Modul: Alphabetisierung von neu zugewanderten Schüler:innen mit Fluchthintergrund in der Zweitsprache Deutsch (Praxismodul)

Modulname Alphabetisierung von neu zugewanderten Schüler:innen mit Fluchthintergrund in der Zweitsprache Deutsch (Praxismodul)
Gebiet
Profil Profil Wissensvermittlung Profil Lehramt Profil Freie Studien
CPs 5 CP
Campus Hier geht es zum Vorlesungsverzeichnis
Voraussetzungen Vorherige erfolgreiche Teilnahme an der „Sommerschule Deutsch als Zweitsprache“, in deren Rahmen die Studierenden von einem multiprofessionellen Team u. a. für die besonderen psychosozialen Bedarfe von neu zugewanderten Schüler:innen vorbereitet werden und grundlegende Kompetenzen im Bereich der Sprachstandsdiagnostik erwerben. - Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Eigenständigkeit, Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Offenheit, Interesse an interkultureller Kommunikation und interkultureller Arbeit, freundliche und wertschätzende Umgangsformen, Team- und Kritikfähigkeit - Erweitertes behördliches Zeugnis – Das erweiterte behördliche Zeugnis kann erst nach Anmeldung zur Veranstaltung durch eine Bescheinigung des Arbeitsbereichs angefordert werden. Bereits vorhandene behördliche Zeugnisse können nicht anerkannt werden.
Besonderheiten TN-Plätze: 10/10 für den Optionalbereich Termin der 1. Sitzung: Freitag, 18.07.2025 – 14:00-15:00 Uhr s.t. über Zoom – bei Anmeldung wird der Link zur Zoomsitzung verschickt Anmeldung und Betreuung Eine Anmeldung ist nur nach Teilnahme an der o.g. obligatorischen Informationsveranstaltung möglich und bei Erfüllen der Teilnahmevoraussetzungen (s. o.) Anmeldung über: Verena.CornelyHarboe@rub.de Konzeption/Lehre: Verena Cornely Harboe, M.A. Verena.CornelyHarboe@rub.de Sekretariat: Cristina Schalk, sprachbildung@rub.de Zusammensetzung der Endnote - Aktive Teilnahme an den Block- und Begleitseminaren - Vorbereitung und Halten einer Präsentation zu einem seminarrelevanten Thema - aktive Teilnahme an allen Tätigkeiten im Rahmen der Praxisphasen (Praxisphase 1 und 2, Vor-, Nachbereitung und Durchführung des Unterrichts) - Dokumentation und Reflexion der Unterrichtseinheiten in Form eines Portfolios
Blockseminar Nein
Vorkenntnisse Vorherige erfolgreiche Teilnahme an der „Sommerschule Deutsch als Zweitsprache“, in deren Rahmen die Studierenden von einem multiprofessionellen Team u. a. für die besonderen psychosozialen Bedarfe von neu zugewanderten Schüler:innen vorbereitet werden und grundlegende Kompetenzen im Bereich der Sprachstandsdiagnostik erwerben. - Freude an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Eigenständigkeit, Einsatzbereitschaft, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Offenheit, Interesse an interkultureller Kommunikation und interkultureller Arbeit, freundliche und wertschätzende Umgangsformen, Team- und Kritikfähigkeit - Erweitertes behördliches Zeugnis – Das erweiterte behördliche Zeugnis kann erst nach Anmeldung zur Veranstaltung durch eine Bescheinigung des Arbeitsbereichs angefordert werden. Bereits vorhandene behördliche Zeugnisse können nicht anerkannt werden.
Veranstaltungszeit
Dozenten Verena Cornely Harboe
Arbeitsaufwand Begleitseminar: Seminarphase 1: Blockseminar - Einführung in die Alphabetisierungsarbeit - Seminarphase 2: Entwicklung, Analyse und Reflexion individueller Unterrichtseinheiten (u.a. im Peer-Review) unterstützt durch didaktische Beratungen - Präsentation zu einem projektrelevanten Thema Praxisphase: Praxisphase 1: Hospitationsphase - Praxisphase 2: Wöchentliche Durchführung von kleineren Alphabetisierungseinheiten - Vor- und Nachbereitung/Materialentwicklung - Individuelle Anpassung an die Bedarfe der Schüler:innen Projektdokumentation: Portfolio/Reflexionsbericht - 5 Audio-/Videotagebücher
Literatur Lelkes, Zsófia & Misia, Anna Maja (2025). Alphabetisierung in der Zweitsprache Deutsch. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag. Bachtsenvanidis, Vasili (2022). Wie schreibt man das? – Prinzipien einer lautbasierten Alphabetisierung in der Zweitsprache Deutsch. In: Gretsch, Petra & Wulff, Nadja (Hrsg.). Deutsch als Zweit- und Fremdsprache in Schule und Beruf. Eine Festschrift für Gabriele Kniffka. Leiden/Boston: Brill/Schöningh, S. 116–136. Kittlitz, Anja (2016). Alphabetisierung in der Flüchtlingsarbeit. Hintergründe und Hinweise für die Unterrichtspraxis. In: Cornely Harboe, Verena; Mirka Mainzer-Murrenhoff & Lena Heine (Hrsg.). Unterricht mit neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen. Interdisziplinäre Impulse für DaF/DaZ in der Schule. Münster/NY: Waxmann, S. 105- 130.
Modulteil [050596] Alpha (weitere Infos folgen) - WS 25/26
Modultyp
Modulanbieter Fakultät für Philologie, III. Germanistisches Institut
Inhalt Teil 1: Einführung in die Alphabetisierungsarbeit (Seminar), WiSe 2025/2026 Block 1: Fr., 17.10.2025, 10-16 Uhr s.t., Raum: N.N. Block 2: Fr., 24.10.2025, 10-16 Uhr s.t., Raum: N.N. Seminar (semesterbegleitend): Zeit N.N., Raum N.N., WiSe 2025/2026 Teil 2: Begleitete Praxiserprobung – (Studienbegleitung), WiSe 2025/2026 2 Stunden / Woche in Kooperation mit der Stadt Herten, Unterrichtsort: Creativwerkstatt Herten, Ernst-Reuter-Platz 10-20, 45699 Herten Praxisphase 1: 29.09.2025-10.10.2025 Hospitationsphase Praxisphase 2: 27.10.2025-06.02.2025 Durchführung kleiner, selbstständig erarbeiteter Unterrichtseinheiten Das Lehrangebot besteht somit aus vier aufeinander aufbauenden Teilen: Einer Blockveranstaltung, einer zweiteiligen Praxisphase sowie einer semesterbegleitenden Lehrveranstaltung, die flankierend zum zweiten Teil der Praxisphase stattfindet. Ausgangslage Das Modul „Alphabetisierung von neu zugewanderten Schüler:innen mit Fluchthintergrund in der Zweitsprache Deutsch“ baut auf dem Berufsfeldpraktikum „Sommerschule DaZ“ auf und widmet sich – ebenso wie die „Sommerschule DaZ“ – der Sprachförderung und Sprachbildung von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in der Sek I. Es legt dabei einen besonderen Fokus auf den Bereich der Alphabetisierungsarbeit mit Schüler:innen mit Fluchthintergrund. Von ihnen kommt eine große Zahl aufgrund von Krieg und wirtschaftlichen Krisen in ihren Herkunftsländern nach Deutschland und stellt Kommunen und Schulen vor die Herausforderung, sie möglichst umgehend in das Schulsystem zu integrieren und so zu fördern, dass eine erfolgreiche Aufnahme in den Regelunterricht gelingen kann. Bei diesem Unterfangen kommt einer erfolgreichen Alphabetisierung eine Schlüsselfunktion zu. Gleichzeitig stellt sie – insbesondere für Erstschriftlernende (primär zu alphabetisierende Schüler:innen) – eine große Hürde dar. So müssen diese Schüler:innen zunächst ein Verständnis für Schrift als Symbolsystem, die Fähigkeit der Diskriminierung von Lauten, Regeln für die Phonem-Graphem-Zuordnung, graphomotorische Fertigkeiten usw. entwickeln, während sie gleichzeitig eine Zweitsprache von Grund auf erlernen. Da Kompetenzen im Bereich der deutschen Lautsprache die Grundlage für einen gelingenden Alphabetisierungsprozess darstellen, müssen mündlicher und schriftlicher Spracherwerb gleichzeitig erfolgen und parallel gefördert werden. Damit dieser Prozess gelingen kann, ist eine entsprechende Vorbereitung und Ausbildung angehender Lehrkräfte für die Bedarfe dieser Zielgruppe dringend erforderlich. Teil 1: Hier setzt das Seminar „Einführung in die Alphabetisierungsarbeit“ an: Im Rahmen der Blocklehrveranstaltungen beschäftigen wir uns mit den besonderen (Schrift- )Spracherwerbsbedarfen von DaZ-Lernenden, die gleichzeitig Erst- oder Zweitschriftlernende sind. Unterschiedliche alphabetisierungsspezifische methodische Ansätze stehen dabei ebenso im Fokus wie die Konzeption von Unterrichtseinheiten, die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien oder Fragen der Progression. Dies bildet die Grundlage für fachliche Vertiefungen im Rahmen der semesterbegleitenden Lehrveranstaltungen, in denen von den Studierenden erstellte Unterrichtseinheiten und Materialien analysiert und diskutiert werden. Inhaltliche Beschreibung Teil 2: Begleitete Praxiserprobung – (Studienbegleitung) Die begleitete Praxiserprobung weist zwei Phasen auf: Praxisphase 1: Hospitationsphase Mo., 29.09.2025 – 10.10.2025 (Unterrichtsort N.N., Stadt Herten) Praxisphase 2: Durchführung kleiner, selbstständig erarbeiteter Unterrichtseinheiten Mo., 27.10.2025 – 06.02.2025 (Unterrichtsort N.N., Stadt Herten) Das Seminar „Einführung in die Alphabetisierungsarbeit“ wird ergänzt durch eine begleitete Praxiserprobung. In ihrem Rahmen können die Studierenden die in der Lehrveranstaltung kennengelernten Konzepte und methodischen Zugänge der Alphabetisierungsarbeit in der Praxis in Zusammenarbeit mit erfahrenen Lehrkräften im Bereich der Alphabetisierungsarbeit im Unterricht mit neu zugewanderten Schüler:innen dreier Hertener Schulen erproben. In der Praxisphase 1 hospitieren die Studierenden zunächst zwei Wochen lang im Alphabetisierungsunterricht mit neu zugewanderten Schüler:innen der Sekundarstufe I in einer zur besonderen Förderung dieser Zielgruppe eigens eingerichteten „Alphaschiene“, die täglich von 9-11 Uhr stattfindet. Eingerichtet wurde diese Förderschiene von der Stadt Herten. In der Praxisphase 2 haben die Studierenden nach den Schulherbstferien die Möglichkeit – eng begleitet durch die semesterbegleitende Lehrveranstaltung sowie durch die Fachlehrkräfte vor Ort –, eigene kleinere Unterrichtseinheiten im Rahmen des Alphabetisierungsunterrichts zu erproben und zu reflektieren.
Lernziele Das Modul „Alphabetisierung von neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern“ vermittelt - Kompetenzen im Umgang mit neu zugewanderten Schüler:innen in der Sek I, die über einen Alphabetisierungsbedarf in der Zweitsprache Deutsch verfügen, - Kompetenzen in der Planung, Organisation und Durchführung von Förderunterricht, der den jeweils spezifischen Alphabetisierungs- und DaZ-Förderbedarf von neu zugewanderten Schüler:innen berücksichtigt, - Kompetenzen in der Konzeption von DaZ-Lehr- und Lernmaterialien für neu zugewanderte Schüler:innen mit Alphabetisierungsbedarf.