Modulname |
Praktische Theologie für Nicht-Theolog*innen |
Gebiet |
|
Profil |
Profil Freie Studien
|
CPs |
5 CP |
Campus |
Hier geht es zum Vorlesungsverzeichnis
|
Voraussetzungen |
Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, sich in praktisch-theologische Fragestellungen einzuarbeiten und die Veranstaltungen sorgfältig vor- bzw. nachzubereiten. Studierende der Evangelischen Theologie können in diesem Modul nur dann Leis-tungspunkte für den Optionalbereich erwerben, wenn die Veranstaltungen nicht Teil ihres Fachcurriculums sind. |
Besonderheiten |
TN-Plätze: 15 von 30 Termin 1. Sitzung: Mittwoch 15.10.2025, 10 Uhr c.t.; Der Veranstaltungsraum wird über eCampus bekannt gegeben. Anmeldung: Anmeldung zu den beiden Veranstaltungen (Vorlesung/Seminar) erfolgt über eCampus auf Veranstaltungsebene. Die jeweiligen Fristen sind zu berücksichtigen. Der Termin für die Prüfung wird individuell verabredet. |
Blockseminar |
Nein |
Vorkenntnisse |
Es werden keine theologischen Vorkenntnisse erwartet. |
Veranstaltungszeit |
Mittwoch 10:00 - 12:00 |
Dozenten |
Niklas Peuckmann |
Arbeitsaufwand |
Seminar: 2 SWS; Vor- und Nachbereitung der Seminarliteratur; aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen (Anwesenheitspflicht äquivalent zu den Regelungen der Ev. Theologie: max 25% Fehlzeit). Vorlesung: 2 SWS; Vor und Nachbereitung der Vorlesungssitzungen. Benotete mündliche Prüfung nach Absolvierung des gesamten Moduls (20 Minuten). |
Literatur |
Die Literatur wird im Rahmen der Lehrveranstaltungen bekanntgegeben. |
Modulteil |
[010500] Vorlesung: Gesellschaft und Religion: Einführung in die Praktische Theologie - WS 25/26 |
Modultyp |
|
Modulanbieter |
Evangelisch-Theologische Fakultät |
Inhalt |
Teil 1: Gesellschaft und Religion. Eine Einführung in die Praktische Theologie (Vorlesung), WiSe 2025/2026; Mi. 10-12 (c.t.) Teil 2: Zukunft lebenswert gestalten: Realistische Utopien im Kontext sozialer, theologischer und pädagogischer Arbeitsfelder (Blockseminar), SoSe 2026; tbd Dieses Modul bietet einen Einblick in das Fach der Praktischen Theologie. Im Fokus dieses Moduls steht die Dimension der sozialen Wirksamkeit von Religion. Die Einführungsvorlesung (Teil 1) folgt dabei der religionssoziologischen Beobachtung, dass Religion nicht von innen nach außen wächst, sondern umgekehrt von außen nach innen. Religion umfasst mithin Praktiken, Traditionen, Weltanschauungen und Handlungen, die sozial eingebettet sind, zugleich immer in den Raum des Sozialen wirken und diesen mitgestalten. Dieser Gedanke wird in dem Blockseminar (Teil 2) aufgegriffen und hinsichtlich möglicher Zukunftsbilder vertieft. Im Zentrum steht dabei – aus praktisch-theologischer Sicht – die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben?“ Inhaltliche Beschreibung Teil 1 : Religion ist als soziale und kulturelle Praxis beschreib- und beobachtbar. Diesem Ansatz folgt auch die Praktische Theologie, die sich der Wahrnehmung, Reflexion sowie der theoretischen Kontextualisierung der religiösen Praxis widmet. Konstitutiv ist dabei für praktisch-theologisches Arbeiten stets der inter- und transdisziplinäre Austausch. Die Vorlesung bietet eine Einführung in das Fach der Praktischen Theologie. Dabei rücken zum einen die theoretischen sowie historischen Grundlagen des Faches in den Blick. Zum anderen werden die klassischen Teilgebiete der Praktischen Theologie (bspw. Seelsorgelehre oder Predigtlehre) bearbeitet. Schließlich werden auch aktuelle Themenfelder wie „Kirche im Klimawandel“ oder „Religion in einer Vorkriegsgesellschaft“ beleuchtet, um den gegenwärtigen Entwicklungen der religiösen Praxis Rechnung zu tragen. Als Einführungsvorlesung ist die Lehrveranstaltung für alle geeignet, die sich mit Fragen von Gesellschaft und Religion beschäftigen. Inhaltliche Beschreibung Teil 2 : Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, wie positive, realistische Zukunftsvisionen für ein gelungenes Miteinander aussehen könnten und gehen ihren theologischen und religiösen Wurzeln auf den Grund. Rutger Bregman formuliert treffend: „Das wahre Problem unserer Zeit ist nicht, dass es uns nicht gut ginge oder dass es uns in Zukunft schlechter gehen könnte. Das wahre Problem ist, dass wir uns nichts Besseres vorstellen können. “ Ausgehend von dieser Überlegung und seinem Buch Utopien für Realisten entwickeln wir gemeinsam Zukunfts-Szenarien, die gesellschaftliche Herausforderungen angehen und Lösungen für ein nachhaltiges und gerechtes Zusammenleben bieten. Der Beitrag der Praktischen Theologie im Dienst von Gesellschaft wird dabei im Zentrum unserer Überlegungen stehen. Im Seminar setzen wir uns mit Konzepten utopischen Denkens in Vergangenheit und Gegenwart und der Gestaltung von Zukunfts-Szenarien auseinander. Neben empirischen Studien zu innovativen Projekten und theoretischen Grundlagen werden verschiedene kreative Methoden zur Entwicklung realistischer Utopien vorgestellt. In Workshops und Gruppenarbeiten haben die Studierenden die Möglichkeit, eigene Szenarien zu erarbeiten und diese in die Diskussion einzubringen. Das Blockseminar gliedert sich in zwei Einführungsveranstaltungen, ein Exkursions-Wochenende mit Vorträgen und praxisorientierten Workshops sowie einen Abschlusstermin zur Reflexion. Das Seminar findet in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule statt und fördert den interdisziplinären Austausch unter den Studierenden. |
Lernziele |
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Moduls - kennen die Studierenden die thematische Bandbreite der Praktischen Theologie, de-ren historische Genese sowie aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen - sind die Studierenden in der Lage, religiöse Praktiken der Gegenwart reflektiert wahr-zunehmen sowie zu beschreiben - verfügen die Studierenden über Grundkenntnisse religionssoziologischer Theorien zur Beschreibung religiöser Vollzüge und Handlungen - sind die Studierenden fähig, kritisch die Rolle von Religion für das soziale Miteinander – auch hinsichtlich der Wirksamkeit in eine gesellschaftsweite Öffentlichkeit hinein – zu diskutieren |