Modul: Basismodul: Kollektive Gewalt, Holocaust und Genozide

Modulname Basismodul: Kollektive Gewalt, Holocaust und Genozide
Gebiet
Profil Profil Freie Studien
CPs 10 CP
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Voraussetzungen Es sind keine speziellen Voraussetzungen zu erfüllen. Das Modul wendet sich an alle Studierenden in der BA-Phase, die an interdisziplinären Fragestellungen interessiert sind. Hinweise: Andere Optionalbereichsmodule, in denen die Vorlesung „Genderbasierte Gewalt in Situationen von Krieg und Genozid“ oder die Übung „Historische Genozidforschung. Methoden und Theorien“ oder das Seminar „(Post)Kolonialismus und Gewalt: Afrika“ Bestandteil sind, können nicht parallel belegt werden.
Besonderheiten TN-Plätze: 10/30 Plätzen für den Optionalbereich Termin der ersten Sitzung: 20.10.2025 (1. Sitzung der Vorlesung) Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über eCampus auf der Modulebene. Hinweise: Andere Optionalbereichsmodule, in denen die Vorlesung „Genderbasierte Gewalt in Situationen von Krieg und Genozid“ oder die Übung „Historische Genozidforschung. Methoden und Theorien“ oder das Seminar „(Post)Kolonialismus und Gewalt: Afrika“ Bestandteil sind, können nicht parallel belegt werden. Zusammensetzung der Endnote: Das Protokoll (Teil 1) geht zu 20 Prozent, die aktive Teilnahme und das Referat (Teil 2) geht zu 40 Prozent und die Präsentation und Verschriftlichung/Strukturierter Forschungsbericht geht zu 40 Prozent in die Endnote ein. Prüfungstermin: Die Prüfungsleistungen werden während der Veranstaltungslaufzeit erbracht.
Blockseminar Nein
Vorkenntnisse
Veranstaltungszeit Montag 16:00 - 18:00, Freitag 10:00 - 12:00, Mittwoch 08:30 - 10:00
Dozenten Kristin Platt, Medardus Brehl, Rouven Thäwel
Arbeitsaufwand Teil 1 (Vorlesung): Teilnahme (1 CP) Teil 2 (Übung): Aktive Teilnahme und Referat (4 CP) Teil 2 (Seminar): Referat und Verschriftlichung/Strukturierter Forschungsbericht (5 CP)
Literatur Teil 1: Understanding Gender Based Violence. National and international contexts, hrsg. von Nadia Aghtaie und Geetanjali Gangoli, London u.a. 2016. Teil 2: Jones, Adam: Genocide. A Comprehensive Introduction, London/New York NY 2017 Teil 3: Kolonialismus. Kolonialdiskurs und Genozid, hrsg. von Mihran Dabag et al, München 2004.
Modulteil [040013] V: Genderbasierte Gewalt in Situationen von Krieg und Genozid - WS 25/26, [040196] ÜF: (Post)Kolonialismus und Gewalt I.: Afrika - WS 25/26, [040116] ÜMT: Historische Genozidforschung: Methoden und Theorien - WS 25/26
Modultyp
Modulanbieter Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen, Institut für Diaspora- und Genozidforschung
Inhalt Teil 1: Genderbasierte Gewalt in Situationen von Krieg und Genozid (Vorlesung), WiSe 2025/26, Montag 16-18 h (Prof. Dr. Kristin Platt) Teil 2: Historische Genozidforschung. Methoden und Theorien (Übung), WiSe 2025/26, Mittwoch 8:30-10 h (Dr. Medardus Brehl / Rouven Thäwel B.A.) Teil 3: (Post)Kolonialismus und Gewalt: Afrika (Seminar), WiSe 2025/26, Freitag 10-12 h (Dr. Medardus Brehl) Gegenstand des Basismoduls „Kollektive Gewalt, Holocaust und Genozide“ ist die angeleitete Auseinandersetzung mit Theorien, Methoden und Gegenständen einer interdisziplinären Forschung über kollektive Gewalt und Genozid. Das Modul vermittelt Fähigkeiten zur Erarbeitung problemorientierter Fragestellungen zu Ursachen und Prozessen einzelner Genozide des 20. und 21. Jahrhunderts. Es führt an disziplinär spezifische Perspektiven ebenso heran wie an Möglichkeiten, unterschiedliche disziplinäre Forschungsansätze in Beziehung zu setzen (Teile 1 und 2). Das Modul ist anrechenbar für das Zertifikat „Collective Violence, Holocaust und Genocide Studies“ (CVG) des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung, das in Kooperation mit dem Optionalbereich und der Professional School of Education der Ruhr-Universität Bochum vergeben wird. Teil 1: In der Vorlesung wird gegenstandsorientiert mit einem Fokus auf den Aspekt genderbasierter Gewalt in die Forschungsperspektiven interdisziplinärer Forschungen zu kollektiver Gewalt und Genozid eingeführt. Teil 2: Die Übung zur Vorlesung dient einer strukturierten Vertiefung der in der Vorlesung vermittelten theoretisch-methodischen Inhalte. Die in der Vorlesung aufgegriffene Forschungsliteratur wird dabei in Lektüre und Diskussion gemeinsam erarbeitet. Teil 3 : Das Seminar dient der reflektierten, gegenstandsbezogen Anwendung der in der Vorlesung vermittelten theoretisch-methodischen Inhalte. Expansionspolitik und Kolonialismus gehören sicherlich zu den prägendsten und folgenreichsten Phänomenen der neuzeitlichen Geschichte. Dabei gingen Expansions- und Kolonialprojekte in der Neuzeit häufig mit Gewalt und auch vernichtender Gewalt einher. In jüngerer Zeit haben die Postcolonial Studies auf weitere folgenreiche Dimensionen von Gewalt im Kolonialismus hingewiesen. Im Rahmen der Übung sollen zunächst zentrale Ansätze und Positionen der Postcolonial Studies erarbeitet und diskutiert werden. In einem zweiten Schritt soll die Reichweite und Grenzen der erarbeiteten theoretisch-methodischen Aspekte an Fallbeispielen aus der Geschichte des afrikanischen Kontinents in den Phasen des Kolonialismus, der Dekolonisation und der postkolonialen Zeit geprüft werden.
Lernziele Förderung interdisziplinären Arbeitens, Diskutierens und Verstehens. Erfahrung mit Prä­sentationserstellung und Präsentation. Das Modul bietet zudem Gelegenheit zur Erarbei­tung von Fragen und eigenen Projekten, denen im Rahmen der Seminare besonderer Raum geboten werden soll.