Modul: Einführung in die islamische Geschichte und Kultur

Modulname Einführung in die islamische Geschichte und Kultur
Gebiet
Profil Profil Freie Studien
CPs 5 CP
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Voraussetzungen Studierende der Arabistik und Islamwissenschaft können an diesem Modul nicht teilnehmen.
Besonderheiten TN-Plätze 7 / 30 Termin 1. Sitzung Teil 1a: Di., 14.10.2025, 12-14 Uhr Teil 1b: Mo, 13.10.2025, 10-12 Uhr Teil 2: Do, 16.10.2025, 14-16 Uhr Anmeldung Die Anmeldung erfolgt über ein eCampus-Losverfahren. Anmeldephase: 15.09. bis 10.10.2025 (Losverfahren) Restplatzvergabe: 10.10.2025 bis 24.10.2025 Zusammensetzung der Endnote Teil 1: Klausur Teil 2: Essay Die Modulnote wird aus dem Durchschnitt der Noten beider Modulteile (1a oder b und 2) ermittelt. Prüfungstermin Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Blockseminar Nein
Vorkenntnisse
Veranstaltungszeit Montag 10:00 - 12:00, Dienstag 12:00 - 14:00, Donnerstag 14:00 - 16:00
Dozenten Johann Büssow, David Jordan
Arbeitsaufwand Teil 1: Regelmäßige Lektüre und Anfertigung von Hausaufgaben, Klausur. Teil 2: Regelmäßige Lektüre und Anfertigung von Hausaufgaben, Essay.
Literatur Teile 1a und b: · Albers, Yvonne u.a., Arabistik: Eine literatur- und kulturwissenschaftliche Einführung . Stuttgart: Metzler, 2021. · Bauer, Thomas. Die Kultur der Ambiguität: Eine andere Geschichte des Islams . 1. Aufl. Berlin: Verl. der Weltreligionen, 2011. · Berg, Herbert. Routledge Handbook on Early Islam . London/New York: Routledge, 2018. · Brunner, Rainer (Hrsg.). Islam: Einheit und Vielfalt einer Weltreligion . Stuttgart: Kohlhammer, 2016. · Kaplony, Andreas, Geschichte der arabischen Welt . München: C.H. Beck, 2024. Teil 2: · Bruckmayr, Philipp, und Jan-Peter Hartung. „Introduction: Challenges from “The Periphery”? – Salafī Islam Outside the Arab World. Spotlights on Wider Asia“, 27. Mai 2020. https://doi.org/10.1163/15700607-06023P01 . · Lauzière, Henri. „The Construction of Salafiyya: Reconsidering Salafism from the Perspective of Conceptual History“. International Journal of Middle East Studies 42, Nr. 3 (August 2010): 369–89. https://doi.org/10.1017/S0020743810000401 . · Meijer, Roel, Hrsg. Global Salafism: Islam’s New Religious Movement . Oxford University Press, 2014. https://doi.org/10.1093/acprof:oso/9780199333431.001.0001 .
Modulteil [050132] Einführung in die Arabistik und Islamwissenschaft (für Erst- und Zweitsemester) - WS 25/26, [050100] The Formation of the Islamicate World: Islamic History until 1500 - WS 25/26, [050112] Der Salafismus als Islams neue religiöse Bewegung? Seine zentralen Autoritäten und sein globaler Einfluss - WS 25/26
Modultyp
Modulanbieter Fakultät für Philologie, Fakultät für Philologie / VIII. Institut für Arabistik und Islamwissenschaft, Fakultät für Philologie
Inhalt Teil 1: a) Islamic History until 1500 (englischsprachig) dt. Titel: Islamische Geschichte bis 1500 (Vorlesung, Prof. Dr. Johann Büssow, 050100, WiSe 2025/26, Di., 12-14 Uhr) (Deutsch und Englisch) b) Einführung in die Arabistik und Islamwissenschaft (Übung, Prof. Dr. Johann Büssow, 050132, WiSe 2025/26, Mo, 10-12 Uhr) Teil 2: Die Salafiyya als Islams neue religiöse Bewegung? Ihre zentralen Autoritäten und ihr globaler Einfluss (Proseminar, Dr. David Jordan, 050112, WiSe 2025/26, Do, 14-16 Uhr) Dieses Modul bietet eine Einführung in Kultur, Politik und Religion in muslimischen Gesellschaften von der Spätantike bis zur Gegenwart. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der kulturellen Diversität innerhalb muslimischer Gesellschaften sowie einschlägigen kultur- und sozialwissenschaftliche Ansätzen zu ihrer Erforschung. Inhaltliche Beschreibung Teil 1a: This introductory lecture is aimed at first-year students in Arabic and Islamic Studies and can also be attended by those with no prior knowledge of the subject. The lecture provides an overview of the history of the Islamic world up to around 1500. The presentation of historical data and facts is supplemented by the discussion of central concepts of Arabic and Islamic studies. Inhaltliche Beschreibung Teil 1b: Auf der Basis von wissenschaftlicher Sekundärliteratur führt diese Übung in zentrale Themenbereiche, Grundbegriffe und methodische Ansätze der Arabistik und Islamwissenschaft ein. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der kulturellen Diversität innerhalb muslimischer Gesellschaften sowie einschlägigen kultur- und sozialwissenschaftliche Ansätzen zu ihrer Erforschung. Organisation der Lehrveranstaltung Alle Texte, Folien und weiteren Materialien zur Vorbereitung und Bearbeitung werden Online im entsprechenden Kurs zur Übung auf der Lernplattform Moodle zur Verfügung gestellt. Den Zugangslink und das nötige Passwort erhalten Sie in der ersten Sitzung. In dieser Lehrveranstaltung halten Sie keine längeren Referate, aber Sie werden von Woche zu Woche gebeten, Texte zu lesen und kleinere Aufgaben vorzubereiten. Typische Aufgaben sind das Beantworten einer Frage auf Basis eines Artikels, eines wissenschaftlichen Podcast oder einer Primärquelle, oder das Recherchieren einer Begriffsdefinition oder einer Quelle zu einem bestimmten Thema. Klausur und Klausurtermin Der Termin für die Abschlussklausur wird allen zum Moodle-Kurs zugelassenen Teilnehmer*innen rechtzeitig bekannt gegeben. Die Klausur behandelt konkrete Fragen zu den in der Übung behandelten Themenbereichen. Inhaltliche Beschreibung Teil 2: Der Begriff „Salafismus“ hat in den letzten zehn Jahren andere Schreckgespenster wie „Islamismus“ oder „islamischer Fundamentalismus“ in öffentlichen Medien, in der Politik, in Sicherheitsbehörden und der breiten Öffentlichkeit zunehmend verdrängt. Er bezeichnet eine Bewegung, die oft als „die am schnellsten wachsende radikale Strömung des Islam“ dargestellt wird (Tagesschau, 13.04.2012). Aber was steckt hinter diesem Phänomen, welches wir in seiner ganzen Bandbreite besser mit dem arabischen Begriff „Salafiyya“ beschreiben? Das Seminar bietet eine Einführung in die neueste historische und gegenwartsbezogene Forschung zu diesem Phänomenbereich, seinen zentralen Autoritäten, Konzepten und globalen Netzwerken. Im Fokus stehen Forschungsfragen nach der Entstehungsgeschichte des Begriffs „Salafiyya“ und der sozial-religiösen Bewegung dahinter, in der sich mit der sogenannten Manhaǧ isierung (von arab. manhaǧ , Methode) seit den 1970er Jahren eine eigenständige Salafi-Ideologie herauskristallisiert hat. Wie definieren wir diese mittlerweile sehr diverse und fragmentierte globale Strömung? Entstand sie aus dem saudi-arabischen Wahhabismus und wird maßgeblich durch saudische Institutionen gefördert oder lassen sich autochthone Salafiyya-Bewegungen in der islamischen Peripherie ausmachen? Wir werden uns Versuche der Systematisierung und Kategorisierung anschauen, welche verschiedene Ausprägungen der Salafiyya von modernistisch, puristisch, quietistisch bis hin zu politisch und ǧihādistisch unterscheiden. Schließlich untersuchen wir wichtige religiöse Konzepte, wie z.B. manhaǧ und ʿaqīda (Glaubenslehre), um zu verstehen, was diese Strömung inhaltlich ausmacht. Organisation der Lehrveranstaltung Die Veranstaltung findet wöchentlich in Präsenz statt.
Lernziele Vermittelt werden grundlegende kulturhistorische und vergleichende Kenntnisse über Kultur, Politik und Religion in außereuropäische Gesellschaften am Beispiel der islamisch geprägten Welt. Die Auseinandersetzung mit historischen Konflikten und aktuell kontrovers diskutierten Themen stärkt die Kompetenzen der Studierenden, die kommunikativen Herausforderungen multikultureller Gesellschaften zu bewältigen und vermittelt Grundlagenwissen für Tätigkeiten im Bereich der Kulturvermittlung. Teil 1a: Die Vorlesung vermittelt Überblickswissen zur Geschichte und kulturellen Produktion der islamisch geprägten Welt von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit. Die Vermittlung von historischen Daten und Fakten wird ergänzt um Exkurse zu zentralen Konzepten der Arabistik und Islamwissenschaft. Teil 1b: Auf der Basis von wissenschaftlicher Sekundärliteratur vermittelt dieser Kurs Überblickswissen zu Themenbereichen, Grundbegriffen und methodischen Ansätze der Arabistik und Islamwissenschaft. Teil 2 : Das Seminar führt auf Basis wissenschaftlicher Sekundärliteratur sowie deutsch- und englischsprachiger Quellentexte am Beispiel der Salafiyya in das Themenfeld „Islam in der Gegenwart“ ein. Neben ideengeschichtlichen Aspekten der Glaubensinhalte werden Methoden der Begriffsgeschichte und Theorien sozialer Bewegungen thematisiert.