
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Inhalt |
Teil 1: Tagung „Institutionelles und privates Lesen & seine Räume. Konflikte und Verknüpfungen in Geschichte und Gegenwart“ (Blockveranstaltung, zweitägige Tagungsteilnahme: https://staff.germanistik.rub.de/sebastian-susteck/wpcontent/ uploads/sites/52/2025/04/Tagung-Lesen_Programmplan-1.pdf), SoSe 2025, GB 5/160, 30.09.-01.10.2025 Teil 2: Der Roman – Geschichte einer Gattung in 50 Exempeln (Vorlesung), WS 2025/26, HGB 10, Mi 10.00-12.00 Uhr Lesen als fundamentale Kulturtechnik zieht seit wenigen Jahrzehnten gesteigerte Aufmerksamkeit auf sich. Dabei ergibt sich kein ganz klares Bild, wenn einerseits nachlassende Lesekompetenz und -motivation beklagt werden und dies insbesondere für Schülerinnen und Schüler auch empirisch belegt ist; andererseits das Lesen als Schlüssel zur Wissensgesellschaft beschworen wird und im öffentlichen Bewusstsein eindeutig positiv besetzt ist. Das Modul wirft Schlaglichter auf das Lesen als Kulturtechnik und geht dabei zwei Schritte. Im ersten Teil nehmen Studierende an einer Tagung zum Thema teil, hören dort wissenschaftliche Vorträge und können sich an der Diskussion beteiligen oder mit den Referent:innen ins Gespräch kommen. Sie verfassen zudem einen Tagungsbericht. Im zweiten Teil besuchen die Studierenden eine Vorlesung, die sich anhand von Beispielen mit der Geschichte des europäischen Romans befasst und dadurch nicht bloß zum Zuhören, sondern zum selber Lesen einlädt. Diese Vorlesung wird durch schriftliche Testate begleitet, die ebenfalls erstellt werden müssen. Teil 1: Die Tagung an der Ruhr-Universität Bochum widmet sich dem Verhältnis zwischen institutionellem und außerinstitutionellem Lesen schwerpunktmäßig mit Blick auf das höhere Schulwesen und die Hochschule. Sie fokussiert auf Beziehungen zwischen institutionellen und privaten Praktiken sowie ihrer Interferenz im heimischen Raum und stellt die Frage, wie sehr Lesen institutionell angeregt und gelenkt werden kann, wie sehr es privat, ungesteuert und aus intrinsischer Motivation erfolgt und wie beide Seiten sich zueinander verhalten. Im Hintergrund steht die seit dem 19. Jahrhundert drängende, momentan wieder besonders intensiv diskutierte Frage, wie Menschen zum Lesen kommen, um gesellschaftlich handlungsfähig zu sein, aber auch glückbringende Praktiken des Wissenserwerbs und der Imagination zu erfahren. Teil 2: Die Vorlesung zur Romangeschichte in 50 Exempeln widmet sich wichtigen Romanen unterschiedlicher Machart. Es handelt sich um die zweite Vorlesung eines auf zwei Semester angelegten Vorhabens, die jedoch ohne Vorkenntnisse aus dem Sommersemester besucht werden kann. Sie stellt an 50 Exempeln die Gattung exemplarisch vor, wobei im Wintersemester etwa 25 Texte des ‚bürgerlichen Zeitalters‘ ab ca. 1800 behandelt werden. Ein zentrales Ziel besteht darin, zur Lektüre der Romane zu ermuntern und sie anzuregen. Die Veranstaltung ist eine Präsenz-Veranstaltung mit verpflichtender Anwesenheit. Wer wg. dringender Verpflichtungen (wie z. B. Care-Verpflichtungen in der Familie o. ä. oder wg. Erkrankung) an der Teilnahme gehindert ist, bekommt individuell Zugang zur Aufzeichnung einzelner Sitzungen. |
Lernziele |
Das Modul konfrontiert Studierende mit einem komplexen und vielseitigen Thema, das interdisziplinäre Problemstellungen erzeugt. Studierende lernen, diese aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen und an disziplinübergreifenden Lösungen mitzuwirken. Sie verbessern durch systematische Textarbeit und methodisch kompetente Reflexion fachübergreifender Zusammenhänge ihre Analyse- und Darstellungsfähigkeit. |